Die Bezeichnungen Satans - Titel & Namen

Es gibt viele Bezeichnungen Satans, welche man durchweg in der Heilige Schrift finden kann. Man kann sie in vier Gruppen einteilen: Namen, Titel, Beschreibungen und tierähnliche Darstellungen. Die verschiedenen Titel, Namen und Bezeichnungen für den Satan bekräftigen nicht nur die Wirklichkeit seiner Existenz, sondern zeigen etwas über sein vielfältiges Wesen und die Aspekte seines Wirkens. Ein Titel oder Name zeigt oft etwas über den Hintergrund seines Trägers, über sein Aussehen, seinen Charakter und seine Tätigkeiten; so auch beim Satan.

 

Namen:

Die Heilige Schrift bietet verschiedene spezifische Namen Satans.

 

■ Satan (hebr. שָׂטָן / griech. Satanas - Σατανᾶς) / Sach 3,1Offb 12,9-10

Satan bedeutet "Gegner"; genauer "der sich widersetzt oder sich entgegenstellt" und somit ist er der Widersacher; sein häufigster gebrauchter Name (ca. 50mal). Im Hebräischen hat jedes Wort vom Prinzip her eine Wurzel aus drei Konsonanten, und genau dieselben drei Konsonanten, die man im Wort Satan findet, findet man auch im Wort "widersetzen" oder "widerstehen".

 

Er ist derjenige, der sich Gott widersetzt und sich den Absichten Gottes und Gottes Volk entgegenstellt. Es ist sehr wichtig, das zu verstehen. Er widersetzt sich ganz automatisch allem, was Gott tut, und allem, was Gottes Volk tun möchte. Und genau in diesem Punkt betrifft es auch uns, weil er nicht nur der Widersacher Gottes ist, sondern wenn wir Diener Gottes sind, ist er auch unser Widersacher. Als Volk Gottes müssen wir erkennen, dass Satan uns in der Rolle des Widersachers oder Gegners widersteht.

 

Das erfuhr auch Paulus: Auch seine Wege und Planungen wurden von Satan durchkreuzt. "Deshalb wollen wir zu euch kommen (ich, Paulus, nämlich), einmal und zweimal, und der Satan hat uns daran gehindert" (vgl. 1Thes 2,18). Uns wird hier nicht mitgeteilt, auf welche Weise Satan es zu verhindern wusste. Aber er schaffte es. Und so verhindert er auch heute manche Wege seiner Diener.

 

Er wird durchgängig als eine böswillige und heimtückische Persönlichkeit beschrieben, als Feind Gottes und des Menschen, der sich gegen alles segensreiche Wirken Gottes stellt.

 

Erwähnungen:

AT1Chr 21,1Hi 1,6-9.122,1-4.6.7Sach 3,1-2

NTMt 4,1012,2616,23Mk 1,133,23.264,158,33Lk 10,1811,1813,1622,3.31Joh 13,27Apg 5,326,18Röm 16,201Kor 5,57,52Kor 2,1111,1412,71Thes 2,182Thes 2,91Tim 1,205,15Offb 2,9.13.243,912,920,2.7

 

Gott hat Satan nicht geschaffen. Gott schuf Luzifer, einen herrlichen, strahlenden Cherub-Engel. Luzifer wurde Satan, als er gegen den allmächtigen Gott rebellierte. Er ist selbst dafür verantwortlich, dass er jetzt Satan ist.

 

 

■ Teufel (griech. diabolos - διάβολος) / Mt 4,1

Satans neutestamentlicher Name wird im griechischen Grundtext mit "Diabolos" wiedergegeben, das schon die Septuaginta für die Übersetzung des hebräischen Wortes "Satan" benutzt hat. Von Diabolos leitet sich das englische Wort "devil", das spanische Wort "diabolo" und das deutsche Wort "Teufel" ab. Teufel, also nur im Neuen Testament vorkommend (ca. 35mal), bedeutet "der Verleumder" oder "der (falsche) Ankläger". Warum ist dieser Name so zutreffend? Weil Anklage immer die Hauptwaffe ist, die Satan gegen uns einsetzt (vgl. Offb 12,10).

 

Das griechische Wort "Diabolos", wörtlich "Durcheinanderwerfer" oder "Entzweier" im Sinne von "Verwirrer, Faktenverdreher, Verleumder" aus dia (διά) "auseinander" und bállein (βάλλειν) "werfen", zusammengesetzt zu diabállein (διαβάλλειν) für "Zerwürfnis stiften, verleumden".

 

Mit dem Ausdruck "Teufel" verbindet sich der Gedanke an den "Verleumder", den "heimtückischen Ankläger". Es war der Teufel, der Jesus in der Wüste versuchte. Im Garten Eden verleumdete er Gott Eva gegenüber, stellte Gottes Integrität in Frage und zog seine Liebe in Zweifel. Er verleumdete Hiob Gott gegenüber und tat so, als sei dessen Gottergebenheit weit entfernt von echter, uneigennütziger Hingabe. Der Teufel fühlt sich dann besonders wohl, wenn er seine eigenen Charakterzüge auf ein Gotteskind übertragen kann und es soweit bringt, dass ein Christ den anderen verleumdet. Nichts zerstört die Einheit im Geist nachhaltiger als diese Taktik des Feindes. Hier sollte der Christ besonders wachsam sein.

