Ich und der Vater sind eins (Johannes 10,30)

Was meint Jesus mit Seiner Aussage in Johannes 10,30, wenn Er sagt: Ich und der Vater sind eins? 

 

Der Vater und der Sohn sind in Ihrem Wesen und Ihren Handlungen in vollkommener Einheit. Die neutrale Form von "eins" schließt die Bedeutung aus, dass sie eine Person sind.

 

Mit den Worten "ich und der Vater sind eins" meinte Jesus nicht, dass Er und der Vater ein und dieselbe Person sind. Der Sohn und der Vater sind zwei Personen in der Dreieinigkeit. Der Beweis dafür ist das Geschlecht des Wortes "eins", das Neutrum ist. Jesus sagte also, dass Er und Sein Vater in ihrem Willen eins sind. Jesu Wille ist identisch mit dem des Vaters. Diese absolute Willenseinheit aber setzt die Wesenseinheit voraus. Jesus und der Vater sind in Ihrem Willen (und daher auch in Ihrem Wesen) eins, beide sind Gott (vgl. Joh 20,28; Phil 2,6; Kol 2,9).

 

Auf diese Aussage hin, "ich und der Vater sind eins", versuchten die Jesus feindlich Gesonnenen unter Seinen Zuhörern, denen durchaus klar war, welchen Anspruch Jesus hier geltend machte, Ihn zu steinigen (vgl. Joh 10,31).

 

Jesus ist der Sohn Gottes; Er ist mit dem Vater wesensgleich. Darum konnte Er sagen:

 

Johannes 14,9

"...Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen..."


Quellen:

  

Gottes Segen Euch allen!

 

1. Thessalonicher 5,23

"Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!"

 

Amen