Der dritte biblische Monat Siwan – Der glänzende Monat


Ester 8,9

Da wurden ... im dritten Monat, das ist der Monat Siwan...


Name & Bedeutung

• Babylonischer Name: Siwan סיוון

(Der glänzende Monat; festgelegte Zeit)

 

Monat des Jahres

• 03. Monat des geistlichen Jahres (zweiter Zeitzyklus; Zyklus der Erlösung)

• 09. Monat des bürgerlichen Kalenderjahres (erster Zeitzyklus; Segenszyklus)

 

▸ Die zwei Festzyklen – Frühjahrs- & Herbstfeste

 

Dauer & Zeitraum

30 Tage; Siwan entspricht den Monaten Mai–Juni im gregorianischen Kalender.

 

Stamm

Siwan ist dem Stamm Sebulon zugeteilt. Sebulon ist der 3. Stamm Israels und bedeutet übersetzt „Wohnung“. Als Stammessymbol trägt Sebulon ein Schiff auf dem Meer/Segelschiff (vgl. 1Mo 49,13). Sebulon ist der sechste Sohn Jakobs und der sechste Sohn Leas (1Mo 30,19-20).

 

• Jakobs prophetischer Segen für Sebulon (1Mo 49,13)

• Moses prophetischer Segen für Sebulon (5Mo 33,18-19)

 

Sebulon und Issaschar werden zusammen im prophetischen Segen Moses genannt. Beide sind Söhne Leas und ihre Erbteile liegen nebeneinander. Jeder dieser Stämme hat seinen eigenen Besitz.


Lagerplatz: Östlich der Stiftshütte mit Juda und Issaschar (4Mo 2)

Flagge/Banner: Weiß mit einem Schiff darauf (1Mo 49,13) 


Stamm der „Geschäftsleute“


Unterstütze das Torastudium der Brüder im Stamm Issaschar


Edelsteine

Reiner, klarer Bergkristall / weißer Mondstein (andere Ansicht: Jahalom-Diamant; vgl. 2Mo 1,2-3 i.V.m. 2Mo 28,15-30; 2Mo 39,8-21).

 

Farbe

Weiss, klar

 

Hebräischer Buchstabe

Sajin ז

 

7. Buchstabe des hebräischen Alphabets

Numerischer Wert: 7

 

Bildliche Darstellung von: Schwert, Waffe, Pflug

 

Bedeutung: Streit, Konflikt, Vollkommenheit, Vollendung, Ruhe, abschneiden, ernähren

 

Sternbild

Zwilling (2 Tafeln); die Tora, die auf dem Berg Sinai gegeben wurde

 

Eigenschaften des Monats

Siwan ist der Monat des Wochenfestes (Pfingsten; Schawuot), dem zweiten der drei großen jährlichen Feste. Das Wochenfest ist ein dreifaches Fest, das Gottes Versorgung feiert. Es erinnert an die Einbringung der Weizenernte (Gottes physische Versorgung), an die Übergabe der Tora (Gottes Gabe der Offenbarung, die zur Zeit des Wochenfestes am Berg Sinai stattfand) und an die Gabe des Heiligen Geistes in Apostelgeschichte 2.

 

• Monat des GEBENS

• Monat der extravaganten Versorgung (Mt 14,17-21; 2Kor 9,8-10)

• Monat, in dem du deine Grenzen erhältst

• Monat, um Erbarmen zu zeigen

• Monat der Ausrichtung (Mose, Miriam, Aaron; 4Mo 12)

• Monat der Zwillinge Jakob und Esau (1Mo 25,24-26)

• Monat, um Reden und Handeln in Einklang zu bringen (Spr 10,9) und dadurch kontinuierlich vorwärts zu kommen, um von einer Ebene der Kraft zur nächsten zu gelangen

• Monat, um das Buch Rut zu lesen

• Schutz des jüdischen Volkes (Est 8,9); Der Erlass des Königs war eine Reaktion auf den vorherigen Befehl des Haman, alle Juden zu vernichten

 

Handlung & Körperteil

Kontinuierlicher Fortschritt (5Mo 33,18)

 

In Sicherheit gehen (Spr 10,9)

 

