1. Mose 17,7-8
„7 Und ich werde meinen Bund aufrichten zwischen mir und dir und deinen Nachkommen nach dir durch alle ihre Generationen zu einem ewigen Bund, um dir Gott zu sein und deinen Nachkommen nach dir. 8 Und ich werde dir und deinen Nachkommen nach dir das Land deiner Fremdlingschaft geben, das ganze Land Kanaan, zum ewigen Besitz, und ich werde ihnen Gott sein.“
Psalm 105,7-10
„7 Er, der HERR, ist unser Gott; auf der ganzen Erde gelten seine Rechtsurteile. 8 Er gedenkt auf ewig an seinen Bund, an das Wort, das er ergehen ließ auf tausend Geschlechter hin; 9 [an den Bund,] den er mit Abraham geschlossen, an seinen Eid, den er Isaak geschworen hat. 10 Er stellte ihn auf für Jakob als Satzung, für Israel als ewigen Bund“
Betrachten wir Gottes Plan für das Land Israel und was Gott darüber in seinem Wort zu sagen hat.
In der Bibel heißt das „Land Kanaan“, und im Neuen Testament nennt man es das „Land Israel“. In den ersten beiden Kapiteln von Matthäus wird es zweimal „Land Israel“ genannt. Das ist der biblische Name für dieses Land.
Wem gehört das Land? Die Antwort darauf ist ganz einfach: Es gehört Gott und Gott gab es den Israeliten als ewigen Besitz.
(Jer 2,7; 16,8; Hes 36,5; 38,18; Joel 1,6; 4,2)
Gott gebraucht und bestimmt dieses Land für seine Zwecke und macht es zu einem Gegenstand der Heilsgeschichte. Das macht Israel einzigartig.
In 1. Mose 17,7-8 erschien Gott Abraham und schloss einen Bund mit ihm – absolut souverän. Abraham hatte nichts damit zu tun. Gott traf eine Entscheidung und er sagte zu Abraham:
1. Mose 17,7-8
„7 Und ich werde meinen Bund aufrichten zwischen mir und dir und deinen Nachkommen nach dir durch alle ihre Generationen zu einem ewigen Bund, um dir Gott zu sein und deinen Nachkommen nach dir. 8 Und ich werde dir und deinen Nachkommen nach dir das Land deiner Fremdlingschaft geben, das ganze Land Kanaan, zum ewigen Besitz, und ich werde ihnen Gott sein.“
Es gibt also keine Debatte darüber, wem das Land gehört, wenn man der Bibel glaubt – gleichgültig, ob Israel nun in diesem Land ist oder nicht. Das macht keinen Unterschied. Gott hat es ihm „zum ewigen Besitz“ gegeben.
Dann haben wir noch eine bemerkenswerte Passage in Psalm 105, eine der bemerkenswertesten Passagen der ganzen Bibel. Hierbei handelt es sich um ein Statement über den Plan Gottes für ein Land und darin finden sich mehr Worte, welche die totale Hingabe und Verpflichtung Gottes ausdrücken als in irgendeiner anderen Bibelstelle:
Psalm 105,7-10
„7 Er, der HERR, ist unser Gott; auf der ganzen Erde gelten seine Rechtsurteile. 8 Er gedenkt auf ewig an seinen Bund, an das Wort, das er ergehen ließ auf tausend Geschlechter hin; 9 [an den Bund,] den er mit Abraham geschlossen, an seinen Eid, den er Isaak geschworen hat. 10 Er stellte ihn auf für Jakob als Satzung, für Israel als ewigen Bund“
In diesen vier Versen erscheinen mehr Worte als irgendwo sonst in der Bibel, die beschreiben, wie sehr sich Gott einer Sache verpflichtet hat. Man findet keine vergleichbare Passage in der ganzen Bibel. Wir möchten die Worte kurz aufzählen: Bund, Wort, ergehen ließ, Eid, Satzung (Ordnung) und ewiger Bund. Das Interessante ist nun, wem oder was gegenüber sich Gott so total, vorbehaltlos und entschieden verpflichtet fühlt.
Dann heißt es weiter:
Psalm 105,11
„...indem er sprach: Dir will ich das Land Kanaan geben als euch zugemessenes Erbe.“
All diese Worte – Bund, Wort, ergehen ließ, Eid, Satzung (Ordnung) und ewiger Bund – beziehen sich darauf, dass Gott Israel das ganze Land Kanaan gibt. Jeder, der dagegen handelt, handelt gegen Gott.
In Jeremia 30 haben wir eine jener zahllosen Stellen, welche die Rückkehr des jüdischen Volkes in sein Erbteil in den letzten Tagen vorhersagen:
Jeremia 30,3
„Denn siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da ich das Geschick meines Volkes Israel und Juda wenden werde, spricht der HERR; und ich werde sie wieder in das Land zurückbringen, das ich ihren Vätern gegeben habe, und sie sollen es in Besitz nehmen.“
Jeder, der sich einigermaßen in der Bibel auskennt, weiß, was dieses Land ist, das Gott Abraham und seinen Nachkommen gegeben hat – das Land Kanaan, das Land Israel, das Land, das wir heute das „Heilige Land“ nennen. Gott sagt: „Wenn die Zeit kommt, werde ich die Nachkommen Israels und Judas aus ihrer Gefangenschaft zurückholen und in das Land bringen, das ich ihren Vätern gab.“
Dann spricht Gott eine Warnung aus. Lesen wir weiter, was Gott über die Rückkehr der Juden in dieses Land sagt:
Jeremia 30,4-6
„4 Das aber sind die Worte, die der HERR zu Israel und Juda gesprochen hat: 5 So spricht der HERR: Wir haben ein Schreckensgeschrei vernommen; da ist Furcht und kein Friede! 6 Fragt doch und seht, ob auch ein Mann gebiert! Warum sehe ich denn, dass alle Männer ihre Hände auf den Hüften haben wie eine Gebärende und dass alle Angesichter bleich geworden sind?“
Das ist ein Bild von großem Schrecken, von Unterdrückung und Widerstand.
