Artikel mit dem Tag "Schofar"



Rosch ha-Schana, einer der heiligsten Tage im hebräisch-biblischen Kalender, wird als Schabbat gefeiert und ist geprägt durch das Blasen des Schofars, das Gottes Königsherrschaft symbolisiert. Das Schofar dient zudem als Weckruf zur Umkehr (Teschuwa) und hat historisch mehrere Funktionen. Welche geistliche Relevanz hat das Stoßen des Schofars für uns als Christen heutzutage?
Das Schofar, ein Widderhorn, ist ein Instrument, das nicht nur als Musikinstrument, sondern auch als geistliche Waffe dient. Es erinnert an das stellvertretende Opfer Isaaks und symbolisiert göttliche Macht, Sieg und Heiligkeit. Der Klang des Schofars weckt das Volk Gottes, um Buße zu tun, geistliche Barrieren zu überwinden und auf Gottes Eingreifen zu vertrauen. In der Bibel wurde es bei Versammlungen, Krönungen und in Kriegsführung genutzt, um Durchbrüche und Befreiung zu erlangen.
Leil Selichot – die Nacht der Vergebung – lädt gläubige Juden ein, in den Tagen vor den Hohen Feiertagen innezuhalten und ihre Herzen zu prüfen. Es ist eine Zeit der Selbstreflexion, Buße und der tiefen Verbindung zu Gott. Wie die Bibel lehrt: „Lasst uns unsere Wege prüfen und umkehren zum HERRN!“ (Klgl 3,40). Gemeinsam in der Gemeinschaft um Vergebung zu bitten, öffnet den Weg für einen Neuanfang. Welche Lehren können wir als Christen aus Leil Selichot ziehen?

Der Versöhnungstag, Jom Kippur, ist das sechste Fest in Gottes Festzyklus. Historisch erinnert er an den Eintritt des Hohepriesters ins Allerheiligste zur Sündenreinigung des Volkes Israel. Prophetisch deutet Jom Kippur auf die Wiederkunft Jesu hin, wenn das jüdische Volk ihre Sünden bekennen und Jesus als ihren Messias annehmen wird. Warum ist der Versöhnungstag, Jom Kippur, auch heute noch für Christen von großer Bedeutung? Was können Christen davon lernen?
Der Tag des Posaunenblasens ist das fünfte Fest im biblischen Festzyklus. Historisch erinnert er an das Blasen des Schofars und markiert das jüdische Neujahr sowie die Erschaffung der Welt. Prophetisch symbolisiert er die Auferstehung der Toten und die Entrückung der Gläubigen, wenn der Messias als Bräutigam erscheint. Er zählt zu den „Hohen Feiertagen“, den „Jamim Nora'im“ (Tage der Ehrfurcht), die Selbstreflexion und Umkehr betonen.