Die linke Seite ist deine körperliche Seite (Jes 48,13)

 

Produkte bzw. Reifeprozesse des Monats in Israel

• Beginn der Weizenernte (vgl. Rut 2,23)

• Ernte der Frühfeigen

• Äpfel an der Seeküste

• Allgemein Frühfeigen

• Oleander in Blüte

• Mandelreife

• Honigsammlung im Jordantal

 

Die Witterung in Israel

• Ununterbrochen heiß

• Hauptsächlich Wind aus Nordost

 

Siwan fällt in die späte Frühjahrszeit. Der Sommer in Israel beginnt. Bis zum Monat Marcheschwan/Bul (Oktober–November) wird es keinen Regen im Land geben. Siwan ist eine wichtige Zeit für die Ernte in Israel, insbesondere der Weizenernte. Dies spiegelt sich auch im Wochenfest wider, das die Erstlingsfrüchte und die Ernte feiert.

 

Fest- Fast & Gedenktage

• 01. Siwan – Neumond (Rosch Chodesch) (4Mo 10,10; 4Mo 28,11-15)

• 06. Siwan – Wochenfest/Schawuot (vgl. 2Mo 23,16.19; 3Mo 23,15-21; 4Mo 28,26; 5Mo 16,9-10)

 

• Gabe der Tora (2Mo 19-20)

• Omerzählung (3Mo 23,10.15-16)

• Gabe des Heiligen Geistes (Apg 2)

• Feier der Einbringung der Weizenernte

 

Der dritte biblische Monat Siwan – Der glänzende Monat

Der biblische Monat Siwan ist der dritte Monat im biblischen Kalender im Erlösungszyklus. Er ist mit der Zeit der Gabe der Erstlingsfrucht aus der Weizenernte (Anm.: Gottes physische Versorgung), der Gabe der Tora (Anm.: Gottes Versorgung mit Offenbarung) und der Gabe des Heiligen Geistes (Anm.: Gottes Versorgung mit göttlicher Kraft und Beziehung) zu Schawuot verbunden (vgl. 2Mo 19,1-3 i.V.m. Apg 2,1-4). Somit gab uns Gott drei seiner unschätzbarsten Gaben.

 

2.Mose 19,1-3

1 Am ersten Tag des dritten Monats nach dem Auszug der Israeliten aus Ägyptenland, genau auf den Tag, kamen sie in die Wüste Sinai. 2 Denn sie waren ausgezogen von Refidim und kamen in die Wüste Sinai und lagerten sich dort in der Wüste gegenüber dem Berge. 3 Und Mose stieg hinauf zu Gott. Und der HERR rief ihm vom Berge zu und sprach: So sollst du sagen zu dem Hause Jakob und den Israeliten verkündigen

 

Apostelgeschichte 2,1-4

1 Und als der Pfingsttag (Anm.: Schawuot) gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. 2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. 3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen

 

Diese Zeit ist mit den Eigenschaften des Windes und des Feuers gekoppelt (vgl. 2. Mose 19,16-19 i.V.m. Apostelgeschichte 2,2-3).

 

2. Mose 19,16-19

16 Als nun der dritte Tag kam und es Morgen ward, da erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dichte Wolke auf dem Berge und der Ton einer sehr starken Posaune. Das ganze Volk aber, das im Lager war, erschrak.

17 Und Mose führte das Volk aus dem Lager Gott entgegen und es trat unten an den Berg.

18 Der ganze Berg Sinai aber rauchte, weil der HERR auf den Berg herabfuhr im Feuer; und der Rauch stieg auf wie der Rauch von einem Schmelzofen und der ganze Berg bebte sehr. 19 Und der Posaune Ton ward immer stärker. Und Mose redete und Gott antwortete ihm laut (Anm.: im Donner)

 

Apostelgeschichte 2,2-3

2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.

3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen

 

Siwan – Der glänzende Monat

„Siwan“ bedeutet „der glänzende Monat“. Es ist der Monat, der auf Sebulon ausgerichtet ist, dem zehnten Sohn Jakobs und dem sechsten Sohn, der von Lea geboren wurde.