Jeremia 30,7
„Wehe! Denn groß ist jener Tag, keiner ist wie er, und es ist eine Zeit der Bedrängnis für Jakob; doch wird er aus ihr gerettet werden.“
Die Rückkehr des jüdischen Volkes in das Land wird demnach nicht sofort zu Frieden führen. Ganz im Gegenteil: Sie wird in einer Zeit der Not ihren Höhepunkt erreichen, wie man es noch nie zuvor erlebt hat. Doch die Verheißung lautet, dass sie daraus gerettet werden – nicht davor bewahrt, sondern daraus gerettet.
Und im letzten Vers von Jeremia 30 finden wir eine Art kurzer Zusammenfassung; sie lautet:
Jeremia 30,24
„... Am Ende der Tage werdet ihr das verstehen.“
Das ist also eine Vorhersage der Rückführung des jüdischen Volkes in sein eigenes Land in den letzten Tagen. Und in der Vorhersage heißt es, dass nicht augenblicklich Frieden herrschen werde. Ganz im Gegenteil: Der Konflikt werde sich verschärfen; er verschärft sich jetzt und wird sich noch weiter verschärfen.
Nun zu einem aufregendsten Kapitel der Bibel: Hesekiel 36. Es ist eine kurze Beschreibung der Phasen der Rückkehr des jüdischen Volkes in sein eigenes Land.
Hesekiel 36,16-18
„16 Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen: 17 Menschensohn, als das Haus Israel in seinem Land wohnte und sie es mit ihrem Weg und mit ihren Taten verunreinigten, sodass ihr Weg vor mir war wie die Unreinheit einer Frau in ihrer Monatsblutung, 18 da goss ich meinen Zorn über sie aus wegen des Blutes, das sie im Land vergossen hatten, und weil sie es durch ihre Götzen verunreinigt hatten“
Gott brachte also Gericht über das Volk wegen seiner Sünde und seines Götzendienstes, während es noch im Land war. Die nächste Phase des Handelns Gottes lesen wir im folgenden Vers:
Hesekiel 36,19
„Ich zerstreute sie unter die Heidenvölker, und sie wurden in die Länder versprengt; ich richtete sie entsprechend ihrem Weg und entsprechend ihren Taten.“
Das nächste Gericht war die Zerstreuung in alle Länder. Dann sagt Gott: „Es war beschämend für mich, was sie in den anderen Nationen taten.“
Hesekiel 36,20
„Als sie nun unter die Heidenvölker kamen, wohin sie gezogen waren, da entweihten sie meinen heiligen Namen, indem man von ihnen sagte: »Das ist das Volk des HERRN; die mussten aus seinem Land ausziehen!«“
Der Herr sagte: „Es war beschämend für mich, wie sich die Menschen verhielten, die das Land hatten verlassen müssen und zerstreut worden waren, denn sie verhielten sich überhaupt nicht wie mein Volk.“
Der nächste Vers ist ausgesprochen wichtig, weil man nämlich erst dann verstehen wird, wie Gott mit Israel handelt, wenn man sein oberstes Motiv verstanden hat:
Hesekiel 36,21
„Da tat es mir leid um meinen heiligen Namen, den das Haus Israel entweiht hatte unter den Heidenvölkern, zu denen es gekommen ist.“
Es geht um die Ehre Seines Namens!
Gott tut das, was er tut, nicht um des jüdischen Volkes willen. Er tut es um seines Namens willen. Wenn man das nicht versteht, wird man auch nicht in der Lage sein, den Ereignissen der Geschichte zu folgen. Gott greift ein um der Ehre seines Namens willen.
Als nächstes sagt Gott, was er tun wird. Das ist sehr interessant und überhaupt nicht kompliziert. Es folgt eine Beschreibung der schrittweisen Rückführung des jüdischen Volkes zu seinem Land und zu seinem Gott.
Man könnte nun sagen: „Gott, warum hast du es ausgerechnet so gemacht. Hätten sie nicht erst Buße tun und dann erst in ihr Land zurückkehren sollen? Nun, das muss man mit Gott ausmachen, denn Gott sagt, dass es nicht so geschehen soll. Sie werden in ihr Land zurückkommen und dann werden sie Buße tun.
