Danksagung und Lobpreis – unsere angemessene Reaktion auf die Güte und Größe Gottes – bestehen in erster Linie aus Worten. Wir sprechen sie, wir singen sie, vielleicht rufen wir sie sogar hinaus. Wenige Menschen sind sich jedoch darüber im Klaren, dass es sich bei Anbetung nicht in erster Linie um verbale Äußerungen handelt. Vielmehr ist Anbetung eine Einstellung, die die ganze Person betrifft. Anbetung ist die höchste Betätigung, zu der ein Mensch fähig ist. Durch die Anbetung erkennen wir Gottes Heiligkeit an.
Anbetung schließt unseren ganzen Körper mit ein – nicht nur Mund, Lippen und Stimmbänder. Jedes Wort, das in den Originalsprachen der Bibel – Hebräisch im Alten Testament und Griechisch im Neuen Testament – für Anbetung verwendet wird, eine Körperhaltung oder Position. Deshalb sind bestimmte Haltungen für Anbetung charakteristisch.
Die Haltung, die man als erste betrachten sollte, ist das Neigen des Hauptes. Als Mose, nachdem er mit Gott am brennenden Dornbusch geredet hatte, zu den Ältesten seines Volkes in Ägypten zurückkehrte, und ihnen die Botschaft überbrachte, dass Gott sie befreien würde, beugten sie alle ihre Häupter in Anbetung. Die erste Reaktion war also kein verbaler Ausdruck, sondern eine Körperhaltung.
Anbetung bezieht oftmals nicht nur den Kopf, sondern den ganzen Oberkörper mit ein. Begleitet wird dies häufig von Ausstrecken der Arme und Erheben der Hände. Es ist interessant, dass sich auf Hebräisch – einer Sprache, die sehr konkret ist – das Wort für "danke / todah" direkt von dem Wort für "Hand" ableitet. Wenn wir die Hände zu Gott ausstrecken, sagen wir "danke". Ein weiterer Grund, warum wir die Hände heben und zu Gott ausstrecken, liegt darin, dass wir von Gott empfangen möchten, was Er für uns hat.
Das Niederknien ist ein weiteres besonderes Zeichen für Anbetung. Knien ist ein wichtiger Teil unserer Anbetung. Das Hinknien kann natürlich zu einer rein formalen Angelegenheit verkommen, die ihren Sinn verloren hat, aber dies sollte niemanden daran hindern, den Segen des Niederkniens vor Gott zu erfahren.
Am besten kann man das, was in der Bibel als Anbetung bezeichnet wird, mit "sich vor Gott flach auf den Boden niederwerfen" bezeichnen. In einer alten Hymne heißt es: "Die Engel sollen sich vor Dir niederwerfen". Für Engel scheint es angemessen zu sein, doch wir Menschen kommen uns zu erhaben vor, um vor Gott flach auf unserem Angesicht zu liegen. Und doch gibt es nur wenige bedeutende Männer in der Bibel, die nicht früher oder später mit dem Gesicht am Boden vor Gott endeten. Dies ist vielleicht der nachdrücklichste Akt der Anbetung.
Wer unten ist, braucht keinen Fall zu fürchten, wer niedrig, keinen Stolz. Wer voller Demut ist, der wird vom Herrn in Ewigkeit geleitet werden.
Wenn man den Boden erreicht hat, geht es nicht mehr tiefer. Dann muss man nicht mehr befürchten, dass man fallen könnte. Flach vor Gott auf dem Angesicht zu liegen ist eine sichere Position.
Nachdem nun die verschiedenen Anbetungshaltungen betrachtet wurden, sollten wir anhand von Jesaja 6 betrachten, wie Anbetung im Himmel praktiziert wird. In dieser Szene hat Jesaja eine Vision von Gott in Seiner Herrlichkeit.
"5 Denn ein Mann mit unreinen Lippen bin ich, und mitten in einem Volk mit unreinen Lippen wohne ich."
Lesen wir nun die drei ersten Verse von Jesaja 6, in denen Jesaja spricht:
"1 Im Todesjahr des Königs Usija, da sah ich den Herrn sitzen auf hohem und erhabenem Thron, und die Säume seines Gewandes füllten den Tempel. 2 Seraphim standen über ihm..."