„Sebulon“ bedeutet „Wohnung“ und ist mit der Erkenntnis darüber verbunden, eine gute göttliche Gabe zu sein (vgl. 1Mo 30,19-20).

 

1. Mose 30,19-20

19 Abermals ward Lea schwanger und gebar Jakob ihren sechsten Sohn 20 und sprach: Gott hat mich reich beschenkt; nun wird mein Mann doch bei mir bleiben; denn ich habe ihm sechs Söhne geboren. Und nannte ihn Sebulon

 

Da unser Körper eine Wohnung des Heiligen Geistes ist, als Gabe Jesu Christi an uns, können wir einen Zusammenhang mit dem Segen von Sebulon erkennen (vgl. Joh 16,7 i.V.m. 1Kor 3,16.17b).

 

Johannes 16,7

Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden

 

1. Korinther 3,16.17b

16 Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? … 17b denn der Tempel Gottes ist heilig; der seid ihr

 

Der „Hafen“ und das „gehisste Segel“ von Sebulon

Es ist auch kein Zufall, dass Sebulon von seinem Vater Jakob gesegnet wird als „ein Hafen für Segelschiffe“ zu fungieren und als Stamm von Mose damit gesegnet wurde, ein Segelschiff zu sein, das seine Segel setzt.“ (vgl. 1Mo 49,13 i.V.m. 5Mo 33,18a)

 

1. Mose 49,13

Sebulon wird am Gestade des Meeres wohnen und am Gestade der Schiffe und reichen bis Sidon

 

5. Mose 33,18a

Und über Sebulon sprach er: Sebulon, freue dich deiner Fahrten

 

Diese Segnungen beziehen sich auf die Aussage Jesu an Nikodemus, wo er zu ihm in Johannes 3,8 sagte: „Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.“

 

Der „Hafen“ und das „gesetzte Segel“ von Sebulon ist für uns heutzutage ein Aufruf im Glauben zu leben, uns zu bewegen und zu empfangen. Denn ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen und in ihm zuzunehmen (vgl. Hebr 11,6).

 

Hebräer 11,6

Aber ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt

 

Das „Wehen des Windes“ steht in Verbindung mit dem Hören der geisterfüllten (Anm.: aus dem Mund Gottes kommend; vgl. Matthäus 4,4) Botschaft der Wahrheit, die uns befähigt im Glauben zu wachsen. Das Wachsen im Glauben beinhaltet durch den Glauben aktiv zu werden, was bildlich dem „Segelsetzen“ eines Segelschiffes entspricht (vgl. Röm 10,17 i.V.m. Jak 2,26).

 

Römer 10,17

So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi

 

Jakobus 2,26

Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot

 

Die Charakteristik und Befähigung von Sebulon

Die Charakteristik von Sebulon besteht darin, zu erkennen, wo sich die Schätze im Meer befinden. Dieses Verständnis beinhaltet, zu erkennen wie die Wirtschaft des Himmels funktioniert und woher der Ertrag für das Reich Gottes kommen soll (vgl. 5Mo 33,18-19).

 

5. Mose 33,18-19

18 Und über Sebulon sprach er: Sebulon, freue dich deiner Fahrten; und Issaschar, freue dich deiner Zelte. 19 Sie werden die Stämme auf den Berg rufen und daselbst opfern rechte Opfer. Denn sie werden den Reichtum des Meeres gewinnen und die verborgenen Schätze im Sande

 

Hierbei ist es für uns nützlich, sich der Gegenwart des kristallenen Meeres im Thronsaal bewusst zu sein, wo die „Wirtschaft“ der Ewigkeit in Anbetung und Lobpreis ihren Sitz hat. Deutlich wird dies z.B. durch die 24 Ältesten, die durch die prophetische Anbetung der vier lebendigen Wesen „wirtschaftlich“ tätig werden.

 

Die Körper der vier Wesen sind voller Augen, währenddessen die Ältesten ihre Throne in Anbetung verlassen, um ihre Kronen in Ehrerbietung auf das kristallene Meer vor Gott, dem König, niederzulegen (vgl. Offb 4,8-11).

