Jesaja 60,18
„Nicht mehr wird man von Gewalttat (= Hamas) hören in deinem Land, von Verwüstung und Zusammenbruch in deinen Grenzen; sondern deine Mauern wirst du Rettung (= Jeschua) nennen und deine Tore Ruhm“
Jeremia 16,19a
„HERR, meine Stärke und mein Schutz und meine Zuflucht am Tag der Bedrängnis...“
Am 7. Oktober kam eine Katastrophe über Israel. An diesem Tag überfiel die islamistische Terror-Organisation Hamas das Heilige Land. Bisher liegt die Zahl der ermordeten Menschen in Israel bei mehr als 1.400. Allein am Tag des Angriffs wurden aus dem Gazastreifen mindestens 2.200 Raketen auf Israel gefeuert.
Eine Katastrophe, die so schrecklich ist, dass man in Israel sagt, dass seit dem Holocaust nicht so viele Juden an einem Tag getötet worden sind. Als Reaktion auf den Angriff rief Israel zum ersten Mal seit dem Jom-Kippur-Krieg vor fünfzig Jahren (1973) den Kriegszustand aus.
Nach dem Angriff von Hamas-Terroristen auf Israel und der folgenden Bombardierung des Gazastreifens ist die Sorge vor einem Flächenbrand im Nahen Osten groß.
Israel ist umzingelt von Feinden. Im Norden durch die Terror-Organisation Hisbollah aus Libanon sowie im Nordosten von Syrien, Irak und weiter Iran. Alle drohen in den Krieg zwischen Israel und der Hamas einzutreten. Ebenfalls hat Jemen verkündet, dass sie sich in den Konflikt einmischen werden, sobald Israel mit Bodentruppen in den Gazastreifen eintritt. So droht ein riesiger Flächenbrand im Nahen Osten. Bemerkenswert ist, dass die Vereinigten Staaten von Amerika Israel sofort unterstützt hat, wie es seit langer Zeit nicht mehr vorkam. Wenn die Hisbollah aus dem Libanon in den Krieg eintritt, ist die USA bereit, ebenfalls in den Krieg einzutreten, um Israel zu unterstützen. Auch England, Frankreich und Deutschland haben ihre volle Unterstützung für Israel zugesichert.
Die ausstehende biblische Prophetie
Was sich hier anbahnt ist genau das Endzeitszenario, was die Bibel für die Zukunft prophezeit.
Die Bibel offenbart, dass der Westen (Offb 13,1) einen Bund mit Israel zur Unterstützung durch die tödliche Gefahr aus dem Norden (Dan 11,40-45) schließen wird. In der erfüllten biblischen Prophetie war der König des Nordens Großsyrien, das Gebiet von Syrien, Libanon, Irak, Iran und weitere. Im äußersten Norden von Israel wird Russland, eine Großmacht erwählt (Hes 38), mit dem Namen „Rosch“ und verbündet mit dem Iran. Ein Machtblock der verbündeten Feinde Israels steht also bereits. Die Erfüllung von dem, was laut Bibel kommen wird, steht noch aus, aber es ist geistlich wie eine Art Vorspiel anzusehen, für das was in der großen Drangsal- oder Trübsalszeit geschehen wird. Dies ist der letzte endzeitliche Konflikt, den die Bibel beschreibt, bevor Jesus Christus als König kommen wird.
Weshalb hasst die Hamas Juden so?
Was bewegt die Hamas, Juden dermaßen zu hassen? Auf der einen Seite ist der erschütternde Grund, weil Juden einfach Juden sind. Es ist Antisemitismus. Von der Terror-Organisation wird dazu aufgerufen, Juden überall zu schaden und zu töten, wo sie anzutreffen sind.
Haben die Juden das Heilige Land gestohlen?