 

Erwähnungen:

NT: Mt 4,1.5.8.1113,3925,41Lk 4,2.3.6.138,12Joh 6,708,4413,3Apg 10,3813,10Eph 4,276,111Tim 3,6.72Tim 2,26Hebr 2,14Jak 4,71Petr 5,81Joh 3,8.10Jud 9Offb 2,1012,9.12

 

 

■ Belial (griech. Βελίαρ) / 2Kor 6,15

Belial hat die Bedeutung "wertlos, gemein, boshaft" und findet sich nur in 2. Korinther 6,15. Dieser Name gibt uns Gottes Ansicht von Satan, nachdem er gesündigt hat, und hebt seine tiefsitzende Bosheit hervor - derjenige, der absolut wertlos und nichtswürdig ist, weil er boshaft ist.

 

 

■ Beelzebub/ Beelzebul (hebr. Baal Zebub - בַּעַל זְבוּב | griech. Beelzeboul - Βεελζεβούλ) / 2Kö 1,2Mt 12,26-27

Beelzebub stammt aus dem hebräischen Baal-Sebub was wörtlich "der Herr der Fliegen" bedeutet. Baal bedeutet "Herr/Fürst" und sebub bedeutet "Fliegen". Baal-Sebub war ein örtlicher Ausdruck der Baalsverehrung (vgl. 2Kö 1,2.3.6.16) in Ekron, die nördlichste der wichtigsten Philister-Städte, etwa 35km westlich Jerusalems.

 

Im Neuen Testament wird der Name Beelzebub (griech. Form) in Matthäus 10,2512,24.27Mk 3,22Lk 11,15.18.19 gefunden.

 

Beelzebub/ Beelzebul ein Name Satans, insbesondere in Bezug auf Dämonen oder böse Geister, von denen er der Höchste ist. Dahinter steckt der Gedanke, dass böse Geister mit Insekten verglichen werden.

 

Ein sehr passender Name für Satans Aktivitäten, der nichts anderes als Verderben bringt. Er verdirbt alles, was er „anpackt“. Er verdirbt das persönliche Leben, indem er fälschlicherweise zur „neuen Moral“ ermutigt. Er verdirbt das gesellschaftliche Leben durch Trunkenheit, Ausschweifung und Süchte und das politische Leben durch Bestechung und Unaufrichtigkeit. Ebenso verdirbt er die christliche Lehre durch Infiltration dämonischer Gedanken. Sein heimtückischer, verderblicher Einfluss erstreckt sich auf alles menschliche Denken und Handeln. Vor diesem Hintergrund mögen wir ermessen, welch eine gotteslästerliche Unterstellung es war, zu behaupten, Jesus würde die Dämonen durch Beelzebub, den Obersten der Dämonen, austreiben; denn Jesus setzte Beelzebub und Satan gleich.

 

Titel:

Die Heilige Schrift bietet verschiedene spezifische Titel Satans.

 

■ Morgenstern (LU); Glanzstern (ELB/SCHL)  (hebr. helel - הֵילֵל) - Sohn der Morgenröte / Jes 14,12

Morgenstern - Sohn der Morgenröte. Hebräer bezeichnen ihn als "den Glänzenden". Der Titel betont, wie Satan in seinem ursprünglichen Zustand war; vor seinem Fall. Er war der Glänzende, der von Edelsteinen bedeckt wurde, gemäß Hesekiel 28. Manche Bibelausgaben übersetzen mit "Luzifer". Luzifer ist der lateinischen Vulgata entnommen und somit die lateinische Übersetzung des hebräischen Wortes "helel", was "Morgenstern" bedeutet und trägt die Bedeutung "Lichtträger" oder "Lichtbringer". Das hebräische Wort wird am besten von der Wurzel "halal" abgeleitet, was so viel wie glänzend, prächtig oder herrlich bedeutet.

 

Jenes "Sohn der Morgenröte" angeredete Wesen (vielleicht das erste erschaffene Geschöpf) war, wie sein Name bezeichnet, ein prächtiger, leuchtender Engel.

 

 

■ Engel des Abgrunds (LU/ELB/SCHL) | Der Zerstörer/Verderber (NeÜ)/ Abaddon & Apollyon / Offb 9,11

(griech. Engel des Abyssos - ἄγγελον τῆς ἀβύσσου)

Dieser Titel ist in Offenbarung 9,11 zu finden, wo sowohl die hebräische als auch die griechische Form angegeben sind. Die hebräische Form ist Abaddon und die griechische Form ist Apollyon. Sowohl die hebräische als auch die griechische Bedeutung ist "Zerstörer", weil er sowohl das physische als auch das geistige Leben zerstört.