Man hat schon viele Christen sagen hören: „Ich könnte an die Wiederherstellung des jüdischen Volkes glauben, wenn es Buße getan und Jesus als seinen Messias anerkannt hätte.“ Auch das muss man mit Gott ausmachen, denn Gott hat es anders arrangiert. Er sagt:
Hesekiel 36,22-23
„22 Darum sprich zu dem Haus Israel: So spricht GOTT, der Herr: Nicht um euretwillen tue ich dies, Haus Israel, sondern wegen meines heiligen Namens, den ihr entweiht habt unter den Heidenvölkern, zu denen ihr gekommen seid. 23 Darum will ich meinen großen Namen wieder heilig machen, der vor den Heidenvölkern entheiligt worden ist, den ihr unter ihnen entheiligt habt! Und die Heidenvölker sollen erkennen, dass ich der HERR bin, spricht GOTT, der Herr, wenn ich mich vor ihren Augen an euch heilig erweisen werde.“
„Ich werde durch das, was ich für euch und in euch tue, die Ehre meines Namens wiederherstellen.“ Dann nennt er einige einfache Schritte, die sich heute ganz exakt erfüllen. Der nächste Schritt:
Hesekiel 36,24
„Denn ich will euch aus den Heidenvölkern herausholen und aus allen Ländern sammeln und euch wieder in euer Land bringen.“
Wessen Land? Euer Land! Ob sie darin wohnten oder nicht – es war immer ihr Land, da Gott es ihnen in einem ewigen Bund gegeben hatte. Aber sie wohnten eben nicht darin. Nun sagt Gott: „Jetzt werde ich euch aus den Nationen holen, euch aus allen Ländern sammeln und euch in euer eigenes Land bringen.“
Man schätzt, dass die Juden in diesem Jahrhundert aus insgesamt über 100 Nationen dieser Erde in ihr Land zurückgeführt worden sind. Das ist ein erstaunliches Wunder. Wahrscheinlich ist es ein noch größeres Wunder als die Befreiung des Volkes aus Ägypten.
Wenn man die Deutschen in alle Nationen der Welt zerstreuen würde und nach zweihundert Jahren zurückkommen würde, würde man keinen einzigen Deutschen mehr finden. Sie wären völlig in ihrer jeweiligen Nation aufgegangen. Doch die Juden sind im Grunde wie lange schon zerstreut? Zweitausend Jahre! Und dennoch sind sie noch heute eine klar identifizierbare, separate Volksgruppe. Das ist ein Wunder. Und dass so viele Menschen aus so vielen Nationen zurückgeholt werden, ist an sich schon ein wunderbares Eingreifen Gottes. Es wäre nicht geschehen, wenn Gott es nicht hätte geschehen lassen. Und Gott sagte: „Ich werde es tun.“ Wir lesen diese Stelle noch einmal.
„Denn ich will euch aus den Heidenvölkern herausholen und aus allen Ländern sammeln und euch wieder in euer Land bringen.“
Weiter mit Hesekiel:
Hesekiel 36,25
„Und ich will reines Wasser über euch sprengen, und ihr werdet rein sein; von aller eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen.“
Zu beachten ist: Sie müssen zurückgeholt werden, während sie noch unrein sind. Das passt überhaupt nicht zur theologischen Lehre einiger Leute. Doch man kann es nicht ändern. So ist es nun mal. Das muss man mit Gott ausfechten. Gott sagt: „Wenn ich sie erst wieder im Land habe, werde ich an ihnen handeln. Dann werde ich reines Wasser auf sie sprengen und sie werden von all ihren Unreinheiten rein werden.“
Im Prophet Hosea heißt es über sie:
Hosea 2,1
„... Und es wird geschehen, an der Stelle, an der zu ihnen gesagt wurde: »Ihr seid nicht mein Volk!«, wird zu ihnen gesagt werden: »Ihr seid mein Volk und ich bin euer Gott.«“
Gott musste sie also an den Ort zurückbringen, von dem aus sie ursprünglich zerstreut worden waren, um an ihnen zu handeln und sie wiederherzustellen. Das ist absolut logisch.
Das Erste, was Gott tun wird, ist, sie mit reinem Wasser zu besprengen. Das „reine Wasser“ ist das Wort Gottes. Wir glauben, dass das jüdische Volk derzeit gerade mit dem Wort Gottes besprengt wird, nicht überschwemmt, aber besprengt.
Man muss wissen, dass die Geschichte des jüdischen Volkes in vielerlei Hinsicht der Geschichte der katholischen Kirche ähnelt. Natürlich gibt es viele Unterschiede, doch im Grunde war in der katholischen Kirche der Priester derjenige, der die Bibel kannte, d.h. der die Bibel kennen sollte. Die Menschen lasen nicht selbst in der Bibel. Sie glaubten, was der Priester ihnen sagte.
In gewissem Maße galt das auch für die Juden. Der Rabbi war derjenige, der alle Antworten hatte. Die Menschen brauchten nicht selbst nachzudenken. Sie mussten einfach nur tun, was ihnen der Rabbi sagte. Doch jetzt werden sie mit reinem Wasser besprengt – das Wort Gottes kommt zu ihnen und zwar immer mehr. Die Zahl der Gemeinden mit Juden, die an Jesus als den Messias glauben (messianische Juden), wächst mit erstaunlicher Geschwindigkeit.
Wenn man 1948 bei der Staatsgründung Israels in Jerusalem damals einen jüdischen Gläubigen pro Jahr traf, war das etwas ganz Spannendes. Heute stößt man an jeder Ecke auf einen neuen jüdischen Gläubigen.
Gott sprengt reines Wasser auf sie – das reine Wasser des Wortes Gottes.