Die Hamas behaupten, dass Juden den Arabern das Land gestohlen haben und besetzt. Die Wahrheit ist, dass das Land seit dem Auszug aus Ägypten vor über 3.600 Jahren Israel gehört. Seit diesem Zeitpunkt begann die Präsenz Israels in diesem Land, damals „Land Kanaan“ genannt und dies durch die Jahrtausende durch. Seitdem gab es immer eine jüdische Präsenz im Land, auch während der Zerstreuung der Juden weltweit, bis zum heutigen Tag. Es gab nie ein Abriss des Kontaktes von Juden zum Land. Daher ist es völlig falsch zu sagen, dass Land Israel gehört nicht den Juden.
Ein friedliches Miteinander
Sehr viele Araber sind in den vergangenen 2.000 Jahren von außen in dieses Gebiet hinzugekommen. So gab es ein Miteinander. Die Hamas und viele weitere Islamisten erkennen nicht an, dass das jüdische Volk das Recht hat, in diesem Land zu wohnen. Die Bibel sagt klar, dass Gott Israel dieses Land gegeben hat zum ewigen Besitz, jedoch sagt Hesekiel 47–48 auch, dass je, die keine Israeliten sind, aber in diesem Land gelebt haben, das diese auch ein Anrecht haben, in diesem Land zu leben. Hier erhält man eine Sicht von friedlicher Koexistenz. Dies will die Hamas um keinen Preis akzeptieren.
Mit der Gründung des modernen Staates Israel begannen die Kriege gegen den jüdischen Staat mit dem Ziel seiner Auslöschung. Doch diese Kriege und fortwährend anhaltender Terror haben dies nicht vermocht.
Der israelische Unabhängigkeitskrieg oder Palästina-Krieg 1948
Am 4. Mai 1948 war es den Juden nach dem Zweiten Weltkrieg und dem damit verbundenen Holocaust schnell möglich, einen eigenen Staat zu gründen. Die arabischen Staaten waren sich einig, dass es niemals einen Judenstaat geben darf. So haben sie in der Nacht vom 14. auf dem 15. Mai beschlossen den jüdischen Staat direkt nach der Gründung auszulöschen. Israel überlebte und gewann den Krieg. Schockiert nahmen die arabischen Nachbarn zur Kenntnis, dass es ihnen trotz einer gewaltigen militärischen Übermacht nicht gelang, die Juden auszulöschen.
Der Sechs-Tage-Krieg 1967
So ging der Hass gegen Israel weiter. Die Sowjetunion hat die arabischen Staaten immer weiter mit modernen Waffen aufgerüstet, so dass 1967 die Überzeugung kam, Israel jetzt vernichten zu können. So kam es zum Sechs-Tage-Krieg, aber Israel überlebte wieder und ging als Sieger hervor.
Der Jom-Kippur-Krieg 1973
An Jom Kippur 1973 wurde ein Überraschungskrieg gegen Israel gestartet, ein weiterer Versuch, Israel von der Landkarte zu löschen. Wieder überlebte Israel. Der Hass gegen Israel ging weiter bis zum heutigen Tag.
Der Terrorangriff vom 7. Oktober 2023 zeigt, dass die Feinde immer noch darauf aus sind, Israel komplett zu vernichten.
Judenhass in der biblischen Prophetie
Hier stellt sich die Frage, was die Bibel dazu sagt.
In Psalm 83 finden wir die Sprache des Judenhasses für die Endzeit vorhergesagt. Hier sprechen die Feinde Israels:
Psalm 83,5
„Sie sprechen: »Kommt, wir wollen sie vertilgen, dass sie kein Volk mehr seien, dass an den Namen Israel nicht mehr gedacht werde!«“
Genau diese Sprache wurde 1948, 1967, 1973 gesprochen. Und die Hamas, die Feinde Israels sprechen diese Sprache noch heute.