 

 

■ Fürst dieser Welt (griech. archōn tou kosmos - ἄρχων τοῦ κόσμου) / Joh 12,3114,3016,11

Ein weiterer Titel von Satan lautet: Fürst dieser Welt. Der griechische Begriff für "Welt" lautet "kosmos" und der Kosmos ist Satans Gegenstück zu Gottes Königreich und seiner Herrschaft. Der Kosmos ist die gesamte Umgebung des Menschen in der wir leben und weben. Er ist der Fürst des Kosmos, so wie der Messias der Fürst des Reiches Gottes ist. Dieser Titel zeigt, wie Satan sein fünftes "Ich will" ausführt, um wie Gott zu sein und wie er das gegenwärtige gottlose Weltsystem beherrscht. Er gilt als der Regent einer Welt, die so angelegt ist, dass in ihr für Gott kein Raum zu sein scheint; einer Welt, die auf der Grundlage von Egoismus und Habgier aufgebaut ist; einer Welt, die sich selbst zum Ausdruck bringt in atheistischer Philosophie und ungezügelter Gewalttätigkeit. Ein Hinweis auf die Durchführung seines Fälschungsprogramms.

 

 

■ Fürst der Macht der Luft (griech. archonta tēs exousias tou aeros - ἄρχοντα τῆς ἐξουσίας τοῦ ἀέρος) / Eph 2,2

Dieser Titel hebt zwei Dinge hervor. Zuerst betont es Satan in seiner dritten und gegenwärtigen Wohnstätte, dem atmosphärischen Himmel. Zweitens betont er, dass er über die anderen Engel, die mit ihm fielen, Autorität besitzt. Er ist der Fürst der Mächte, der Gewalten und der gefallenen Engel. Dieser Titel trägt auch die Bedeutung, dass Satan die Kontrolle über Unglaube hat.

 

Das Wort "Fürst" ist das griechische Wort "archón", was so viel heißt wie "herrschend". Von diesem Wort leitet sich die deutsche Vorsilbe "Erz-" ab, wie in "Erzengel" oder "Erzbischof". Ein "Erzengel" ist ein herrschender bzw. regierender Engel, ein Engel, der über andere Engel regiert. Ein "Erzbischof" ist ein herrschender bzw. regierender Bischof, der über andere Bischöfe regiert. Hier wird also eine Person beschrieben, die ein "Herrscher" ist, ein Machthaber. In der Zeit, als die früheren Bibelversionen entstanden, wurden "Herrschende" meistens als "Fürsten" bezeichnete. Deshalb: "Fürst" oder "Herrschaft" bzw. "Herrschender".

 

 

■ Gott dieses Zeitalters/ dieser Welt/ dieser Weltzeit (griech. theos tou aiōnos - θεὸς τοῦ αἰῶνος) / 2Kor 4,4

Das hier verwendete griechische Wort ist nicht "kosmos", sondern "aion", was "Zeitalter, Ära, Zeitspanne" bedeutet. Es betont das System der Philosophie, das Gott widerspricht; Dieses System der Philosophie ist der Geist dieser Zeit und dieses Kosmos. Satan kontrolliert die Philosophie der Welt. Epheser 2,2 benennt es als "Zeitlauf dieser Welt" griech. "der Aion dieses Kosmos (αἰῶνα τοῦ κόσμου)".

 

Satan ist der Fürst dieses Kosmos und er verbreitet im Kosmos eine Philosophie, die für diese Zeit charakteristisch ist. Nach Galater 1,4 wurden Gläubige aus diesem gegenwärtigen bösen Zeitalter befreit, aus dem System der Philosophie, das der Geist dieses Zeitalters ist. Dieser Titel unterstreicht die satanische Philosophie bei der Ausführung seiner Kontrolle des Kosmos.

 

 

■ Der Böse (griech. ho ponērós - το πονηρός) / Mt 6,13Joh 17,152Thes 3,31Joh 2,13-145,18-19

Der Satan wird hier in dem gezeigt, was er ist und tut: Er ist der Böse, und sein ganzer Einfluss ist darauf ausgerichtet, andere unter den Einfluss des Bösen zu bringen, damit sie selbst das Böse tun. 

 

Das griechische Wort für Böse ist "ponērós", was die verdorbene Natur Satans unterstreicht. Die Wortwurzel "ponos" bedeutet Mühe, Mühsal, Schmerz. Ponērós beschreibt das Böse im aktiven Gegensatz zum Guten. Es bedeutet nicht nur böse in seiner Natur, sondern bösartig, böse in seinem Einfluss und stellt ebenso die aktive Schädlichkeit dar und bezieht sich auf denjenigen, der nicht nur böse ist, sondern nicht zufrieden ist, es sei denn, er führt aktives Böses aus. Daher ist es nicht überraschend, dass Ponērós selbst ein Synonym für Satan ist. Der Satan wird der Böse genannt, weil er in seiner Natur der Böse ist; derjenige, der gleichzeitig die Quelle des Bösen ist; das Böse ansich.