Dann sagt er im nächsten Vers:
Hesekiel 30,26
„Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben.“
Gott tauscht ihr steinernes Herz gegen eines aus Fleisch! In den Jahrhunderten der Zerstreuung hatte das jüdische Volk ein steinernes Herz, das Gericht Gottes. Ein steinernes Herz kann nicht auf den Heiligen Geist reagieren. Sie waren unfähig, auf ihn zu reagieren, auch wenn es immer Ausnahmen gab.
Doch jetzt nimmt Gott ihr steinernes Herz weg und gibt ihnen ein fleischernes Herz. Und eine der phantastischsten Veränderungen betrifft ihre Haltung gegenüber Jeschua, gegenüber Jesus.
Der nächste Vers:
Hesekiel 36,27
„Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun.“
Gott sagt: „Ich werde nicht nur einen neuen Geist in euer Inneres geben – das ist die Wiedergeburt –, sondern ich werde meinen Geist in euer Inneres geben.“ Für uns ist das die Taufe im Heiligen Geist. Dann sagt Gott: „Nun werdet ihr in der Lage sein, meine Gebote zu halten.“
Wie viele von euch wissen, dass man ohne den Heiligen Geist die Gebote Gottes nicht halten kann? Gott sagt: „Und ich werde meinen Geist in euer Inneres geben; und ich werde machen, dass ihr in meinen Ordnungen lebt und meine Rechtsbestimmungen bewahrt und tut.“
Nun der letzte Vers in diesem Abschnitt:
Hesekiel 36,28
„Und ihr werdet in dem Land wohnen, das ich euren Vätern gegeben habe, und ihr werdet [mein] Volk, und ich, ich, werde [euer] Gott sein.“
Man muss das Ende ansehen. All das sind Phasen, doch der Höhepunkt lautet: „Ihr werdet mein Volk sein und ich werde euer Gott sein.“ Und Gott beschreibt ganz leicht verständlich die verschiedenen Phasen, durch die er sein Volk zu diesem Höhepunkt leiten wird. Wenn man dem jüdischen Volk kritisch gegenübersteht – und das ist wirklich nicht schwer, ja die größten Kritiker der Juden sind die Juden selbst –, aber wenn man ihnen kritisch gegenübersteht, dann darf man nicht vergessen, dass man geduldig sein muss. Gott ist am Werk. Er tut etwas. Er hat viele Jahrhunderte im Voraus einen Abriss dessen gegeben, wie er an ihnen handeln würde. Er geht diesen Weg Schritt für Schritt. Es erfüllt sich vor unseren Augen. Es ist spannend; zumindest uns begeistert das.
Wenn man diese Passage Hesekiel 36,23-30 auf Hebräisch liest, sagt Gott 18-mal „ich werde“. Versteht ihr? Wir haben es mit einem souveränen Gott zu tun. Wir haben keinen Gott, der unsere Zustimmung bräuchte oder der nicht wüsste, was er tun solle. Er hat sich alles zurechtgelegt und er sagt 18-mal: „Ich werde, ich werde, ich werde...“
Glaubt ihr an die Souveränität Gottes? Die Definition der Souveränität Gottes lautet: „Gott tut, was er will, wie er will, wann er will und er fragt niemanden um Erlaubnis – nicht einmal uns.“ Manche Leute meinen, Gott müsste sie um Erlaubnis fragen, bevor er etwas tut, doch dem ist nicht so.
All das ist für uns von großer Bedeutung. Gott sagt in Jesaja 11, was die Wiederherstellung Israels für die anderen Nationen bedeutet:
Jesaja 11,11
„11 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird der Herr zum zweiten Mal seine Hand ausstrecken, um den Überrest seines Volkes, der übrig geblieben ist, loszukaufen aus Assyrien und aus Ägypten, aus Patros und Kusch und Elam und Sinear, aus Hamat und von den Inseln des Meeres“
Jesaja sagt hier eine zweite Sammlung voraus. Das ist etwas sehr Bemerkenswertes an der Bibel, denn obwohl die erste Sammlung noch nicht stattgefunden hatte, sieht Gott schon weit nach vorne. Die erste Sammlung war eine kurze, teilweise Sammlung nach der babylonischen Gefangenschaft gewesen. Doch Gott sagt, es werde eine zweite Sammlung geben, und zwar eine weltweite Sammlung, nicht nur aus den wenigen Regionen, in die die Juden während der babylonischen Gefangenschaft zerstreut worden waren, sondern eine Heimführung aus aller Welt – „...da wird der Herr zum zweiten Mal seine Hand ausstrecken, um den Überrest seines Volkes, der übrig geblieben ist, loszukaufen...“ Wenn Gott seine Hand erhebt, um etwas zu tun, dann wird er es auch tun. Wehe dem, der sich ihm in den Weg stellt!
Welche Bedeutung hat dieses Ereignis?
Jesaja 11,12
„Und er wird den Nationen ein Feldzeichen aufrichten und die Vertriebenen Israels zusammenbringen, und die Verstreuten Judas wird er sammeln von den vier Enden der Erde.“
Zu beachten ist, dass es sich tatsächlich um eine weltweite Sammlung handelt. Die Sammlung aus Babylonien war teilweise und beschränkte sich auf bestimmte Gebiete. Doch diese Sammlung ist weltweit. Und das erfüllt sich Wort für Wort. Die Juden werden aus über hundert Nationen gesammelt. Es gibt kein Gebiet der Erde, aus dem die Juden nicht gesammelt werden würden. Doch all das war bereits vor der ersten Zerstreuung und der ersten Sammlung vorausgesagt worden.