 

Offenbarung 4,8-11

8 Und eine jede der vier Gestalten hatte sechs Flügel, und sie waren außen und innen voller Augen, und sie hatten keine Ruhe Tag und Nacht und sprachen: Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt. 9 Und wenn die Gestalten Preis und Ehre und Dank gaben dem, der auf dem Thron saß, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, 10 fielen die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem, der auf dem Thron saß, und beteten den an, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und legten ihre Kronen nieder vor dem Thron und sprachen: 11 HERR, unser Gott, du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen waren sie und wurden sie geschaffen

 

Die individuelle Salbung von Sebulon ruft dazu auf, die Gegenwart des Thronsaals Gottes zu verstehen, um den Heiligen behilflich zu sein an diesen Ort zu gelangen und das Prinzip der Wirtschaft des Himmels tiefer zu verstehen. Diese übergeordnete Versorgung und Administration hat ihren Sitz in der himmlischen Anbetung, aus dem Verständnis vom Königtum Gottes und ist darin verwurzelt (vgl. 1Mo 49,13).

 

1. Mose 49,13

Sebulon wird am Gestade des Meeres wohnen und am Gestade der Schiffe und reichen bis Sidon

 

Die Grenze von Sebulon ist Sidon. Der Name „Sidon“ bedeutet „Fischfang“ und sie war die berühmte und älteste Handelsstadt Phöniziens.

Mit dieser Namensbedeutung sowie der zugewiesenen geographischen Region und der Berufung von Sebulon werden die Worte Jesu Christi deutlich, der seine Jünger dazu aufrief, Menschenfischer zu sein und himmlische „Wirtschaft“ auszuüben, um mit dem ungerechten Mammon Freunde zu machen (vgl. Mt 4,19 i.V.m. Lk 16,9).

 

Matthäus 4,19

Und er sprach zu ihnen: Folgt mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen!

 

Lukas 16,9

Und ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende geht, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten

 

Das Attribut des Schiffes und des Hafens von Sebulon trägt in sich die Botschaft vom Kreuz, um Ruhe und Kraft für den neuen Tag hervorzubringen (vgl. Mt 24,14 i.V.m. 1Kor 1,18).

 

Matthäus 24,14

Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen

 

1. Korinther 1,18

Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es eine Gotteskraft

 

Es heißt zum Beispiel im Wort Gottes, dass einige der Jünger Jesu Fischer waren und von ihm berufen wurden, ihm nachzufolgen. Daraus resultierte, dass sie ihre Schiffe verließen, um die gute Botschaft zu predigen (vgl. Mt 4,18-20 i.V.m. Mt 10,7).

 

Matthäus 4,18-20

18 Als nun Jesus am Galiläischen Meer entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, seinen Bruder; die warfen ihre Netze ins Meer; denn sie waren Fischer. 19 Und er sprach zu ihnen: Folgt mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen! 20 Sogleich verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach

 

Matthäus 10,7

Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich (Anm.: Königreich Gottes) ist nahe herbeigekommen

 

Die erste Stammesvereinigung als Modell

Die erste Einheit der Stämme Israels besteht aus dem Zusammenschluss von Juda, Issaschar und Sebulon.

Diese Verbindung dient als Musterbeispiel für die Gemeinde Jesu, weil diese Konstellation die erste Stammesausrichtung der ersten Einheit aus der Armee Israels ist, die an der Ostseite der Stiftshütte positioniert ist, wo sich ihr Eingang befindet (vgl. 4Mo 2,2-3.5.7.9).

 

4. Mose 2,2-3.5.7.9

2 Die Israeliten sollen um die Stiftshütte her sich lagern, ein jeder bei seinem Banner und Zeichen, nach ihren Sippen. 3 Nach Osten soll sich lagern das Banner des Lagers Juda mit seinen Heerscharen: sein Fürst Nachschon, der Sohn Amminadabs, … 5 Neben ihm soll sich lagern der Stamm Issaschar: sein Fürst Netanel, der Sohn Zuars, … 7 Dazu der Stamm Sebulon: sein Fürst Eliab, der Sohn Helons, … … 9 sodass alle, die ins Lager Juda gehören, seien nach ihren Heerscharen zusammen 186400 Mann. Und die sollen vornean ziehen

 

Dieser erste Zusammenschluss der ersten Einheit der Stämme Israels ist unter anderem ein Hinweis auf die Bedeutung von:

