Esra 10,9
„Da versammelten sich alle Männer von Juda und Benjamin in Jerusalem auf den dritten Tag, das war der zwanzigste Tag des neunten Monats. Und das ganze Volk saß auf dem Platz vor dem Haus Gottes, zitternd um der Sache willen und wegen des strömenden Regens“
Bedeutung des Monatsnamens
Kislew כִּסְלֵו = dick (weist auf die dicken Winterwolken hin)
Dauer und Zeitraum
29-30 Tage; Die Länge des Monats beträgt regulär 30 Tage; in einem Schaltjahr 29 Tage.
Kislew entspricht den Monaten November–Dezember im gregorianischen Kalender.
Stamm
Kislew ist dem Stamm Benjamin zugeteilt. Benjamin ist der 9. Stamm Israels und bedeutet übersetzt „Sohn der Rechten oder des Glückes, Sohn meiner Rechten Hand, Sohn des Südens“. Als Stammessymbol trägt Benjamin den Wolf (vgl. 1Mo 49,27) und ist dem Edelstein „Tarschisch-Aquamarin“ zugeordnet (vgl. 2Mo 1,2-3 i.V.m. 2Mo 28,15-30; 2Mo 39,8-21).
Benjamin war der Stamm, der geübten Krieger als Bogenschützen hatte (Anm.: prophetisches Wort der Gerechtigkeit in Aktion; vgl. 1Kor 14,3-4; 1Chr 8,40; 1Chr 12,1-2; 2Chr 14,7; 2Chr 17,17), die die kleinen Schilde trugen (Anm.: Glaube an den kostbaren Eckstein, vgl. Eph 2,20; 1Petr 2,6-8).
Produkte bzw. Reifeprozesse des Monats in der Region Israels
• Winterfeigen werden geerntet
• Gersten- und Weizenaussaat
• Gras beginnt zu grünen
Die Witterung in der Region Israels
• Der Winter beginnt
• beständiger Regen (vgl. Esr 10,9.13); der Frühregen sorgt für weiteres Aufweichen des Bodens
• Auf den Bergen Schnee und Sturm
Fest- Fast & Gedenktage
• 1. Kislew – Neumond (Rosch Chodesch) (4Mo 10,10; 4Mo 28,11-15)
• 25. Kislew – 2. Tebet – Chanukka (Tempelweihe & Lichterfest; Gedenken an die Wiedereinweihung des Tempels zu Jerusalem im Jahre 164 v. Chr.; Joh 10,22-23)
Der neunte biblische Monat Kislew – Der Monat der „Dichte“
Der biblische Monat „Kislew“ ist der neunte Monat des biblischen Kalenders. Er ist der Monat der „dicken/dichten Winterregenwolken“, da der Name „dick“ bedeutet.
Das Zeitfenster des Monats „Kislew“ ist mit dem Stamm Benjamin verbunden (Anm.: bedeutet „Sohn der rechten Hand Gottes“). Benjamin war der zwölfte Sohn Jakobs und dessen jüngster Sohn.
Er genoss in den Augen Josephs außerordentliche Gunst und wurde in Ägypten fünfmal mehr gesegnet als seine älteren Brüder (vgl. 1Mo 43,34).
1. Mose 43,34
„Und man trug ihnen Essen auf von seinem Tisch, aber Benjamin bekam fünfmal mehr als die andern. Und sie tranken und wurden fröhlich mit ihm“
Benjamin und Joseph
Benjamin repräsentiert den Leib Christi auf der Erde, wobei Joseph ein Hinweis auf Jesus Christus ist.
Es war der Wille des himmlischen Vaters seinen eingeborenen Sohn Jesus Christus in unseren Lebensbereich zu senden, um uns die Möglichkeit zu geben, dort zu sein, wo er ist (vgl. Eph 2,6 i.V.m. Kol 1,13-14; 3,1-4).