Dann sagt Gott: „Und er wird den Nationen ein Feldzeichen aufrichten und die Vertriebenen Israels zusammenbringen...“ Die „Nationen“ sind die anderen, nichtjüdischen Nationen. Die Rückführung des jüdischen Volkes in sein eigenes Land ist also Gottes Feldzeichen oder Banner für die Nationen. Wir sollten darauf achten.
Was ist ein Banner? Eine einfache Definition lautet: „Ein Banner ist in der Regel so etwas wie eine Flagge oder etwas ähnliches, das auf etwas aufgepflanzt wird, um es hervorzuheben und auf weite Entfernung sichtbar zu machen, und meist stehen auch noch ein paar Worte darauf.“ So ist die Sammlung des jüdischen Volkes zu verstehen. Sie ist Gottes Banner, das aufgepflanzt wird, damit alle Nationen es sehen. Und man sieht, dass die Nationen es sehen, denn es vergeht keine Woche, in der die Zeitungen keine Nachrichten über Israel bringen würden. Das ist umso erstaunlicher, wenn man sich vor Augen führt, dass diese Nation weniger als sechs Millionen Einwohner hat und von seiner Fläche her kleiner als Wales oder so groß wie Hessen ist. Und dennoch ist sie Woche für Woche in den Nachrichten. Warum? Weil sie Gottes Banner ist, das seinem Willen nach alle Nationen sehen sollen. Es ist als Banner aufgepflanzt.
Welche Worte stehen auf dem Banner? Das ist nur eine eigene, persönliche Deutung. Gott sagt durch dieses Banner: „Gott hält seinen Bund.“ Wann schloss Gott einen Bund mit Abraham? Vor etwa 3800 Jahren. Er sagte: Ich werde dir und deinen Nachkommen dieses Land geben.“ Die meisten Leute haben das vergessen. Die meisten Israeliten haben das vergessen. Die Menschen dachten, das sei Vergangenheit. Aber es gibt jemanden, der es nicht vergessen hat: Gott. Er sagte: „Ich halte meinen Bund.“ Wie wichtig es doch ist, dass wir alle uns dessen bewusst sind. Gott hält seinen Bund. Das ist für uns Christen sehr wichtig, denn unsere Beziehung zu Gott beruht auf dem Bund, der durch das Blut Jesu geschlossen wurde. Wenn Gott seinen Bund mit Israel brechen könnte, wer sagt dann, dass er nicht auch seinen Bund mit der Gemeinde brechen könnte? Aber er wird ihn nicht brechen. Er ist nie bündnisbrüchig. Er schloss einen Bund und er hält diesen Bund. Das ist eine gute Nachricht.
Derek Prince, einer der vertrauenswürdigsten Bibellehrer des zwanzigsten Jahrhunderts, berichtet: „Meine erste Frau und ich und unsere Familie, wir waren am 29. November 1947 in Jerusalem, als die Vereinten Nationen beschlossen, dieses kleine Territorium zu teilen und Israel nur einen kleinen Streifen Land zu geben. Im Zentrum von Jerusalem hakten sich die jungen Juden, die Mädchen und Jungen, unter und tanzten fast die ganze Nacht durch auf dem Zion Square die Hora. Warum waren sie so begeistert? Weil Gott seinen Bund hielt. O wie wunderbar er ist!“
▪ Eine ernste Botschaft für die Nationen
Daraus lässt sich ein ernstes Fazit für die Nationen ziehen – nicht zuletzt für Großbritannien, ja in vielerlei Hinsicht in erster Linie und vor allem für Großbritannien, weil Großbritannien in alledem eine ganz spezielle Rolle spielte. Gott sagt:
Joel 4,1-2
„1 Denn siehe, in jenen Tagen und zu jener Zeit, wenn ich die Gefangenen Judas und Jerusalems zurückbringen werde [dies ist also die Zeit der Rückführung des jüdischen Volkes], 2 dann werde ich alle Nationen [also alle nichtjüdischen Nationen] versammeln und sie ins Tal Joschafat hinabführen [Der Name ‚Joschafat‘ bedeutet ‚der Herr richtet‘]. Und ich werde dort mit ihnen [also mit allen Nationen] ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils Israel, das sie unter die Nationen zerstreut haben. Und mein Land haben sie geteilt...“
Bevor es das Land Israels war, war es Gottes Land. Gott gab es Israel. Wie aktuell dieses Wort „Aufteilung des Landes“ doch ist. Gott wird also die Nationen richten, die sein Land aufgeteilt haben. Allen voran Großbritannien.
Am Ende des Ersten Weltkriegs übertrug so der Völkerbund Großbritannien das Mandat, das Heilige Land, zu verwalten. Es hatte dabei den speziellen Auftrag, eine Heimat für das jüdische Volk zu schaffen. Das war 1919.