 

Wie Gott die Verwirklichung alles Guten und Heiligen ist, so ist der Böse die Verwirklichung alles Üblen und Unheiligen. In ihm erreicht das Böse seinen Tiefpunkt. Sein schlechter Einfluss durchdringt alles. "Wir wissen ..., dass die ganze Welt in der Gewalt des Bösen ist", schreibt Johannes (vgl. 1Joh 5,19). Das sprachliche Bild ist das eines Menschen, der in den Armen des Bösen liegt, ohne es zu ahnen.

 

 

■ Gesalbte Cherub (hebr. mim·šaḥ kə·rūḇ - ר֔וּב מִמְשַׁ֖ח) / Hes 28,14

Ein weiterer Titel Satans ist "der gesalbte Cherub", der bedeckt oder abdeckt (vgl. Hes 28,14). Dieser Titel betont zwei Dinge. Erstens zeigt es, zu welcher Rangordnung der himmlischen Wesen Satan gehört: er ist ein Cherub. Zweitens unterstreicht es seine einzigartige Position: Er war der gesalbte Cherub, der den Thron Gottes be- oder abdeckt (vgl. 2Mo 25,18-20Ps 80,1). Andere Cherubs tragen den Thron Gottes; sie sind darunter, und deshalb wird Gott manchmal als derjenige beschrieben, der über den Cherubim thront. Aber der Satan war einmal der abdeckende Cherub. Er war derjenige, der als Dach über dem Thron Gottes diente. Alle anderen Cherubim waren unter ihm, aber Satan als gesalbter Cherub war über dem Thron des Gottes.

 

 

■ Fürst der Dämonen/ Obersten der Dämonen (griech. archonti tōn daimoniōn - ἄρχοντι τῶν δαιμονίων) / Mt 12,24Lk 11,15

Dieser Titel unterstreicht die Autorität Satans über das Drittel der Engel, die mit ihm fielen.

 

 

■ König von Tyrus (hebr. me·leḵ ṣō·wr - מֶ֣לֶךְ צ֑וֹר) / Hes 28,12

Das Bild zeigt, dass Satan die irdischen Königreiche dieser Welt unter Kontrolle hat. Der König von Tyrus ist somit ein vortreffliches Bild des Fürsten dieser Welt, der unser Zeitalter des Jagens nach Reichtum und Ehre regiert.

 

 

■ König von Babylon (hebr. me·leḵ bā·ḇel - מֶ֥לֶךְ בָּבֶ֖ל) / Jes 14,4

Zweifellos sehen wir sowohl hinter dem König von Tyrus wie auch hinter dem König von Babylon (Jes 14) verborgen die gleiche Person: den Fürsten der finsteren Mächte, Satan. Dieser Titel betont die Kontrolle über die Nationen.

 

 

■ Vater der Lüge/Lügner (griech. patēr tou pseustēs - πατέρας του ψέματος) / Joh 8,441Mo 3,4-5

So, wie die Sünde mit Satan ihren Anfang nahm, so ist es ebenso mit der Lüge (vgl. Joh 3,8). So, wie der Herr Jesus die Wahrheit in Person ist (vgl. Joh 14,6), lügt Satan sobald er den Mund aufmacht. Doch Satan kann auch die Wahrheit sagen. Unser Herr Jesus macht jedoch darauf aufmerksam, dass Satan die Wahrheit nur als Mittel zur Lüge benutzt. Wenn er schon die Wahrheit sagt, so benutzt er sie für keinen guten Zweck. Alles, was Satan tut, ist falsch, übel, durchtrieben. Jesus hat gesagt: "Er steht nicht auf dem Boden der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so spricht er aus, was in ihm ist; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge" (vgl. Joh 8,44). Satan ist die Quelle aller Falschheit, aller Täuschung, aller Tricks in dieser Welt. Und wenn er sich als Anwalt des göttlichen Gesetzes gibt, dann nur deshalb, um es auszuhöhlen. Er verfälscht die Wahrheit, vermischt sie mit Irrtum und das alles so meisterhaft, dass auch die Auserwählten verführt werden. Als der Vater der Lüge ermutigt er zur Heuchelei, zu Übertreibung und Betrügerei.

 

Beschreibungen:

Die dritte Kategorie unter den Bezeichnungen Satans sind die Beschreibungen.

 

 

■ Verkläger/Ankläger der Brüder (griech. katēgōr tōn adelphōn - κατήγωρ τῶν ἀδελφῶν) / Offb 12,10

Hier haben wir einen weiteren Gesichtspunkt von den unheilvollen, immer neuen Angriffen des Satans gegen den Christen, der bestrebt ist, sein Leben mit Gott zu führen. Der Vater der Lüge kann die Wahrheit sprechen, wenn es in seine Buchführung passt. Ansonsten aber spielt es für ihn keine Rolle, ob seine Anklagen gegen den gläubigen Menschen berechtigt sind oder nicht. Er bringt sie vor, um ihm den Frieden zu rauben oder seinen Dienst zu ruinieren. Das Band von Anklagen reißt nicht ab. So kann das Gefühl entstehen, verdammt zu sein. Was hindert wohl die Gebetserwartung, erhört zu werden, mehr, als ein anklagendes Gewissen?