Epheser 2,6
„… und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus, …“
Kolosser 1,13-14
„13 Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, 14 in dem wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden“
Kolosser 3,1-4
„1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. 2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. 3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott. 4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit“
Jesus Christus ging uns voraus, um die Liebe des Vaters in der Welt zu zeigen und uns einen Tisch vor den Augen unserer Feinde zu bereiten, da die „Welt“ durch Ägypten repräsentiert wird (vgl. Ps 23,5).
Psalm 23,5
„Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein“
Der Pharao versetzte Joseph durch die Gnade Gottes nach der Deutung seiner Träume in die Position der Autorität eines Vaters (vgl. 1Mo 45,8 i.V.m. 1Mo 41,39-43).
1. Mose 45,8
„Und nun, ihr habt mich nicht hergesandt, sondern Gott; der hat mich dem Pharao zum Vater gesetzt und zum Herrn über sein ganzes Haus und zum Herrscher über ganz Ägyptenland“
1. Mose 41,39-43
„39 Und er sprach zu Josef: Weil dir Gott dies alles kundgetan hat, ist keiner so verständig und weise wie du. 40 Du sollst über mein Haus sein, und deinem Wort soll all mein Volk gehorsam sein; allein um den königlichen Thron will ich höher sein als du. 41 Und weiter sprach der Pharao zu Josef: Siehe, ich habe dich über ganz Ägyptenland gesetzt. 42 Und er tat seinen Ring von seiner Hand und gab ihn Josef an seine Hand und kleidete ihn mit kostbarer Leinwand und legte ihm eine goldene Kette um seinen Hals 43 und ließ ihn auf seinem zweiten Wagen fahren und ließ vor ihm her ausrufen: Der ist des Landes Vater! Und setzte ihn über ganz Ägyptenland“
Die äußere und innere Salbung
Der Segen Gottes wird in der Gegenwart unserer Feinde aktiviert, wenn wir vorrangig in der Einheit als Heilige in unserer innigen Beziehung zu Gott bleiben. Daraus resultiert, dass der HERR die äußere und dann die innere Salbung freisetzt (vgl. Psa 23,5 i.V.m. Ps 133,1-2).
Psalm 23,5
„Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein“
Psalm 133,1-2
„1 Von David, ein Wallfahrtslied.
Siehe, wie fein und lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen! 2 Es ist wie das feine Salböl auf dem Haupte Aarons, das herabfließt in seinen Bart, das herabfließt zum Saum seines Kleides, …“
Das bedeutet, dass wir als Leib Christi in göttlicher Einheit handeln und die Aufgaben des Vaters durch den Heiligen Geist erfüllen sollen. Wenn wir dies tun, während wir es der Wahrheit des Heiligen Geistes erlauben in uns zuzunehmen, dann fließt seine Wahrheit aus uns heraus (vgl. Joh 16,13).
Johannes 16,13
„Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen“
Zwischen den Schultern des HERRN sitzend und Benjamin, der Wolf
Benjamin wurde von Mose als Stamm gesegnet, sich zwischen den Schultern des HERRN aufzuhalten (vgl. 5Mo 33,12).
5. Mose 33,12
„Und über Benjamin sprach er: Der Geliebte des HERRN wird sicher wohnen; allezeit wird Er die Hand über ihm halten und wird zwischen seinen Höhen wohnen“
Dieser Sitz ist der Ort, an dem die Salbung des göttlichen König- und Priestertums präsent ist, da das Gewand eines Königs/Priesters an den beiden Schultern befestigt wird, wobei die Salbung mit dem Bereich des Nackens verknüpft ist (vgl. Jes 10,27).
Jesaja 10,27
„An jenem Tag wird es geschehen, da weicht seine Last von deiner Schulter, und sein Joch wird von deinem Hals weggerissen, und vernichtet wird das Joch vor dem Fett (Anm.: durch die Salbung)“
Benjamin wurde von seinem Vater Jakob mit der Eigenschaft eines Wolfes gesegnet, der fähig war, Beute zu machen und diese Beute zu verteilen (vgl. 1Mo 49,27).