Das Wort Seraph steht in direkter Verbindung mit dem hebräischen Wort für "Feuer". Ungeachtet dessen, was sie noch sind: Auf jeden Fall sind Seraphim feurige Kreaturen. Sie werden wie folgt beschrieben:
"2 ... Jeder von ihnen hatte sechs Flügel: mit zweien bedeckte er sein Gesicht, mit zweien bedeckte er seine Füße, und mit zweien flog er. 3 Und einer rief dem andern zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heerscharen! Die ganze Erde ist erfüllt mit seiner Herrlichkeit!"
Man kann stets der Auffassung sein, dass sich dieses dreifache "heilig" auf die drei Personen der Gottheit beziehen: Heilig ist der Vater, heilig ist der Sohn und heilig ist der Geist. Wenn man sich die Szene für einen Moment im Geiste vergegenwärtigt, erhält man eine wundervolle Vorstellung der Verbindung zwischen Anbetung und Lobpreis. Lobpreis ist ein verbaler Ausdruck, und die Seraphim priesen den Herrn und verkündeten Seine Heiligkeit.
Die erste Beobachtung des Jesaja bezog sich allerdings nicht auf den Lobpreis der Seraphim. Das erste, was er bemerkte, war ihre Anbetungshaltung. Diese Seraphim hatten sechs Flügel. Mit dem ersten Flügelpaar bedeckten sie ihr Gesicht und mit dem zweiten ihre Füße. Das ist Anbetung: Wenn man Gesicht und Körper in Ehrerbietung vor Gott bedeckt. Mit den verbleibenden beiden Flügeln flogen die Seraphim.
Wenn man das Bedecken des Gesichts und der Füße als Anbetung und das Fliegen als Dienst betrachtet, bekommt man ein Verhältnis von vier Flügel für die Anbetung zu zwei Flügel für den Dienst. Dies ist das richtige Verhältnis. In dem, was man für den Herrn tut, sollte man der Anbetung doppelt so viel Zeit und Aufmerksamkeit widmen wie dem Dienst.
Darüber hinaus sollte unser Dienst für Gott aus der Anbetung heraus kommen. Man sollte niemals im Dienst für Gott aktiv werden, ohne vorher mit Ihm in der Anbetung in Kontakt getreten zu sein. Unsere Aktivitäten wären von viel mehr Erfolg gekrönt, wenn Sie stets die Folge unserer Anbetung wären.
Das richtige Verhältnis von Anbetung und Dienst wird von Jesus in Matthäus 4,10 bestätigt, nachdem Satan Jesus versucht hatte, vor ihm niederzufallen und ihn anzubeten. Jesus antwortete mit einem Zitat aus 5. Mose 6,13: "Geh hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.“"
Hier sollte man auch wieder die Reihenfolge beachten: Zuerst kommt die Anbetung und dann der Dienst.
Andererseits sollte auf Anbetung stets der Dienst folgen.
Es gab eine Zeit, in der es in den Gemeinden kaum Lobpreis gab. Obwohl Lobpreis und Verkündigung (Predigt) durchaus ihren Platz hatten, fand keine direkte Anbetung statt. Seit etwa zwanzig, dreißig Jahren bekommt die Anbetung in den Gemeinden jedoch langsam wieder einen Stellenwert. Manche Gemeinden haben sogar voller Stolz darüber, wie gut ihre Anbetung ist, diese zu einem besonderen Programmpunkt gemacht.
Wenn wir Anbetung jedoch zu etwas machen, was wir selbst zwar genießen, was sich jedoch nicht im Dienst widerspiegelt, ist sie geheuchelt. Wenn wir nach einem wunderbaren sonntäglichen Anbetungsgottesdienst nach Hause gehen und uns für den Rest der Woche nur um uns selbst kümmern, haben wir die Worte Jesu nicht verstanden: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen." Man sollte Anbetung und Dienst nie voneinander trennen, denn beide Dinge gehören unweigerlich zusammen.