 

Immer wenn ein Gläubiger in einen Zustand der nicht bekannten Sünde gerät, wird der Satan früher oder später vor dem Thron Gottes erscheinen und diesen Gläubigen einer bestimmten Sünde anklagen. Aus diesem Grund brauchen Gläubige den Dienst von Jesus als unseren Fürsprecher. Wann immer der Satan Grund hat, einen Gläubigen zu beschuldigen, kann der Messias sagen: "Lege diese Sünde auf mein Konto. Ich habe diese Sünde bereits bezahlt, als ich für diese Person am Kreuz gestorben bin". 

 

Der Einzige, der ein Recht hat, die Stimme gegen uns zu erheben, ist der Eine, gegen den wir gesündigt haben. Und was sagt er dem bußfertigen Sünder?

 

1. Johannes 1,7.9

"7 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. ... Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit."

 

Das ist die richtige und angemessene Antwort auf alle Anklagen Satans.

 

Aus der vollen Freude über die göttliche Absolution schrieb der Apostel Paulus im Römerbrief 8,1: "So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind" und 8,33: "Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Wer will verdammen?"

 

Gewiss nicht Christus, der für unsere Sünden gestorben ist, um sie hinwegzutun. Darum wollen wir uns nicht länger von der Verurteilung des Anklägers schrecken lassen, sondern uns erheben und das Schwert des Geistes gebrauchen.

 

Zwei Beispiele, in denen Satan der Verkläger/Ankläger der Brüder ist, sind im Buch Hiob zu finden. Erstens beschuldigte er Hiob in Hiob 1,9-11, vor Gott gerecht zu sein, nur weil Gott ihn gesegnet hatte; er beschuldigte Hiob aus falschen Motiven. Dies tat er erneut in Hiob 2,4-5, wo er erklärte, dass ein Mann alles tun werde, um sein Leben zu retten, und dazu gehörte auch Hiob.

 

Satan ist nicht nur der Verkläger/Ankläger der Brüder, sondern er ist auch der Ankläger Israel als Nation vor Gott. Ein Beispiel dafür ist in Sacharja 3,1-2 zu finden.

 

 

■ Engel des Lichts (griech. angelon phōtos - ἄγγελον φωτός) / 2Kor 11,14

Diese Beschreibung unterstreicht seinen trügerischen Charakter. Es stellt auch die Ausführung des fünften "Ich will" dar: Ich will mich gleich des Allerhöchsten machen. Satan imitiert und pervertiert alles Gute (so auch Gott selbst vgl. Offb 13,216,13 und sein Reich vgl. Offb 2,1312,713,2.4Lk 4,6) und hat dafür ein gefälschtes Programm organisiert, um als eine Nachahmung des Engels des Lichts aufzutreten. In Wirklichkeit ist Satan der Engel der Finsternis, aber um zu täuschen tritt er als Engel des Lichts auf. Dies ist seine effektivste und gefährlichste Täuschung.

 

 

■ Versucher (griech. peirazōn - πειράζων) / Mt 4,31Thes 3,5

Dieser Ausdruck kommt im Neuen Testament zweimal vor und zeigt den Teufel in seiner gegenwärtigen Tätigkeit als Versucher, Menschen zu verführen. Dieser Titel betont den Satan als jemanden, der zum Bösen verführt, und als jemand, der Menschen im moralischen Kampf versucht. Er fordert die Menschen dazu auf, Sünde zu begehen, insbesondere die Sünde der Sittenlosigkeit.

 