1. Mose 49,27
„Benjamin ist ein reißender Wolf; des Morgens wird er Raub fressen und des Abends wird er Beute austeilen“
Die Nacht und die Gunst des Vaters für den Stamm Benjamin
Anhand der zuvor genannten Bibelstelle wird deutlich, dass Benjamin befähigt war, die Kraft des neuen Tages zu nutzen, um Beute zu machen und seinem Volk einen Segen für die Nacht zu geben.
Die Fähigkeit, Beute zu machen, ist mit göttlicher Weisheit verbunden, was beinhaltet, den Wert von Zeit zu nutzen, auch wenn es sich um eine böse Zeiten handelt (vgl. Eph 5,15-17).
Epheser 5,15-17
„15 So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise, 16 und kauft (Anm.: erlöst) die Zeit aus; denn es ist böse Zeit. 17 Darum werdet nicht unverständig, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist“
Besonders im Monat Kislew, dem Monat, der mit Benjamin verbunden ist, sollten wir unsere Bereitschaft zeigen, Träume/Visionen zu empfangen oder in der Nacht von Gott geweckt zu werden. Darin können wir eine Strategie entwickeln, wie wir „Beute“ machen können, damit sie am Tag zum Segen für uns und unsere Nächsten wird.
Es ist die uns gegebene Macht und Kraft, die für die Öffentlichkeit verborgen ist, die jedoch das Ergebnis des Segens für andere hervorbringt. Diese Verborgenheit weist auf die Bedeutung der innigen Beziehung zum himmlischen Vater hin (vgl. Mt 6,6).
Matthäus 6,6
„Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir es vergelten“
Die vier Nachtwachen und die vier aussätzigen Männer
Der Wert der Nacht ist in den vier Nachtwachen verborgen, und sie ähneln den vier aussätzigen Männern am Tor zur Zeit Elischas als die Stadt Samaria von den Aramäern belagert wurde. Die vier aussätzigen Männer brachten inmitten ihrer „dunklen Stunde“ eine Botschaft der Hoffnung für den König in die Stadt Samaria (vgl. 2Kön 7,3-11).
2. Könige 7,3-11
„3 Und es waren vier aussätzige Männer (Anm.: 4 Viertel eines Kreises => kann für die Kraft des Vollmondes => ein volles Maß betrachtet werden) vor dem Tor und einer sprach zum andern: Was sollen wir hier bleiben, bis wir sterben? 4 Wenn wir auch in die Stadt gehen wollten, so ist Hungersnot in der Stadt und wir müssten doch dort sterben. Bleiben wir aber hier, so müssen wir auch sterben. So lasst uns nun hingehen und zu dem Heer der Aramäer laufen. Lassen sie uns leben, so leben wir, töten sie uns, so sind wir tot. 5 Und sie machten sich in der Dämmerung auf, um zum Heer der Aramäer zu kommen. Und als sie vorn an das Lager kamen, siehe, da war niemand mehr da. 6 Denn der Herr hatte die Aramäer hören lassen ein Getümmel von Rossen, Wagen und großer Heeresmacht, sodass sie untereinander sprachen: Siehe, der König von Israel hat sich gegen uns verbündet mit den Königen der Hetiter und den Königen der Ägypter, dass sie über uns kommen sollen. 7 Und sie machten sich auf und flohen in der Dämmerung und ließen ihre Zelte, Rosse und Esel im Lager, wie es stand, und flohen, um ihr Leben zu retten. 8 Als nun die Aussätzigen vorn an das Lager kamen, gingen sie in eins der Zelte, aßen und tranken und nahmen Silber, Gold und Kleider und gingen hin und verbargen es und kamen wieder und gingen in ein anderes Zelt und nahmen daraus und gingen hin und verbargen es. 9 Aber einer sprach zum andern: Lasst uns so nicht tun; dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft. Wenn wir das verschweigen und warten, bis es lichter Morgen wird, so wird uns Schuld treffen. So lasst uns nun hingehen und es dem Hause des Königs ansagen. 10 Und als sie kamen, riefen sie die Torhüter der Stadt und sagten es ihnen an und sprachen: Wir sind zum Lager der Aramäer gekommen, und siehe, da ist niemand mehr und keine Menschenstimme, sondern Rosse und Esel angebunden und die Zelte, wie sie dastehen. 11 Da riefen es die Torhüter aus und man sagte es drinnen im Hause des Königs an“
Die erste Nachtwache
Die erste Nachtwache – Der Abend („‘äreb“) - 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr (vgl. 1Mo 19,1; 1Mo 24,11.63; 2Mo 27,21; 2Sam 11,2; 2Kön 7,5; Esr 9,5; Ps 55,17-18; Mt 14,15.23; Mk 1,32; Joh 20,19)
Diese Nachtwache ist die Wache, um sich von der Welt abzusondern und zur Ruhe zu kommen. Es ist eine Zeit das Herz zu beruhigen und zu meditieren.