Betrachten wir nun die Entwicklung von Danksagung und Lobpreis hin zur Anbetung als unsere Reaktion auf Gott. In Psalm 95 findet man eine wunderbare Passage, die diese Entwicklung beschreibt. Die beiden ersten Verse beschreiben lautes Jubeln und Preisen – wesentlich lauter, als man es in so mancher Gemeinde akzeptieren würde! Hier heißt es:
"1 Kommt, lasst uns dem Herrn zujubeln, lasst uns zujauchzen dem Fels unseres Heils!"
Zujauchzen bedeutet nicht, dass man mit kraftvoller Stimme singt, sondern es bedeutet "Freudengeschrei".
"2 Lasst uns vor sein Angesicht treten mit Dank! Lasst uns mit Psalmen ihm zujauchzen!"
Beachte auch hier die zwei Phasen, um Zugang zu Gott zu erhalten: Danksagung und Lobpreis. Es gibt keinen anderen Weg, um in die Gegenwart Gottes zu kommen.
Die Bibel ist ein sehr logisches Buch. Sie sagt uns nicht nur, dass wir Gott danken und preisen sollen, sondern auch, warum. Erinnere dich an die drei in Psalm 100 genannten, unveränderlichen Gründe dafür, Gott zu danken: Der Herr ist gut, Seine Gnade ist ewig und Seine Treue von Geschlecht zu Geschlecht. In Psalm 95,3-5 finden wir weitere Gründe zum Danken. Erstens:
"3 Denn ein großer Gott ist der Herr, ein großer König über alle Götter."
Das Wort groß wird zweimal verwendet, um uns daran zu erinnern, dass wir im Lobpreis Gottes Größe anerkennen. Dies tun wir mit lautem, jubelndem und begeistertem Lobpreis.
Als nächstes wird Gott als der mächtige Schöpfer dargestellt:
"4 In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, und die Höhen der Berge sind auch sein. 5 Sein ist das Meer; er hat es ja gemacht, und das Trockene, seine Hände haben es gebildet."
So kommen wir vor Ihn mit Dank und Lobpreis über die Wunder Seiner Schöpfung.
Aber dies alles verschafft uns nur den Zugang zu Ihm. Lobpreis und Danksagung sind, wie wir gesehen haben, der Weg, um sich Gott zu nähern.
In Vers 6 kommen wir jedoch zur Anbetung:
"6 Kommt, lasst uns anbeten und uns neigen, lasst uns niederknien vor dem Herrn, der uns gemacht hat!"
Wir sind von einem verbalen Ausdruck zu einer Körperhaltung übergegangen. Wir begannen mit Lobpreis und Danksagung, aber dies war nicht das Ziel. Wenn Christen es bei Lobpreis und Danksagung belassen, verpassen sie das Ziel – die Anbetung -, die keine verbale Äußerung, sondern eine Einstellung ist.
Warum beten wir an?
"7 Denn er ist unser Gott, ... "
Nur Gott allein gebührt Anbetung. Der Akt der Anbetung ist die erhabenste Möglichkeit, Ihn als unseren Gott anzuerkennen.
"7 ... und wir sind das Volk seiner Weide und die Herde seiner Hand."
Für das Volk Gottes ist es angemessen, Ihn anzubeten. Dies zu tun, heißt, die Beziehung zwischen uns als Volk Gottes und Gott als unseren Schöpfer und Erlöser anzuerkennen.
Vers 7 endet jedoch nicht an dieser Stelle. Der erste Teil des nächsten Satzes gehört noch immer zum selben Vers und offenbart ein wunderbares Geheimnis:
"7 Wenn ihr doch heute auf seine Stimme hören wolltet: 8 „Verstocket euer Herz nicht ...“"
Warum ist diese spezielle Ermahnung Teil eines Abschnitts über Anbetung? Weil wir, wenn wir anbeten, wirklich Gottes Stimme hören. Wenn wir anbeten, haben wir das Reden beendet. Wenn wir mit all unserem Jubeln und Lobpreisen fertig sind, begeben wir uns in eine ruhige Haltung der Ehrerbietung vor Gott.