1922 schuf Winston Churchill, der damals Außenminister war, mit einem einzigen britischen Federstrich eine arabische Nation, die damals „Transjordanien“ hieß, das heutige Jordanien. Dieser Nation teilte er etwa 75 Prozent des gesamten Territoriums zu, das Israel zugedacht gewesen wäre. Und in diesem Land Jordanien durfte kein Jude leben, während jeder Araber, der es wollte, in dem Israel zugeteilten Land wohnen durfte. Letztlich bekam das jüdische Volk also etwa 25 Prozent dessen, was ihm eigentlich hätte zugeteilt werden sollen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg beschloss die UNO eine Teilung und nahm etwas weniger als die Hälfte der verbliebenen 25 Prozent und teilte sie Israel zu. Also hatten sie anstelle von 100 Prozent am Ende lediglich etwa 12 Prozent. Wer war dafür verantwortlich? Großbritannien.
Danach beschloss die UNO Israel einen eigenen Staat zu geben. Es war nun nicht so, dass die Briten den Vereinten Nationen offen getrotzt hätten, aber sie beschlossen, das Spielchen auf ihre Weise zu spielen. Und sie taten alles außer einem offenen, bewaffneten Konflikt, um die Schaffung des Staates Israel zu verhindern. Die Briten machten die Vorstellung, dass die Juden je einen eigenen Staat haben könnten, lächerlich. „Diese Juden haben keine Ahnung von Ackerbau. Sie wissen nur, wie man Geld macht.“ Das war der britische Kommentar. Es herrschte große Gefahr für das jüdische Volk.
Was war die Folge dieser Politik? Das ist sehr wichtig: 1. Der Staat Israel wurde gegründet. 2. Das britische Empire brach auseinander. Und das ist der Grund, warum es auseinanderbrach – weil sich die Briten gegen die Absichten Gottes für Israel stellten. Wehe jeder Nation und jeder Regierung, die sich gegen die Absichten Gottes für Israel stellt!
Damals gab es jede Menge antisemitischen Spott über das jüdische Volk. Aber keine Nation, gleichgültig wie mächtig oder wohlhabend sie ist, kann sich gegen Gottes Absichten stellen und weiterhin gedeihen.
Unseres Erachtens spielt sich etwas Ähnliches in den Vereinigten Staaten von Amerika ab. Dort hört man denselben politischen Sprachgebrauch. Man sagt nette Dinge und nimmt gleichzeitig dem jüdischen Volk etwas weg. Man kann wie ein Israel-Freund sprechen und nett sein und nur Dinge sagen, die politisch korrekt sind, doch im Innersten weiß man, dass es diesen Leuten nur um eins geht – um Macht und Geld! Das ist es, was sie interessiert. Das ist es, was die Supermächte motiviert. Das ist es, was die EU motiviert. Deshalb werden Nettigkeiten gesagt; deshalb wird sich politisch korrekt geäußert; man bedient sich des demokratischen Sprachgebrauchs, doch gleichzeitig achtet man nur auf den Geldbeutel. So stellt sich der Sachverhalt dar.
Was steckt eigentlich dahinter? Noch eine letzte Tatsache im Zusammenhang mit dieser Situation ist sehr, sehr wichtig, nämlich die Frage, was steckt eigentlich hinter alledem? Es ist doch absurd: Ungefähr die Hälfte aller UN-Resolutionen befassen sich mit Israel. Man kann sich eigentlich nichts Unangemesseneres und Lächerlicheres vorstellen! Das muss einen Grund haben. Warum hört oder liest man in den Tageszeitungen und Fernsehnachrichten andauernd etwas über diesen kleinen Landstrich, in dem sechs Millionen Menschen leben? Im Vergleich mit dem Rest der Welt ist das doch nur wie ein Wassertropfen im Ozean. Woher kommen der Druck, der Widerstand und all die Konflikte?
In Matthäus 23 finden wir sehr traurige Worte. Das ist Jesu Abschied von Jerusalem, ein sehr trauriger und tragischer Abschied. Er sagt:
Matthäus 23,37-39
„37 Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! [Das steht im Plural; es gibt also eine Art kollektiven Willen des jüdischen Volkes. Sie als Volk wollen nicht. Dann sagt er:] 38 Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen...“
Wenn es hier heißt „euer Haus“ ist damit der Tempel gemeint, denn diesen nennt man auf Hebräisch „ha-beit“, was „das Haus“ bedeutet. Und das stimmt wirklich. Innerhalb einer Generation war er öde, verwüstet gelassen und verlassen.
Dann der letzte Vers:
Matthäus 23,39
„...denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprecht: »Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!«“
Im Hebräischen lautet es: „Baruch haba beschem Adonai!“ Das steht im Plural. „Ihr“ Plural, nicht Jerusalem allein, sondern „ihr“, das jüdische Volk, „...ihr, das jüdische Volk, werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr, das jüdische Volk, sprecht: »Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!«“ Das ist der ganz normale hebräische Gruß: „Baruch haba beschem Adonai“ – „Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!“
Damit sagt er also: „Ich komme erst zurück, wenn ihr bereit seid, mich willkommen zu heißen.“ Die Herzen des jüdischen Volkes müssen vorbereitet sein, bevor er zurückkehrt.
In Sacharja 12,10 lesen wir, wie sich dieses Bild am Ende der Zeit darstellen wird. Sacharja 12,13-14 befasst sich mit der Situation im Land Israel am Ende der Zeit. Gott sagt:
Sacharja 12,10
„Aber über das Haus David und über die Bewohnerschaft von Jerusalem gieße ich den Geist der Gnade und des Flehens aus...“
Seht ihr: Man kann erst dann flehen, wenn der Herr den Geist der Gnade gegeben hat. Wenn er uns den Geist der Gnade gibt, kann man mit Flehen antworten.