1. Mose 24,63 sagt: „Und er (Anm.: Isaak) war ausgegangen, um zu beten auf dem Felde gegen Abend, und hob seine Augen auf und sah, dass Kamele daherkamen.“
Das bedeutet, dass Isaak seine Zukunft sah.
Die erste Nachtwache ist eine Möglichkeit, den HERRN, um Vision für die Zukunft zu bitten.
Die zweite Nachtwache
Die zweite Nachtwache – Mitternacht (Nacht: „lajil“; Mitte: „ḥăẓôt“) - 21:00 Uhr bis 00:00 Uhr (vgl. 2Mo 11,4; 2Mo 12,29; 4Mo 11,9; Rut 3,8; Mt 25,6; Lk 11,5; Apg 16,25)
Die zweite Nachtwache ist der Zeitraum, in der Gott mit den Feinden seiner „Söhne“ umgeht, die versuchen diese davon abzuhalten in seinen perfekten Plan für ihr Leben einzutreten. In der zweiten Nachtwache erschlug der HERR um Mitternacht alle Erstgeburt im Land Ägypten (vgl. 2Mo 11,4; 12,29).
Es ist auch der Zeitraum, in dem die gerechten Gerichte des HERRN und Worte der Dankbarkeit ausgerufen werden, so wie es Psalm 119,62 offenbart.: „Zur Mitternacht stehe ich auf, dir zu danken für die Ordnungen deiner Gerechtigkeit.“
Es ist auch die Zeit Proklamationen zu erlassen, die die Feinde von einem abtrennt.
Die dritte Nachtwache
Die dritte Nachtwache – Der Beginn des Tages („mišḥār“; die Zeit, wenn der Hahn kräht) – 00:00 Uhr bis 03:00 Uhr (vgl. Ps 110,3; Mk 13,35)
Während der dritten Nachtwache findet viel geistliche Aktivität statt. Das ist eine Zeit, in der der HERR vermehrt Träume gibt. Es ist ein Zeitraum, die dem Gläubigen die Möglichkeit zur Autorität über einen geistlichen Bündnisbrecher geben kann, der Zweifel und Ungläubigkeit schürt sowie die Richtung des Weges brechen will.
Die Gewohnheit des Hahns, im Osten, während der Nacht zu regelmäßigen Zeiten zu krähen, gab Anlass zum Ausdruck „Hahnenschrei“, um einen bestimmten Bereich von Zeit anzuzeigen (vgl. Mk 13,35).
Die Römer nannten dies die letzte Wache der Nacht. Diese Wache konnte auch mit „dem Tagesanbruch“ gleichgesetzt werden, der um etwa drei Uhr morgens eintritt.
Die Hebräer bestimmten die Zeitspanne des Hahnenschrei durch die Bezeichnung der Wörter „das Singen des Hahns“.
Der „Hahnenschrei“ war eine unbestimmte Stunde der Nacht zwischen Mitternacht und Morgen (vgl. Mk 13,35). Er ist auch durch alle Evangelien in Bezug auf die Verleugnung des Petrus genannt (vgl. Mt 26,34; Mk 14,30; Lk 22,34; Joh 13,38).
Der Schrei eines Hahns erinnerte Petrus daran, wie einfach es war den Erlöser zu verleugnen.