Als unser Herr Jesus in der Wüste versucht wurde, heißt es: "Der Versucher trat zu ihm und sagte ..." (vgl. Mt 4,3). Der Apostel Paulus gebraucht diesen Ausdruck ebenfalls: "Darum habe ich‘s auch nicht länger ertragen und habe ihn gesandt, um zu erfahren, wie es um euren Glauben steht, ob der Versucher euch etwa versucht hat und unsre Arbeit vergeblich war" (vgl. 1Thes 3,5). Das Verb „versuchen“ wird in der Heiligen Schrift in einem doppelten Sinn gebraucht: Einmal in neutralem Sinn, dann bedeutet es soviel wie „testen“, zum Beispiel beim Läutern des Goldes. Zum anderen wird dieses Verb aber auch benutzt, wenn es um das Versuchen zum Bösen geht. Verfolgungen und Versuchungen sind Vorkommnisse, die sowohl in Beziehung zu Gott als auch zum Satan stehen. Dasselbe Ereignis kann darum beides bedeuten, ein Test und eine Versuchung. Denken wir nur an die Versuchung Josephs durch die Frau des Potiphar. Ein Mann Gottes muss mit beiden Erfahrungen rechnen. Satan versucht mit dem Ziel, uns in äußerste Bedrängnis zu bringen. Gottes Absicht ist, uns zu stärken und zuzurüsten in der Heiligung, denn Gott versucht niemanden zum Bösen (vgl. Jak 1,13). Sowohl im Hebräischen als auch im Griechischen werden Wortpaare gebraucht, die zwischen beiden Bedeutungen unterscheiden. So meint ein Wortpaar: „Testen unter dem Gesichtspunkt, das Gold von allem Beiwerk zu reinigen“. Die hierfür gebrauchten Worte werden immer im „guten“ Sinn verwandt und meinen Prüfungen, die von Gott kommen. Das andere Wortpaar will sagen: „Prüfen, um auszukundschaften, wo der schwache Punkt liegt“, ähnlich einer militärischen Aktion. Die Absicht, die dahinter steckt, ist immer böse. Der Teufel hat keinen größeren Wunsch als den, zur Sünde zu versuchen, ins Unrecht zu treiben. Das tat er auch mit den himmlischen Geistern, die „seine Engel“ genannt werden, und brachte es dahin, dass sie ihren „ersten Rang und Stand“ verloren haben (vgl. Mt 12,24Jud 6Offb 12,7). Alles zielt darauf ab, Gottes Gnadenabsicht mit dem Menschen zu vereiteln, indem Satan den Menschen dazu versucht, Gott gegenüber seinen Gehorsam und seine Ergebenheit aufzukündigen. Des Teufels Taktik dabei ist die, selbst in der Versuchung unerkannt zu bleiben.

 

 

■ Betrüger/Täuscher (griech. planōn - πλανῶν) / Offb 12,9

Dies ist eine gegenwärtige Beschreibung, die betont, was Satan ständig tut: Er täuscht und betrügt ständig, um Menschen in die Irre zu führen, damit sie vom Rechten Weg abkommen.

 

 

■ Der Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt (griech. tou pneumatos tou nyn energountos en tois huiois tēs apeitheias - πνεύματος τοῦ νῦν ἐνεργοῦντος ἐν τοῖς υἱοῖς τῆς ἀπειθείας) / Eph 2,2

Diese besondere Beschreibung betont zwei Dinge: Erstens ist Satan ein Geistwesen; Zweitens arbeitet er als Geistwesen unter den Menschenkindern, insbesondere aber unter einem bestimmten Teil der Menschenkinder, nämlich den Söhnen des Ungehorsam; das ist unter den Ungläubigen. Zu einer Zeit gehörten alle zu dieser Kategorie, aber nun wurden Gläubige aus dem Reich der Finsternis in das Reich des Lichts des Sohnes Gottes versetzt. Satan arbeitet somit nicht mehr in uns, aber gegen uns.

 

 

■ Mörder (griech. anthrópoktonos - ἀνθρωποκτόνος) / Joh 8,44

Es war kein anderer als unser Herr, der den Teufel mit diesem Titel belegte. "Ihr habt den Teufel zum Vater", sagte er zu den Juden, "und was eurem Vater gefällt, wollt ihr tun. Der ist von Anfang an ein Mörder gewesen und steht nicht auf dem Boden der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm" (vgl. Joh 8,44). "Ihr sucht mich zu töten", klagt Jesus sie an. "Ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt" (vgl. Joh 8,37.38). Von Anfang an gehörte es zu Satans Leidenschaft, zu töten und zu verderben. Jesus bestätigt diese teuflische Eigenschaft in seiner Gleichnisrede: "Ein Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und umzubringen..." (vgl. Joh 10,10). Man beachte den Sündenfall, als der Teufel Adam und Eva versuchte und ihr geistliches Leben erfolgreich vernichtete (vgl. 1Mo 2,173,17-24Röm 5,12Hebr 2,14). Auch der erste Menschenmord, Kains Mord an Abel (vgl. 1Mo 4,1-91Joh 3,12), geht auf das Konto Satans.

 

Seit jener Tragödie ist der Mord in der menschlichen Gesellschaft heimisch geworden. Die Tatsache, dass dieses Verbrechen ein so erschreckendes Ausmaß angenommen hat, verrät die zunehmende Aktivität Satans gegen Ende der Weltzeit. Die Heilige Schrift spricht davon, dass der Satan seine mörderische Tätigkeit bis vor die Tore des Himmels ausweiten wird (Offb 17,14). Tatsächlich ist der Satan Ursprung aller Morde, Kriege und Genozide.

 

 

■ Dieb (griech. kleptés - κλέπτης) / Joh 10,10

Satan ist ein räuberischer Verderber. Seine Rolle hebt sich deutlich von der Rolle Jesu ab. Satan nimmt Leben; Jesus spendet Leben. Für gewöhnlich verschleiert Satan seine Absichten und bemüht sich, seine Gegenwart und Aktivität zu verbergen, aber seine ultimativen Ziele bleiben dieselben. Seine Absicht ist jedes Mal zu stehlen, zu schlachten und zu verderben. Zu stehlen bedeutet, das wegzunehmen, was rechtmäßig uns gehört. Das bezieht sich spezifisch auf unser Erbe in Gott und die Segnungen, die Gott uns geben möchte.