„...und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über ihn wehklagen, wie man über den einzigen Sohn wehklagt, und werden bitter über ihn weinen, wie man bitter über den Erstgeborenen weint.“
Es ist der Herr, der hier sagt: „Sie werden auf mich blicken, den sie, das jüdische Volk, durchbohrt haben...“ Es ist höchst erstaunlich, dass sie das lesen können, ohne zu verstehen, was es bedeutet, denn schließlich ist das die deutlichste Aussage in der Bibel überhaupt, dass sie den Herrn kreuzigen werden: „Sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben...“
Dann heißt es: „...und sie werden über ihn wehklagen, wie man über den einzigen Sohn wehklagt, und werden bitter über ihn weinen, wie man bitter über den Erstgeborenen weint.“ Der Heilige Geist wird dem jüdischen Volk Jesus offenbaren und wird ihm zeigen, wer er wirklich ist. Und dann wird es eine Wehklage geben, wie man sie in der ganzen Geschichte Israels noch nie zuvor gehört hat. Zum ersten Mal werden sie erkennen: „Wir haben unseren Messias gekreuzigt. Wir haben unseren Gott abgelehnt.“
Dann heißt es weiter:
Sacharja 10,11-12
„An jenem Tag wird die Wehklage in Jerusalem groß sein wie die Wehklage von Hadad Rimmon in der Ebene von Megiddo. 12 Und wehklagen wird das Land, Sippe um Sippe für sich, die Sippe des Hauses David für sich...“
Wenn man Matthäus und Sacharja parallel liest, wird deutlich, dass bestimmte Dinge geschehen sein müssen, bevor der Herr wiederkommt. Das jüdische Volk muss wieder in Jerusalem und im Land etabliert sein, denn der Herr Jesus kommt erst zurück, wenn diese Voraussetzung gegeben ist. Dann muss es eine übernatürliche Offenbarung Jesu geben, die ihm die Herzen der Menschen zuwendet.
Was glaubt ihr, dass Satan, der Gott dieses Zeitalter, am meisten fürchtet? Worüber ist er am meisten erbost? Über die Wiederkunft Jesu. Denn bis zur Wiederkunft Jesu verliert er vielleicht etliche Schlachten, aber nicht den Krieg. Vielleicht verliert er viele Seelen, aber er bleibt der Gott dieses Zeitalters. Das wird sich erst dann ändern, wenn Jesus persönlich wiederkommt. Was fürchtet der Teufel deshalb am Allermeisten? Die Wiederkunft Jesu. Wogegen wehrt er sich am heftigsten? Gegen ein Szenario, das der Wiederkunft Jesu den Weg bereiten wird: Das jüdische Volk muss in seiner Stadt Jerusalem sein und es muss das Land besitzen, bevor Jesus wiederkommt. Versteht ihr? Das steckt hinter all dem Aufruhr und dem Hin und Her und dem Getue: Satan tut, was er kann, um ein Szenario zu verhindern, das die Wiederkunft des Herrn ermöglicht. Und genau an diesem Punkt spielen alle Nationen mit, denn der Herr wird alle Nationen sammeln und er wird sie auf der Grundlage dessen richten, wie sie auf seinen Anspruch auf das Land Israel reagiert haben. Ist das nicht erstaunlich? Aber es ist auch erschreckend!
Derek Prince berichtet diesbezüglich:
„Ich bete für diese britische Nation, dass Großbritannien sich nicht auf der falschen Seite wiederfindet. Ich kann es nicht sicherstellen, doch ich bete dafür. Es ist wirklich eine tragische Geschichte, da es britische Leute waren, die der Wiedergeburt des Staates Israels den Weg geebnet haben. Vielleicht bist du dir dessen nicht bewusst, doch am Ende des letzten Jahrhunderts existierte eine kleine, doch sehr einflussreiche Gruppe britischer Christen, die dafür beteten und energisch daran arbeiteten, das jüdische Volk in ihr Land zurückzuführen. Die ersten Zionisten waren keine Juden, sondern Briten. Und zu jener Zeit hat Gott Großbritannien wahrlich gesegnet. Es war eine großartige Nation. Heutzutage kann man nicht wirklich sagen, dass Großbritannien eine großartige Nation ist. Doch als Großbritannien eine Königin hatte, die das jüdische Volk liebte, einen Premierminister hatte, der ein hingegebener Christ war, und einen Premierminister hatte, der jüdischer Abstammung war, spielten sie auf der Siegerseite.
Deine Beziehung mit Gott ist tatsächlich der ausschlaggebende Faktor, ob du erfolgreich bist oder nicht. Ruth und ich waren Mitglieder in einer Gemeinde in Jerusalem, welche denke ich in 1840 gegründet wurde. Es war die erste evangelische Kirche im Nahen Osten. Diese Kirche ist eine Auswirkung der Mühen, der Gebete und der Gaben britischer Zionisten. Und ihr Zweck war, einen Ort zum Zeugnis für die wiederkehrenden Juden bereitzustellen. Sie wussten aus der Schrift, dass das jüdische Volk zurückkehren würde, und sie hatten die Weitsicht, um einzusehen, dass wir an diesem Ort ein Zeugnis haben müssen.