Der Gazastreifen in der biblischen Prophetie
Die Bibel spricht über den Gazastreifen ganz ausdrücklich in Hesekiel 25,15-17:
„15 So spricht GOTT, der Herr: Weil die Philister aus Rachsucht gehandelt und Rache geübt haben in Verachtung des Lebens und in ewiger Feindschaft, um zu verderben, 16 darum, so spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich will meine Hand gegen die Philister ausstrecken und die Kreter [gemeint sind Philister] ausrotten und den Überrest an der Meeresküste umbringen. 17 Ich will große Rache an ihnen üben durch grimmige Züchtigungen; und sie sollen erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich meine Rache über sie bringe!“
Hier wird der Gazastreifen erwähnt. Im Alten Testament war der Küstenstreifen das Gebiet des Gazastreifens. Genau dieses Gebiet ist in Hesekiel 25 im Visier der Prophetie, worin gesagt wird, dass ein schreckliches Gericht über dieses Gebiet kommen wird. Der Grund ist, dass sie in Rachsucht gehandelt und Rache geübt haben in Verachtung des Lebens und in ewiger Feindschaft. Die Charta der Hamas, der Regierung des Gaza-Streifens, besagt, dass ihr Ziel die Vernichtung Israels ist. Am 18. August 1988 gab die Terror-Organisation ihre Charta heraus. Sie ist ein umfassendes Manifest, das aus sechs separaten Absätzen besteht. Die Charta propagiert als zentrales Ziel der Hamas die totale Zerstörung des Staates Israel durch den Heiligen Islamischen Krieg (Jihad). Dem Motto der Charta folgend, forderte die Hamas ihre Anhänger im Oktober 1990 mit dem Flugblatt Nr. 65 zum Mord an Juden auf: „Jeder Jude ist ein Siedler, und es ist unsere Pflicht, ihn zu töten.“
Die Hamas führt eine Kultur des Todes. Menschen, die Tod über Juden bringen, werden gefeiert. So war es auch nach dem Terrorangriff am 7. Oktober 2023. Über 1.400 Menschen ermordet: Kinder, Jugendliche, Frauen, Älter, Behinderte, Männer wurden gefoltert, geköpft, erschossen und verbrannt. Dies wurde mit Süßigkeiten bei den Feinden Israels gefeiert. Das ist genau das, was in Hesekiel gesagt wird. Deshalb wird ein besonderes Gericht über die Philister kommen.
In Zefanja 2 heißt es über den Gazastreifen:
Zefanja 2,4-7
„4 Denn Gaza wird verlassen und Askalon verödet werden, Asdod soll am hellen Mittag fortgetrieben und Ekron ausgerottet werden. 5 Wehe den Bewohnern des Landstrichs am Meer, dem Kretervolk [gemeint sind Philister]! Das Wort des HERRN ergeht gegen dich, Kanaan, du Philisterland: Ich will dich so zugrunde richten, dass niemand mehr da wohnen soll! 6 Und der Landstrich am Meer soll zu Weideland mit Hirtenwohnungen und Schafhürden werden; 7 und dieser Landstrich soll dem Überrest vom Haus Juda [als Erbteil] zufallen, dass sie darauf weiden und sich am Abend in den Häusern von Askalon lagern sollen; denn der HERR, ihr Gott, wird sich ihrer annehmen und ihr Geschick wenden.“
Diese Prophetie begann sich 1948 zu erfüllen. Aber Gaza wurde damals nicht verlassen. Das hat sich noch nicht erfüllt. Es ist oft in der biblischen Prophetie so, dass sich über Jahre oder Jahrzehnte, nach und nach, Prophezeiungen erfüllen. Wir sind im Prozess der endzeitlichen Prophetie.
Gott wendet das Schicksal der Juden
Zu beachten ist in Zefanja 2 Vers 7, dass Gott sich dem jüdischen Volk wieder annehmen und ihr Schicksal wenden wird. Wenn man sich die Aussage „ihr Schicksal wenden“ in der Bibel anschaut, geht es in allen Stellen um Israel, in der Zeit, wo das Volk aus der weltweiten Zerstreuung heimkehrt. Es bezieht sich genau auf unsere Zeit.