 

 

■ Feind (griech. exthrós - ἐχθρός) / Mt 13,39

Exthrós beschreibt eine Person, die entschlossen ist, Schaden zuzufügen - d.h. angetrieben von einer unvereinbaren, tief verwurzelten Feindschaft aus Hass. Das Wort Feind wird auch folgendermaßen beschrieben; (von mittelhochdeutsch "vînt" und althochdeutsch "fiant": "Hassender") ist eine Bezeichnung für einen Widersacher; in älteren Texten ist der Begriff regulär mit dem Synonym für den Teufel (als allergrößter Feind) belegt.

 

 

■ "Nachahmer Gottes" oder "Nachäffer Gottes"

Der Satan wird auch "Nachahmer Gottes" oder "Nachäffer Gottes" genannt. Diese Behauptung wird unterstützt durch die Warnung des Apostels Paulus in 2. Korinther 11,13.14: "13 Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die sich als Apostel des Christus verkleiden. 14 Und das ist nicht verwunderlich, denn der Satan selbst verkleidet sich als ein Engel des Lichts."

 

In Offenbarung 13,11 schreibt Johannes: "Und ich sah ein zweites Tier aus der Erde heraufsteigen; das hatte zwei Hörner wie ein Lamm und redete wie ein Drache." Die Identität des Tieres ist vom Textzusammenhang her klar. Der Drache ahmt das Lamm nach.

 

Der Satan ahmt Gott nach. Er baut sein eigenes, verfälschtes religiöses System auf, um das Christentum nachzuahmen. Satan hat seine eigene Trinität, bestehend aus dem Teufel, dem Tier und dem falschen Propheten (vgl. Offb 16,13). Er unterhält auch seine eigene Kirche, die "Synagoge des Satans" (vgl. Offb 2,9). Er hat seine eigenen Diener, die "Diener Satans" (vgl. 2Kor 11,14.15). Er verfügt über eine selbstverfasste Theologie, die "Lehren böser Geister" (vgl. 1Tim 4,1). Er hat ein eigenes Opfer-System geschaffen; "Was die Heiden opfern, das opfern sie den bösen Geistern" (vgl. 1Kor 10,20). Er hat auch seinen eigenen Abendmahls-Gottesdienst, "den Kelch der Dämonen und den Tisch der Dämonen" (vgl. 1Kor 10,20.21). Seine Diener verkünden ein eigenes Evangelium, nämlich ein "anderes Evangelium", das im Gegensatz zu dem steht, was der Apostel Paulus gebracht hat (vgl. Gal 1,7.8). Er hat seinen eigenen Thron (vgl. Offb 13,2) und seine eigenen Anbeter (vgl. Offb 13,4). In seinem eigenen religiösen System hat Satan das Christentum meisterhaft nachgeahmt. Es passt zu seiner Rolle als Imitator Gottes, wenn er "falsche Christusse" und "selbsternannte Messiasse" inspiriert (vgl. Mt 24,4.5). Er beschäftigt "falsche Lehrer", Spezialisten seiner Theologie, die verderbliche Sekten einführen und den Herrn Jesus Christus verleugnen (vgl. 2Petr 2,1). Sie haben Erfahrung darin, Wahrheit und Irrtum so wohlproportioniert miteinander zu vermischen, dass sogar der Irrtum schmackhaft wird. Sie führen ihr Werk heimlich durch und bleiben oft unerkannt. Satan sendet falsche Propheten aus; "Und es werden viele falsche Propheten auftreten und werden viele in die Irre führen" (vgl. Mt 24,11). Er schleust falsche Brüder in die Gemeinde ein, "die sich einschleichen, um die Freiheit auszukundschaften, die wir in Christus Jesus haben, und uns zu Knechten zu machen" (vgl. Gal 2,4). Er unterstützt falsche Apostel, die die wahren nachahmen (vgl. 2Kor 11,15). Es trifft die Sache im Kern, wenn es heißt: "Alles, was Jesus Christus, der Herr, gut tut, karikiert der Teufel zur Lächerlichkeit oder verkehrt es ins Böse."

 

Tierähnliche Darstellungen:

Die vierte Kategorie unter den Bezeichnungen Satans sind tierähnliche Darstellungen.

 

 

■ Schlange (hebr. nachasch - נָחָשׁ) (griech. ophis - ὄφις) / 1Mo 3,12Kor 11,3

Die erste tierähnliche Darstellung, wie der Satan auch bezeichnet wird, ist die Schlange (vgl. 1Mo 3,1.2.4.13.142Kor 11,3Offb 12,9.1520,2). Diese Darstellung betont zwei Dinge. Zunächst wird der erste Hinweis auf Satan hervorgehoben, der jemals in der Schrift erwähnt wurde (1Mo 3), wo der Satan als Schlange erschien oder eine Schlange "bewohnt", um Eva durch Lüge zu täuschen und zu verführen. Zweitens unterstreicht diese Darstellung seine Schlauheit und Hinterlistigkeit.