Es gibt eine Zeit der Stille. Wer weiß, wie lang diese Stille andauern mag? Ist man bereit, Gott zehn Minuten zu geben? Die meisten Gemeinden würden zehn Minuten der Stille für absolut unangebracht halten. Aber natürlich sollte nur Gott selbst bestimmen, wie lang unsere Stille vor Ihm sein sollte. Mit dieser Haltung sind wir offen, Seine Stimme zu hören, gleichgültig, wie lange es dauert.
Nehm Dir regelmäßig Zeit, Gott zu loben und anzubeten. Oft, wenn man dann in eine Haltung der Anbetung kommt, und der Geist still vor Ihm ist, spricht Gott. Aus diesen Zeiten heraus ergeben sich oft viel Wegweisung, Warnungen und Ermutigungen. Wenn man jedoch nie wirklich an diesen Ort der Anbetung angelangt, gibt man Gott vielleicht niemals die Gelegenheit, zu einem zu sprechen.
Beachte die Entwicklung, die in Psalm 95 beschrieben wird: Lauter, jubelnder, begeisterter Lobpreis bringt uns in die Gegenwart Gottes. Wir preisen Ihn aufgrund der bereits genannten – und auch nicht genannten – Tatsachen. Aber wenn man erst einmal in Seine Gegenwart gekommen ist, ändert sich unser Verhalten. Man drückt nicht weiter verbal seinen Dank und seinen Lobpreis aus, sondern es gewinnt eine Haltung der Ehrerbietung und der Anbetung vor dem allmächtigen Gott Raum, in der man offen ist, Seine Stimme zu hören.
Jesus hat in Johannes 4,23 einen Schlüsselsatz über Anbetung gesagt, den Er an die Samariterin am Jakobsbrunnen richtet:
"23 Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, zu der die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche als seine Anbeter."
Ist dies nicht eine bemerkenswerte Aussage? Der allmächtige Gott sucht nach Anbetern. Aber wir müssen Ihn unter Seinen Bedingungen anbeten. Vers 24:
"24 ...Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten."
Der Bibel zufolge besteht der Mensch aus drei Teilen: Geist, Seele und Leib/Körper. Unsere Seele ist, wenn wir Gott preisen und Ihm danken, sehr aktiv beteiligt. Wenn es aber um die Anbetung geht, kommuniziert unser Geist direkt mit dem Geist Gottes. Dies ist etwas, was unsere Seele nicht tun kann.
Durch den Heiligen Geist kommt man in direkte Einheit mit Gott. Wenn man die Erfahrung gemacht hat, dass man mit dem Heiligen Geist erfüllt wurde, verändert dies die Art und Weise der Anbetung. Man ist dann in eine neue Dimension vorgedrungen. Mit dem Heiligen Geist erfüllt worden zu sein macht uns weder vollkommen noch sind wir deshalb über andere Menschen erhaben, aber es setzt etwas in uns frei, das uns verstehen lässt, wie Anbetung sein sollte.
Außerdem muss man Gott in Wahrheit anbeten. Wahrheit erfordert meines Erachtens Aufrichtigkeit. Es ist ungemein wichtig, dass man in seiner Anbetung aufrichtig ist. Dies kann man anhand eines Abschnitts aus dem 3. Buch Mose veranschaulichen, dem Buch im Alten Testament, das sich mit den Gesetzen und Opfern der Priester beschäftigt.
Der Herr gibt Anweisungen, was bei einem Opfer dargebracht werden soll, und was nicht. In 3. Mose 2,1-2 heißt es, dass bei jedem Opfer Weihrauch dargebracht werden soll:
"1 Wenn jemand dem Herrn ein Speisopfer darbringen will, so soll es von feinstem Mehl sein, und er soll Öl darauf gießen und Weihrauch darauf legen 2 und es bringen zu den Priestern, Aarons Söhnen. Und der Priester soll eine Handvoll nehmen von dem Mehl und Öl samt dem ganzen Weihrauch und es als Gedenkopfer in Rauch aufgehen lassen auf dem Altar als ein Feueropfer zum lieblichen Geruch für den Herrn."