Jetzt ist Zeit, in der Gott versprochen hat, das Schicksal des jüdischen Volkes zu wenden. Ob jetzt die endgültige Erfüllung dieser Prophetie über Gaza kommen wird, bleibt abzuwarten, aber sie wird sich komplett erfüllen.
Lebendige Hoffnung inmitten des endzeitlichen Elends
Was ist die Hoffnung hierbei? In all dieser Katastrophe, in all diesem Leiden dürfen wir wissen: Jesus Christus kommt bald! Die Entrückung, die in 1. Thessalonicher 4,13-18 beschrieben wird, kann jeden Tag geschehen. Manche von den endzeitlichen Prophetien, insbesondere die letzte Katastrophe, die große Drangsal- oder Trübsahlszeit, wird erst nach der Entrückung stattfinden.
So sind all diese Ereignisse klare endzeitliche Zeichen, die wahren Christen Hoffnung geben. In Lukas 21 sagt Jesus von den Endzeitzeichen:
Lukas 21,28
„Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.“
Die Frage lautet: Bist du bereit?
Wo liegen die geistlichen Wurzeln des Nahost-Konflikts?
Das winzige Israel liegt in einem Meer arabisch-muslimischer Staaten, die wiederum Nachbarn vieler weiterer arabisch-muslimischer Länder sind.
Die Wurzel des Konflikts lautet: „Ismael gegen Isaak“. Der Konflikt zwischen Judentum und Islam geht bis ganz an die Anfänge zurück, nämlich bis zu Isaak und Ismael. Beide sind Söhne Abrahams (vgl. 1Mo 16,15; 1Mo 21,3; 1Chr 1,28) und standen miteinander in Rivalität. Während die Juden von Isaak abstammen (vgl. 1Chr 1,34), stammen die Muslime von Ismael ab (vgl. 1Mo 25,12ff; 1Chr 1,31).
Der Kern des Konflikts: Der Kampf um die Erwählung (vgl. Gal 4,21-31)
Man könnte meinen, dass ein Konflikt, der auf einer Geschwisterrivalität aufbaut, zu heilen ist. Im Konflikt zwischen Juden und Muslimen bzw. Isaak und Ismael geht es um weit mehr. Geistlich geht es um die Erwählung: Wen hat Gott erwählt? Nach der Bibel läuft die Erwählungslinie über Isaak und Jakob zu Israel hin (vgl. 1Mo 17,19; 1Mo 21,7; Lk 3,34). Der Prophet des Islams, Mohammed, hat dies bestritten. Er hat die Erwählungslinie umgeleitet, so dass sie im Koran über Ismael zu den Arabern und in die muslimische Welt hineinläuft. Der Ursprung dieses Konflikts liegt also im Islam.
Bibeltexte: 1Mo 12,1-9; 13,15f; 15,13-18; 17,1-9; 22,16-18; 26,2-5; 28,10-15; 50,24-26; 5Mo 7,6-8; Hes 16
Worauf läuft der Nahost-Konflikt letztlich hinaus? Auf die Frage der Erwählung. Hätte Gott nicht die Erzväter Abraham, Isaak und Jakob und somit das Volk Israel erwählt, dann gäbe es kein Judentum. In Folge gäbe es kein Christentum und keinen Islam und damit keinen Nahost-Konflikt. Doch damit nicht genug. Der Nahost-Konflikt ist lediglich der Brennpunkt eines globalen Konflikts, der in letzter Konsequenz auf Gott zurückzuführen ist: Weil Gott Israel erwählt hat, diese Erwählung aber nicht akzeptiert wird, gibt es Feindschaft gegen das jüdische Volk (Antisemitismus) auf der ganzen Welt. Der souverän-erwählende Gott und der dagegen rebellierende Mensch prallen hier aufeinander. Gott aber hält Stand. Von Anfang an hat er denen, die sich positiv zu Israel stellen, Segen verheißen, den anderen aber hat er Fluch angekündigt (1Mo 12,3). Gegen alle humanistische Gleichmacherei ist der Gott der Bibel ein Gott, der polarisiert. Dazu gebraucht er Israel. Bis heute. In Nahost, in der EU, in den UN und auf der ganzen Welt.