Die vierte Nachtwache
Die vierte Nachtwache – Der Morgen („bōqär“) - 03:00 Uhr bis 06:00 Uhr (vgl. 1Mo 19,15; 2Mo 30,7; 2Mo 34,2; Jos 6,12; Rut 3,13-14; 2Sam 24,11; Neh 4,15; Mt 14,25; Mk 1,35; Joh 21,4)
Die vierte Nachtwache ist verbunden mit dem zunehmenden Morgenlicht und dem Tagesanbruch. Sie ist der letzte Teil der Nacht, in der der HERR den Gläubigen für den kommenden Tag vorbereitet.
Das ist die Zeit, um Proklamationen in das persönliche Leben, die Familie, den Arbeitsplatz/Beruf, die Gemeinde, das Umfeld und die Zukunft zu sprechen.
Viele Nachtwachen wurden entwickelt, so dass Schutz für Gottes Volk vorhanden ist. Das hebräische Wort für „Morgen“ bezieht sich auf den Tag und bedeutet auch die Stunde der Morgendämmerung oder kurz danach (vgl. 1Mo 19,2; 2Chr 36,15; Hos 6,4; Lk 24,22).
Ein Teil sein, um die Gegenwart des Regenbogens Gottes zu offenbaren
Es ist möglich, dass wir während der Nacht „den sieben farbigen Regenbogen des Tages“ erschaffen können, der mit den Verheißungen Gottes im Zusammenhang steht.
Wenn wir die Offenbarung, die der HERR uns in unseren Träumen übermittelt tagsüber umsetzen oder auf sie reagieren, kann sich Gottes Plan für unser Leben manifestieren.
Der Regenbogen in seinen sieben Farben ist ein Zeichen für Gottes Bund mit uns und bedeutet, dass wir uns nicht mehr mit Dingen auseinandersetzen müssen, die wir in der Vergangenheit erlebt haben.
Die Benjaminiten – die heiligen Bogenschützen
Die Menschen aus dem Stamm Benjamin waren gute Bogenschützen und stark in ihrem rechten und linken Arm. Das bedeutet für uns, das Wort Gottes durch prophetische Eingebung dort zu verkünden, wo es uns der HERR erlaubt.
Darüber hinaus umfasst die linke Seite den Aufruf im Glauben voranzugehen und das umzusetzen, wozu man von Gott auf Erden berufen wurde. Das geht Hand in Hand einher mit dem Sieg des HERRN (vgl. 1Chr 8,40; 1Chr 12,1-2 i.V.m. Ps 118,16).
1. Chronik 8,40
„Die Söhne Ulams aber waren gewaltige Leute und geschickt mit Bogen und hatten viele Söhne und Enkel, hundertundfünfzig. Diese alle sind von den Söhnen Benjamin“
1. Chronik 12,1-2
„1 Dies sind die Männer, die zu David nach Ziklag kamen, als er sich von Saul, dem Sohn des Kisch, fern halten musste; und sie gehörten auch zu den Helden, den Helfern im Kampf, 2 mit Bogen gerüstet, geschickt mit beiden Händen, Steine zu schleudern und Pfeile zu schießen“
Psalm 118,16
„Die Rechte des HERRN ist erhöht; die Rechte des HERRN behält den Sieg!“
Beispiele für von Gott berufene Benjaminiten
Sowohl Mordechai als auch der Apostel Paulus stammten aus dem Stamm Benjamin (vgl. Est 2,5; Röm 11,1).
Esther 2,5
„Es war ein jüdischer Mann im Schloss zu Susa, der hieß Mordechai, ein Sohn Jaïrs, des Sohnes Schimis, des Sohnes des Kisch, ein Benjaminiter, …“
Römer 11,1
„So frage ich nun: Hat denn Gott sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn ich bin auch ein Israelit, vom Geschlecht Abrahams, aus dem Stamm Benjamin“
Diese beiden Beispiele machen deutlich, dass wir Sicherheit und die gute Nachricht in die uns zugewiesene Region bringen können, für die wir verantwortlich sind.