 

1. geistliche Kampfführung durch Anbetung (Anm.: Juda),

 

2. Erkenntnis über den richtigen Zeitpunkt Gottes (Anm.: Issaschar),

 

3. Versorgung in Form von göttlichem „Handel“ (Anm.: Sebulon).

Aufgrund ihrer Lage sind sie als „die Stämme der Spitze“ zu bezeichnen. Da sie im Osten positioniert sind, können sie ebenfalls als „Söhne des Mutterleibs der Morgenröte“ betitelt werden. (vgl. 4Mo 2,3-9 i.V.m. Ps 110,3)

 

4. Mose 2,3-9

3 Nach Osten soll sich lagern das Banner des Lagers Juda mit seinen Heerscharen: sein Fürst Nachschon, der Sohn Amminadabs, 4 und sein Heer, 74600 Mann. 5 Neben ihm soll sich lagern der Stamm Issaschar: sein Fürst Netanel, der Sohn Zuars, 6 und sein Heer, 54400 Mann. 7 Dazu der Stamm Sebulon: sein Fürst Eliab, der Sohn Helons, 8 und sein Heer, 57400 Mann – 9 sodass alle, die ins Lager Juda gehören, seien nach ihren Heerscharen zusammen 186400 Mann. Und die sollen vornean ziehen

 

Psalm 110,3

Wenn du dein Heer aufbietest, wird dir dein Volk willig folgen in heiligem Schmuck. Deine Söhne werden dir geboren wie der Tau aus der Morgenröte

 

Die „ersten drei Stufen“ und die Bedeutung von Zuteilung

Diese drei Stämme bilden die Spitze der Stämme Israels und können auch als die „ersten drei Stufen“ im Erlösungszyklus Gottes angesehen werden.

Hierbei handelt es sich um die folgende Einteilung:

 

1. Juda => die Fähigkeit einen neuen Klang zu bringen, um „die alte Schallmauer“ (Anm.: eine abgelaufene Form von Anbetung) zu durchbrechen und voranzukommen,

2. Issaschar => die Fähigkeit, Verständnis für die Geheimnisse und Zeiten Gottes hervorzubringen,

3. Sebulon => die Fähigkeit, Versorgung zu erzeugen.

Somit wird deutlich, dass nach dem Wort Gottes Zuteilungen wichtig sind.

 

=> Eine Zuteilung ist ein Arbeitsprojekt, eine Aufgabe oder eine Verpflichtung, die zuerst einer Person zugewiesen wird. Der Auftrag kann auch aus Gründen der Zweckmäßigkeit und/oder Qualitätsentwicklung delegiert werden (vgl. 1Chr 9,23; 1.Chr 16,4; 1.Chr 23,11).

 

Ein Auftrag dient als Grenze, um die zugewiesene Person in ihrer Aufgabe und ihrem Aufgabenbereich zu schützen.

So wie der Dienst der Engel nur einer nach dem anderen kommt und eine Aufgabe nach der anderen hat, so ist es auch mit dem Auftrag von Heiligen. Wenn jemand die von Gott gegebene Aufgabe ignoriert, gerät die Person in Schwierigkeiten, die vermeidbar gewesen wären.

 

Die Reichtümer von Sebulon und Issaschar

Es sind die Stämme Sebulon und Issaschar, die aufgerufen waren, die Reichtümer für das Volk Israel einzuholen, um von einem Ort der Vision aus dabei zu unterstützen, dem HERRN gerechte Opfer darzubringen (vgl. 5Mo 33,18-19).

 

5. Mose 33,18-19

18 Und über Sebulon sprach er: Sebulon, freue dich deiner Fahrten (Anm.: international); und Issaschar, freue dich deiner Zelte (Anm.: national). 19 Sie werden die Stämme auf den Berg rufen und daselbst opfern rechte Opfer. Denn sie werden den Reichtum des Meeres gewinnen und die verborgenen Schätze im Sande

 

Die „polierten Tage“ innerhalb des Monats Siwan

Auf die Weise wie ein Monat den Zusammenschluss von Tagen und Wochen beinhaltet, möchte Gott Tage hervorbringen, die seine „Polierung“ tragen, so dass seine Gegenwart sowie sein Licht durch unser tägliches Leben reflektiert werden kann.