 

Der eine, der später als Teufel identifiziert wird, erscheint auf den ersten Blättern der Bibel unter diesem Namen: "Und die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde" (vgl. 1Mo 3,1). In Sprüche 22,3 wird dasselbe Wort nicht mit „listig“, sondern mit „klug“ übersetzt. Die Weisheit, mit der Satan begabt worden war vor seinem Abfall, entartete zu listiger, übler Verschlagenheit. Das hebräische Wort "nachasch", das mit Schlange übersetzt wird, kann vom Wortstamm her sowohl „zischen“ als auch „scheinen, strahlen“ heißen und stellt Satan dar als den "Strahlenden". Dieser hintergründige Tatbestand mag mitzählen, wenn es darum geht zu verstehen, warum Eva von Satans Annäherung weder abgestoßen noch angewidert wurde. In der alten Welt galt die Schlange als Gegenstand der Verehrung. In der modernen, „hochgestochenen“ Welt ist es nicht anders. Mit welchem Aussehen auch immer jenes Geschöpf erschien, von dem Satan einst Besitz ergriffen hatte, es war so eindrucksvoll und seine Annäherung so zwanglos natürlich, dass Eva weder Furcht noch Argwohn empfand.

 

Genauso wie die Schlange das subtilste aller Wesen war, die Gott erschaffen hat (vgl. 1Mo 3,1), so ist Satan die listigste aller Persönlichkeiten in sündiger Verfassung. Jesus selbst charakterisiert Arglist und Heuchelei mit der Bezeichnung "Schlange" (vgl. Mt 23,33). Paulus gibt eine ähnliche Beschreibung: "Ich fürchte aber, dass, wie die Schlange Eva mit ihrer List verführte, auch eure Gedanken von der ungeteilten Hingabe an Christus abgewendet werden könnten" (vgl. 2Kor 11,3).

 

Die Schlange ist klein und manchmal kaum sichtbar. Schlangen agieren anders als Drachen. Sie schlängeln sich still voran und können durch jeden kleinen Spalt oder jedes Loch schlüpfen. 

 

 

■ Drache (griech. drakón - δράκων) / Offb 12,3.4.7.9.13.17

Wenn der Satan als Drache bezeichnet wird, betont das seine Macht und Wildheit, als ein zerstörerisches Wesen das im Angriff Furcht verbreitet. Die alten Griechen klassifizierten einen "Drachen" als eine Art riesige Schlange. So wird er auch in Offenbarung 12,3 bezeichnet "Und so wurde der große Drache niedergeworfen, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan...".

 

Satan kann als Drache agieren oder sich wie eine Schlange verhalten. Er kann groß, wütend und furchterregend sein oder er kann subtil und gerissen sein – indem er durch ein kleines Loch schlüpft, von dem man nicht meint, dass dort je etwas Gefährliches eindringen könnte.

 

In der Offenbarung wird der Drache dargestellt als der, der nur ein Ziel im Auge hat: die Zerstörung der Gemeinde Jesu Christi (vgl. Offb 12,4).

 

 

■ Brüllender Löwe (griech. ōryomenos leōn - roρυόμενος λέων) / 1Petr 5,8

Als brüllender Löwe geht er herum und sucht, wen er verschlingen kann. Der Schwerpunkt liegt hier auf seiner Zerstörungskraft; er will zerstören. Satan begegnet uns als brüllender Löwe, indem er uns drangsaliert und unterdrückt und versucht uns einzuschüchtern.

 

 

■ Leviatan (hebr. לִוְיָתָן) / Jes 27,1Hi 3,840,25Ps 74,14

Ein Leviatan wird erstmal definiert als eine Schlange, ein Seeungeheuer oder ein Drache.

 

In Hiob 41 wird ein anschauliches Bild von ihm als Erzrebell vermittelt. Dieses erstaunliche Kapitel ist der Beschreibung eines Seeungeheuers, dem Leviatan, gewidmet. Der Leviatan ist, genau wie die Schlange im Garten, nicht einfach nur eine Kreatur. Er ist eine Verkörperung Satans. Insofern ist die Aussage im letzten Vers von Hiob 41 besonders bedeutsam: "26 Auf alles Hohe blickt er [Leviatan] herab; er ist König über die Söhne des Stolzes". Satan ist König über alle Söhne des Stolzes. Satan ist der Herrscher über alle Stolzen und Rebellen. Er ist ein unsichtbarer Herrscher, der mithilfe seiner geistlichen Kraft dominiert, kontrolliert und manipuliert.


Gottes Segen Euch allen!

1. Thessalonicher 5,23
"Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und  vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!"

Amen