Das zunehmende Feuer der Barmherzigkeit
Der Monat Kislew ist auch der Monat des zunehmenden Feuers/Lichts, das mit der Gegenwart des Heiligen Geistes als Öl in uns und dem entfachenden Feuer sowie feurigen Ofen Gottes durch das Liebesopfer Jesu Christi am Kreuz verbunden ist. Es ist eine Zeit, die der Heimsuchung Abrahams ähnelt, als er den HERRN als feurigen Ofen inmitten seines vorbereiteten Opfers sah (vgl. 1Mo 15,17).
1. Mose 15,17
„Als nun die Sonne untergegangen und es finster geworden war, siehe, da war ein rauchender Ofen, und eine Feuerflamme fuhr zwischen den Stücken hin“
Die Begründung hierfür ist, dass im Monat Kislew Chanukka beginnt – das Fest der Einweihung, das mit Feuer einhergeht.
Auch Jesus hielt sich zur Zeit von Chanukka im Tempel auf und wies auf den Gehorsam seiner Schafe hin, die seine Stimme kennen und ihm folgen (vgl. Joh 10,22-23.27).
Johannes 10,22-23.27
„22 Es war damals das Fest der Tempelweihe (Anm.: Chanukka) in Jerusalem und es war Winter. 23 Und Jesus ging umher im Tempel in der Halle Salomos. … 27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; …“
Chanukka vermittelt die Botschaft, dass inmitten von Zerstörung Barmherzigkeit vorhanden ist. Und es ist Gott, der unsere Zukunft gestaltet (vgl. Eph 2,10 i.V.m. Jer 29,11).
Epheser 2,10
„Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen“
Jeremia 29,11
„Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe das Ende, des ihr wartet“
An Chanukka erinnert sich das Volk Israel an das Wunder der dickflüssigen Substanz „Neftar“ (Anm.: bedeutet „Reinigung“), einer pastösen Flüssigkeit, die Nehemia in einer trockenen Zisterne fand (vgl. 2. Makkabäer 1,19-20.36). Sie war zuvor von dem Propheten Jeremia versteckt worden (vgl. 2. Makkabäer 2,1) und hätte normalerweise nur einen Tag lang gebrannt. Aber es hielt aus und brannte wundersam acht Tage im Tempel.
2. Makkabäer 1,19-20.36
„19 Denn als unsre Väter nach Persien weggeführt wurden, haben die frommen Priester jener Zeit Feuer vom Altar genommen und es heimlich in der Höhlung eines Brunnens versteckt, der eine wasserfreie Stelle besaß; dort verwahrten sie es so, dass niemand den Ort erfuhr. 20 Als nun nach vielen Jahren Nehemia nach dem Willen Gottes vom König von Persien heimgesandt wurde, schickte er Nachkommen der Priester, die das Feuer verborgen hatten, damit sie es wieder suchten. Aber wie sie uns berichtet haben, haben sie kein Feuer, sondern dickflüssiges Wasser gefunden. … 36 Und die Leute Nehemias nannten dies Wasser Neftar, auf Deutsch: Reinigung; die meisten aber nennen es Neftai“
2. Makkabäer 2,1
„Man findet auch in den Schriften, dass der Prophet Jeremia denen, die weggeführt wurden, geboten habe, sie sollten vom Feuer etwas verstecken, wie oben berichtet, …“
Diese Dichte der Gegenwart Gottes im Lichtglanz des Evangeliums erreicht andere in diesem Monat Kislew, indem wir uns als Brüder in Christus positionieren, um Gottes Gnade zu offenbaren.
Zusätzliche Geistliche Impulse
„Eine Zeit gegen Festungen der Finsternis zu kämpfen“ (vgl. Eph 6,12)
Da der HERR seine Zeit und zwar jeden Monat mit zunehmenden Segnungen gestaltet hat und möchte, dass wir als sein Volk in den jeweiligen Zeitfenstern diese empfangen und darin wandeln, ist es von Bedeutung zu wissen, dass wir uns im biblischen Monat „Kislew“ befinden, der mit dem Stamm „Benjamin“ im Zusammenhang steht.