Diese „polierten Tage“ ähneln den goldenen Schilden Salomos, die göttliche Weisheit innerhalb des Glaubens und Demut repräsentieren, um seine herrliche Präsenz unverfälscht widerzuspiegeln (vgl. 1Kön 10,16-17 i.V.m. Mal 3,20).

 

1. Könige 10,16-17

16 Und der König Salomo ließ zweihundert große Schilde vom besten Gold machen – sechshundert Lot Gold nahm er zu einem Schild – 17 und dreihundert kleine Schilde vom besten Gold, je drei Pfund Gold zu einem kleinen Schild. Und der König brachte sie in das Libanon-Waldhaus

 

Maleachi 3,20

Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln. Und ihr sollt herausgehen und springen wie die Mastkälber

 

Die Widerspiegelung von Gottes Licht bringt einen neuen Tag der Ewigkeit im natürlichen Bereich auf der Erde hervor. Hierfür ist es unabdingbar, dass wir uns in der „Substanz“ des Glaubens, der Demut und dem Wandel in der Weisheit Gottes voranbewegen, damit der HERR sein herrliches Licht durch uns wiedergeben kann.

 

Die Hinwegnahme von Stumpfheit

Im Monat Siwan werden nicht polierte Zustände durch Gottes Reibung (Anm.: in Form des Polierens) aufgelöst, und zugleich kommt durch seine Reibung persönliche Ernte bzw. Versorgung hervor (vgl. Lukas 6,1).

 

Lukas 6,1

Und es begab sich an einem Sabbat, dass er durch ein Kornfeld ging; und seine Jünger rauften Ähren aus und zerrieben sie mit den Händen und aßen

 

Gott sehnt sich danach, sein Licht durch den geisterfüllten Glauben zu reflektieren, den der Heilige Geist zuvor durch Gottes Wort in uns geschaffen hat, so dass die Erkenntnis seiner Herrlichkeit sichtbar wird (vgl. Habakuk 2,14).

 

Habakuk 2,14

Denn die Erde wird voll werden von Erkenntnis der Ehre des HERRN, wie Wasser das Meer bedeckt

 

Die wichtigen Elemente, die Gottes Licht widerspiegeln, sind die Gegenwart seines Geistes, sein Wasser und sein gesprochenes Wort (vgl. Eph 5,26a).

 

Epheser 5,26a

um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort

 

Der Prozess des Polierens schließt die Bewegung des lebendigen Wortes Gottes in unserem inneren Wesen ein (Anm.: Neubetrachtung, das Herausschwingen aus einem festgefahrenen Zustand). Auf diese Weise kann unser Gewissen/Geist erneuert werden und mit Gottes Willen für diese Zeit übereinstimmen (vgl. Röm 12,2 i.V.m. Eph 4,23-24).

 

Römer 12,2

Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene

 

Epheser 4,23-24

23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit

 

Das von Gott geschaffene Fenster der Offenbarung

Es ist das Verlangen Gottes, dass wir als sein Volk ungetrübt durch sein geschaffenes Fenster der Offenbarung sehen. Es ist die Offenbarung, die der HERR in dieser Zeit für uns hat, damit wir diese mit einem neuen Verständnis begreifen.

Zu diesem Zweck müssen wir bereit sein, einen Status von Erkenntnis zu verlassen und es dem Geist der Wahrheit erlauben, unseren Bereich des Verstehens zu erweitern. Daraus wird für uns möglich, dass Empfangen des Besten, das der HERR für uns bereitet hat (vgl. Joh 2,7-10).

 

Johannes 2,7-10

7 Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan. 8 Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es ihm. 9 Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wusste, woher er kam – die Diener aber wussten es, die das Wasser geschöpft hatten –, ruft der Speisemeister den Bräutigam 10 und spricht zu ihm: Jedermann gibt zuerst den guten Wein und, wenn sie betrunken werden, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt zurückbehalten

 

Dienen setzt einen neuen Auftrag frei

Unsere Bereitschaft zu dienen, bringt einen neuen Auftrag in unsere Umgebung, was in Bezug mit der Bewegung des Bräutigams auf eine neue Art und Weise steht. Unsere Fähigkeit bzw. unser vorhandener Reichtum des Glaubens schafft die Voraussetzung, Gottes Offenbarungspläne durch sein gesprochenes Wort widerzuspiegeln (vgl. Eph 6,16 i.V.m. 1Kön 10,16-17a; 1Makk 6,39).