Opfer bestehen aus verschiedenen Elementen, einschließlich Mehl und Öl (letzteres steht für den Heiligen Geist.) Hiervon wurde nur ein kleiner Teil verbrannt – den Rest erhielt der Priester. (Die Opfer, die wir heutzutage Gott geben, dienen ebenso der heutigen Priesterschaft – den Dienern Gottes.) Vom Weihrauch jedoch wurde alles verbrannt, denn im Alten Testament galt es als Form der Anbetung, und dieser Teil unseres Opfers ist für niemand anderen als Gott allein bestimmt. Es ist sehr wichtig, niemals irgendeinem Menschen Anbetung zuteil werden zu lassen, sondern nur dem Herrn.
Weihrauch ist an sich nicht schön, aber wenn er verbrannt wird, lässt es einen wunderbaren Duft entstehen. Und genau dazu wird unsere Anbetung für Gott: Ein wunderbarer, aromatischer Geruch, der in Seine Nase steigt.
Es gibt andererseits jedoch eine Substanz, die in unserem Opfer für Gott nichts zu suchen hat. Hierüber lesen wir in 3. Mose 2,11:
"11 Alle Speisopfer, die ihr dem Herrn opfern wollt, sollt ihr ohne Sauerteig machen; denn weder Sauerteig noch Honig sollt ihr dem Herrn zum Feueropfer in Rauch aufgehen lassen."
Honig ist in seiner natürlichen Form süß und schmackhaft. Wenn er verbrannt wird, erhält man eine schwarze, klebrige Masse. Was der Herr damit ausdrücken will, ist folgendes: "Opfert mir nichts, was dem Feuer nicht standhält. Opfert mir Weihrauch, denn je gründlicher man ihn verbrennt, desto lieblicher wird er. Opfert mir keine Anbetung, die der Prüfung nicht standhält, und zu einer schwarzen, klebrigen Masse wird."
Denke darüber nach. Frage dich: "Enthalten meine Gebete Honig, oder opfere ich Weihrauch? Sage ich Dinge zu Gott, die keinen Bestand haben? Oder bete ich zu Ihm in Geist und in Wahrheit?"
Ein abschließendes, lebendiges Beispiel für Anbetung findet man in 1. Korinther 6,16-17. Es handelt sich um offene Worte – wie ja auch die Bibel insgesamt ein sehr offenes Buch ist. Paulus sagt:
"16 Oder wisst ihr nicht: wer sich an die Hure hängt, der ist ein Leib mit ihr? Denn die Schrift sagt: „Die zwei werden ein Fleisch sein“. 17 Wer aber dem Herrn anhängt, der ist ein Geist mit ihm."
Man muss ebenso offen sein und den Gegensatz erkennen. Das erste Beispiel, das Paulus hier verwendet, ist das einer unmoralischen sexuellen Verbindung. Aber parallel dazu spricht er über jemanden, der mit dem Herrn im Geist verbunden ist. Mit anderen Worten: Es gibt zwei Arten des Verbundenseins – physische und geistliche Einheit. Anbetung ist geistliche Einheit – die einzige Möglichkeit, wie unser Geist direkt mit Gott eins werden kann. Und aus dieser Einheit heraus entsteht etwas Neues.
Wenn man sich also mit Anbetung beschäftigt, dann muss man daran denken, dass auf diese Weise unser Geist mit dem Geist Gottes eins wird. Aus dieser Einheit heraus entsteht Fruchtbarkeit. So wie im physischen Bereich führt auch im geistlichen Bereich Einheit zu Fortpflanzung.
Nehm dir Zeit, über die verschiedenen Stufen nachzudenken, die letztlich in der Einheit mit Gott gipfeln: Danksagung – Lobpreis – Anbetung. Danke und lobe Gott reichlich, aber vergiss nicht, dass der Höhepunkt die Anbetung ist.
Psalm 34,2-5
"2 Ich will den HERRN loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein. 3 Meine Seele soll sich rühmen des HERRN, dass es die Elenden hören und sich freuen. 4 Preiset mit mir den HERRN und lasst uns miteinander seinen Namen erhöhen! 5 Da ich den HERRN suchte, antwortete er mir und errettete mich aus aller meiner Furcht."
Quellen:
- IBL - Danksagung, Lobpreis und Anbetung
- eigene Anmerkungen
Gottes Segen Euch allen!
1. Thessalonicher 5,23
"Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!"
Amen