Kislew ist der Monat, in dem sich der Zyklus der Entwicklung unseres Vertrauens und unserer Zuversicht vervollständigt (vgl. Jer 17,7).
Es ist die Zeitphase, in der wir in unserem Herzen in der Kraft des Heiligen Geistes zunehmen und durch das daraus resultierende Licht der Offenbarung auf die Präsenz von Jesus Christus hinweisen, damit seine apostolische Gegenwart in seinem Haus noch intensiver verstanden wird (vgl. 3Mo 24,1-4 i.V.m. Hebr 3,1).
Weiterhin haben wir die Möglichkeit in die starke Dichte der Gegenwart Gottes einzutreten, so dass wir beschleunigt am nächsten Bestimmungsort ankommen (vgl. 1Kön 18,41.44-46).
Wenn wir in diesem Monat unser Herz sowie unsere Herzenshaltung überprüfen und dabei feststellen, dass dort Misstrauen gegenwärtig ist, das uns daran hindert, unseren Weg mit Gott und anderen in unserem Einflussbereich zu gehen, ist es erforderlich damit zu brechen.
Kislew ist weiterhin die Zeitphase, in der wir uns vom Geist des Vaters in seine Gemeinschaft zurückziehen lassen, um mit seinem prophetischen Überblick ins „Schwarze” am Tor zu treffen (vgl. Ps 127,4-5 i.V.m. Jes 40,31).
Inmitten des geistlichen Kampfes können wir in die Offensive gehen, um inmitten des Konflikts Frieden aufrechtzuerhalten.
Um Schwierigkeiten zu vermeiden, ist es entscheidend, dass wir uns nicht verstricken und uns nicht aus unserem Aufenthaltsort mit dem HERRN entfernen.
Darüber hinaus ist es ratsam, unser Wirtschaftssystem während dieser Zeit zu überprüfen, einschließlich der Frage, wer uns unterstützt und wen wir unterstützen (vgl. 1Mo 49,27 i.V.m. 2Kön 4,42-44).
Wir sollten eine neue Strategie entwickeln, um mit unseren Mitteln ein segensreiches wirtschaftliches Wachstum zu kreieren.
Lasst uns reflektieren, wer unsere Freunde und Mitarbeiter sind und warum wir mit ihnen verbunden sind. Es ist weise, einen jeden von ihnen durch Gottes Augen und seine Absichten zu betrachten.
Kislew ist auch eine Zeit, in der wir analysieren sollten, wodurch wir uns im vergangenen Jahr hindurch gekämpft haben, um an einen Ort des Friedens zu gelangen.
Wir sollten die Dinge, die uns entgegenstehen ein für alle Mal in unserem Leben überwinden, damit wir nicht wieder mit denselben Dingen zu kämpfen haben.
Weiterhin ist dieser Monat eine Zeit der Träume und Visionen sowie eine Phase, in der Gott Offenbarung hervorrufen kann.
Wir sollten uns mit dem beschäftigen, was Gott in der Nacht hervorbringt, insbesondere alte Traumata und Themen, die vorher noch nicht mit dem Heiligen Geist behandelt wurden, damit wir die Heilung unseres innersten Wesens empfangen können. Das sichert den Fluss Gottes, um von dort fließen zu können (vgl. Joh 7,38 i.V.m. Jes 35,6).
Wenn wir uns nicht richtig auf unser Innerstes beziehen, können wir nicht in die Fülle Gottes eintreten, die er für uns hat.
Inmitten jeglicher Zerstörung wird der HERR einen Weg finden, Barmherzigkeit zu vermitteln, um eine bessere Zukunft zu ermöglichen (vgl. Lk 10,25-35).
Quellen
- Daniel Glimm - Der prophetische Esel Issaschar
- Daniel Glimm - Der biblische Monat Kislew
- Chuck D. Pierce – Zeit, vorwärts zu gehen
- eigene Anmerkungen
Mein großer Dank geht an Daniel Glimm für die Offenbarungslehre über die Zeiten Gottes.
Gottes Segen Euch allen!
1. Thessalonicher 5,23
„Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!“
Amen