 

Epheser 6,16

Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen

 

1. Könige 10,16-17a

16 Und der König Salomo ließ zweihundert große Schilde vom besten Gold machen – sechshundert Lot Gold nahm er zu einem Schild – 17a und dreihundert kleine Schilde vom besten Gold, je drei Pfund Gold zu einem kleinen Schild

 

1. Makkabäer 6,39 (Neue Jerusalemer)

Als die Sonne sich in den goldenen und ehernen Schilden brach, da strahlten die Berge wider und leuchteten auf wie brennenden Fackeln

 

Vereinigter Glaube und die Freisetzung von Gottes kraftvollem Klang und Feuer

An dem Ort, an dem Gott den vereinten Glauben seiner Heiligen vorfindet, antwortet er mit dem Geräusch eines mächtigen Windes und mit Feuer (vgl. Apg 2,1-4)!

 

Apostelgeschichte 2,1-4

1 Und als der Pfingsttag (Anm.: Schawuot) gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. 2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. 3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen

 

Der göttliche Glaube

Göttlicher Glaube ist etwas Höheres als das vernünftige Denken und Kultivieren einer persönlichen Erwartungshaltung. Dieser Glaube ist nicht aus dem Natürlichen, sondern eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und darin ein nicht zweifeln an dem, was man nicht sieht (vgl. Hebr 11,1).

 

Hebräer 11,1

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht

 

Der Erlass des Königs

Der Monat Siwan ist der dritte Monat im jüdischen/biblischen Kalender und wird in der Bibel im Buch Esther erwähnt. Insbesondere in Esther 8,9 wird der Monat Siwan als der Monat genannt, in dem der Erlass des Königs Ahasveros geschrieben wurde, der den Juden erlaubte, sich gegen ihre Feinde zu verteidigen. Dieser Erlass war eine Reaktion auf den vorherigen Befehl des Haman, alle Juden zu vernichten.

 

Esther 8,9

Da wurden die Schreiber des Königs zu jener Zeit berufen, im dritten Monat, das ist der Monat Siwan, am dreiundzwanzigsten Tag desselben. Und es wurde geschrieben, ganz wie Mordechai gebot, an die Juden und an die Satrapen und Statthalter und Fürsten der Provinzen von Indien bis Äthiopien, nämlich 127 Provinzen, jeder Provinz in ihrer Schrift, und jedem Volk in seiner Sprache, auch an die Juden in ihrer Schrift und in ihrer Sprache

 

Haman war beseitigt, doch sein schädlicher Plan bestand weiterhin. Erneut erschien Ester uneingeladen vor dem König. Sie bat nicht um ihr eigenes Leben, sondern flehte unter Tränen für ihr Volk. Wieder wurde ihr das goldene Zepter der Gnade entgegengestreckt. Vers 3 beschreibt den Inhalt ihrer Bitte, und die Verse 5-6 geben den genauen Wortlaut wieder. Sie bat den König, den ersten Erlass aufzuheben. Doch nach dem Gesetz konnte kein vom persischen König unterzeichnetes und versiegeltes Edikt geändert werden. Nachdem er die Königin daran erinnert hatte, was er bereits für sie getan hatte, erlaubte der König ihr und Mordechai jedoch, einen weiteren Erlass zu verfassen, um den ersten zu durchkreuzen.

 

Zusätzliche geistliche Impulse

„Die Tora wurde auf dem Sinai gegeben“ (vgl. 2Mo 24,12; 31,18; 34,1-4 i.V.m. Mt 5,17)

 

Da der HERR seine Zeit und zwar jeden Monat mit zunehmenden Segnungen gestaltet hat und möchte, dass wir als sein Volk in den jeweiligen Zeitfenstern diese empfangen und darin wandeln, ist es von Bedeutung zu wissen, dass wir uns im biblischen Monat „Siwan“ befinden, der mit dem Stamm „Sebulon“ im Zusammenhang steht. Der Monatssegen ist immer mit einem für den Monat bestimmten Stamm Israels verknüpft, weil die Stämme Israels gemäß Offenbarung 21,12 Tore sind, durch die wir in Jesus Christus ein- und ausgehen (vgl. Joh 10,9).