Diese Kirche wurde nicht nach dem Model einer normalen Kirche gebaut. Die meisten normalen Kirchen würden jüdische Leute abstoßen, sobald sie hineintraten. Doch obwohl diese Kirche tatsächlich christlich fundiert ist, wurde sie so entworfen, dass sich ein Jude dort sofort zuhause fühlen würde. Nachdem die Kirche gegründet wurde, war der erste Bischof ein ehemaliger Rabbiner, und unter den Juden brach eine Erweckung aus. Doch dann schlich sich Satan ein, und ihr Interesse wandte sich mehr den Arabern als den Juden zu. Gott segne die Araber, jeder Araber hat eine Seele, die errettet werden muss. Doch die Juden sind der Schlüssel der Geschichte.
Lasst uns miteinander Buße tun
Ich würde also vorschlagen, dass wir Briten – ich freue mich, dass ich „wir“ sagen kann, und nicht „ihr“ sagen muss – doch wir Briten müssen uns wirklich Gedanken über unsere Beziehung mit Gott machen. Ich denke es wäre angebracht unsere Sünden vor dem allmächtigen Gott zu bekennen. Wir haben uns seinen Absichten in den Weg gestellt, wir haben sein Volk kleingeredet und herabgemindert, wir haben uns sehr unmoralisch in Bezug auf das Land Israel verhalten. Und ich möchte alle Briten unter euch, die dem Herrn vertrauen, bitten, dies als einen bedeutsamen Moment anzusehen, da es wirklich dazu beitragen kann, das Schicksal Großbritanniens zu verändern.
Ich denke du solltest dich vom Herrn leiten zu lassen, und ein ehrliches Bekenntnis stellvertretend für das britische Volk abzulegen. Bekenne wie wir gegen Gott, gegen das jüdische Volk und gegen den Staat Israels gesündigt haben, und sage ihm, dass es uns leid tut, und ihn um Vergebung bitten.
Es gibt Menschen, die sich die sogenannte Ersatztheologie zu Herzen genommen haben. Diese besagt, dass wir das Israel Gottes sind, und dass Israel verstoßen wurde. Und ich denke, bis man diese Einstellung berichtigt hat, und bis man die Wahrheit des Wortes Gottes annehmen kann, es tatsächlich für diejenigen keinen Sinn macht, zu beten, da man stark verblendet ist.
Vater Gott, wir, dein Volk, haben Israel wie auch dein Wort zertreten. Herr, wir als eine Nation, als britisches Volk, haben die Wahrheit deines Wortes ignoriert, um unser eigenes Spiel spielen zu können. Unser Herz war stolz, unsere Gedanken waren eingebildet. Herr, wir sind fahrlässig mit dem Leiden des jüdischen Volkes umgegangen. Wir haben uns mit denen vereinigt, die ihre Vernichtung ersuchen. Wir haben geschwiegen, als wir unsere Stimmen erheben sollten. Vater Gott, wir haben unrecht gehandelt. Wir haben aus Selbstgerechtigkeit heraus gehandelt, wir haben Mitleid und Gnade vernachlässigt. Und Vater, nun stehen wir als Nation auf der Messers Schneide deines Gerichts. Vater, als Vertreter deines Volkes in dieser Nation, wollen wir bekennen, dass wir, deine Gemeinde, dein Volk vernachlässigt haben, deine Verheißungen vernachlässigt haben. Herr, wir haben uns mehr um die Ausweitung unseres Königreiches, als um die Rückkehr des jüdischen Volkes zu ihrer Nation und die Wiederkunft des Herrn Jesus Christus in Macht und Herrlichkeit gekümmert. Vater, Herr, wir bitten dich heute Abend um Vergebung. Wir tun dafür Buße, was dich und deine Absichten entehrt. Wir bitten Vater Gott, dass du unsere Herzen umgürtest, damit wir die Stärke haben, deinem Volk beizustehen. Lass uns von der Menschenfurcht frei sein, damit wir unsere Stimme in Bezug auf dein Volk in dieser Nation erheben können. Herr, gebe uns die Kühnheit, dass wir uns in unseren Gemeinden und Kirchen erheben und für dein auserwähltes Volk beten, dass wir dein Herz erkennen, und dass wir gehorsam sind, und jeder in diesem Raum das tut, was du von uns willst. Vater Gott, sei du verherrlicht, Herr, sei du erhoben. Das bitten wir im Namen Jesu. Amen.
Betet für euere Nationen. Ich möchte euch an dieser Stelle dazu ermutigen, für eure Nation und die Europäische Union zu beten, dass sie sich nicht auf die falsche Seite stellt, dass sie sich nicht gegen den Anspruch des Herrn auf dieses Land stellt und dass sie sich den Absichten Gottes für Israel nicht widersetzt; denn es kann sich, wie gesagt, keine Nation und keine Regierung, gleichgültig wie mächtig oder wohlhabend sie auch sein mag, gegen Gottes Absichten stellen und weiterhin gedeihen.
Indem ihr dafür betet, dass dieses Szenario, das der Wiederkunft Jesu den Weg bahnen wird, entsteht und eure Nation sich in den Plan Gottes einfügt, bringt ihr Segen über Israel, aber auch über euer eigenes Land.“
Quellen:
- Derek Prince – Warum Israel
- eigene Anmerkungen
Dieser Beitrag basiert auf einer Offenbarungslehre von Derek Prince.
Gottes Segen Euch allen!
1. Thessalonicher 5,23
„Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!“
Amen und Amen