 

Siwan ist der Monat von Gottes physischer Versorgung (Anm.: Weizengabe; vgl. 3Mo 23,15-17), Gottes offenbarender Versorgung (Anm.: Übergabe der Tora – Lehre Gottes auf dem Berg Sinai; vgl. 2Mo 19,1ff) und die Versorgung mit dem Heiligen Geist (Anm.: Pfingsten; vgl. Apg 2,1ff).

 

Es ist das Zeitfenster, in dem man „Geschäfte“ mit Gott macht und die Prinzipien des biblischen Wohlstands lernt.

Das Geben ist in diesem Monat ein Schlüsselfaktor. Es gibt drei Aspekte des Gebens, auf die wir uns einlassen sollten, bei denen es sich um: Substanz, Zeit und Offenbarung handelt.

 

Darüber hinaus ist der biblische Monat Siwan das Zeitfenster, in der der HERR seine „Tenne“ fegt und durch die Krafteinwirkung seines Heiligen Geistes in Form von Wind die Spreu vom Weizen trennt (vgl. Mt 3,11-12), um auf diese Weise, den Weg für das Feuer seines Geistes zu bahnen, der sich auf denen niederlässt, die sich im Gehorsam der Weisung des Wortes Gottes, das Jesus Christus ist, positioniert haben und darin vorangehen (vgl. Lk 24,49).

Dadurch wird die Reinheit Gottes inmitten seines Volkes offenbar, weil es sich mit dem Gewicht seiner Herrlichkeit voran bewegt und furchtlos die Worte spricht, die er durch seinen Geist eingibt (vgl. Tit 2,11-14 i.V.m. Apg 2,1-4).

 

Außerdem ist das Zeitfenster von Siwan ein bedeutender Monat, um sich zu entscheiden, ob man ein böses oder ein göttliches Erbe erhalten möchte. Das ist davon abhängig, wie wir unsere Gespräche führen (Anm.: Es war die Zeit, in der das Volk Israel zum zweiten Mal die zehn Gebote bzw. Worte erhielt.).

 

Wenn wir gemäß dem leben, was wir durch die Führung des Heiligen Geistes erlassen, werden wir von Stärke zu Stärke gehen.

 

Diese Zeitphase ist vergleichbar mit der Zeit, in der Miriam auf die Probe gestellt wurde und in Rebellion gegen Mose geriet (Anm.: Gottes gegebene Autorität zu dieser Zeit), so dass sie Lepra bekam (vgl. 4Mo 12). Gott gab Miriam trotz ihres Fehltritts die Gelegenheit, sich dafür zu entscheiden weiterhin im richtigen Zusammenschluss voranzugehen.

 

Siwan ist in erster Linie das Zeitfenster der Verursachung und nicht des Ergebnisses.

Bestimmte Handlungen bewirken, dass wir wie ein Katalysator fungieren. Bei diesem Prozess manifestieren sich die Ergebnisse jedoch erst später gemäß dem biblischen Prinzip von Saat und Ernte (vgl. Gal 6,7).

 

Es ist wichtig, dass wir es lernen, „Prüfungsphasen“ zu ertragen, anstatt einen falschen Weg einzuschlagen, der leicht erscheint, jedoch die Gefahr in sich birgt, dass das Erbe verloren geht. Wenn wir die richtigen Dinge tun und uns in Gottes Zeit sowie in seine Richtung bewegen, wird der HERR überall dort, wo Dinge verschwendet wurden bzw. verlorengegangen sind wiederherstellen (vgl. Kol 1,11-12).


Quellen

Mein großer Dank geht an Daniel Glimm für die Offenbarungslehre über die Zeiten Gottes.

 

Gottes Segen Euch allen!

 

1. Thessalonicher 5,23

„Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und  vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!“

 

Amen