1. Mose 12,3
„Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde!“
5. Mose 7,6
„Denn ein heiliges Volk bist du für den HERRN, deinen Gott; dich hat der HERR, dein Gott, aus allen Völkern erwählt, die auf Erden sind, damit du ein Volk des Eigentums für ihn seist“
Die Typologie von Ismael und Isaak im Neuen Testament
In Galater 4,21-31 argumentiert Paulus typologisch und sieht in Ismael und Isaak unterschiedliche Typen für das Verhalten von Menschen vor Gott. Hagar und Ismael stehen für den eigenmächtig handelnden Menschen, weil Abraham Ismael im Unglauben zeugte. Obwohl die Ungeduld Saras und Abrahams zur Zeugung Ismaels führten und Hagar und Ismael eigentlich unschuldig waren (von Hagars Hochmut einmal abgesehen, vgl. 1Mo 16,4), stehen sie dennoch typologisch für die menschliche Eigenmächtigkeit. Alle Menschen, die nicht auf Gottes Handeln warten wollen, sind „Ismael-Typen“.
Paulus kannte den Islam nicht, der erst sechs Jahrhunderte nach ihm entstand. Für den Apostel waren die Juden seiner Zeit, sofern sie Jesus ablehnten, „Ismael-Leute“. Sie lehnten den Retter Jesus ab, weil sie durch das gewissenhafte Einhalten der mosaischen Gesetze die Gerechtigkeit vor Gott erlangen wollten. Paulus sah darin eine gegen Gottes Heilsplan gerichtete Eigenmächtigkeit. Nur wer sich durch Jesus mit Gott in Ordnung bringen lässt, folgt der Verheißung Gottes! Indem er Gott vertraut, ist er wie Isaak ein „Sohn des Glaubens“. Da das gesetzestreue Judentum die junge Christengemeinde verfolgte, sah Paulus in Ismael typologisch den Verfolger des Isaak.
Für jüdische Hörer war die Argumentation von Paulus ein Schock. Wie können die Erben der Verheißung mit dem „Sohn des Unglaubens“ verglichen werden? Als Christen sollten wir an dieser biblischen Denkweise festhalten. Ismael steht typologisch für alle Menschen, die Jesus als Erlöser ablehnen und durch eigenes Bemühen vor Gott gerecht sein wollen – seien sie Juden oder Muslime oder gesetzliche Christen.
Paulus ruft seine Leser in Galatien dazu auf, „Isaak-Leute“ zu sein, im Vertrauen auf das Heilsangebot Gottes zu leben und nicht im Vertrauen auf das Halten des Gesetzes! Denn Isaak steht typologisch für das grenzenlose Vertrauen in Gottes Macht und Möglichkeiten, für Menschen, die im Glauben mit leeren Händen vor Gott stehen und sich beschenken lassen. Isaak steht für das grenzenlose Schenken Gottes in Jesus, in dem Gott alles darbietet, was für Zeit und Ewigkeit nötig ist.
Als Christen müssen wir gestehen, dass wir immer wieder geneigt sind, ungeduldig dem Handeln Gottes vorzugreifen und eigenmächtig etwas nachzuhelfen wie Sara und Abraham. Wie rasch meinen wir, durch unsere Frömmigkeit bei Gott etwas erreichen zu können. In unserem Herzen gleichen wir oft dem Ismael-Typ. Deshalb sind wir auf Gottes Erbarmen und Gnade angewiesen. Die Geschichte von Abraham und seinen beiden Söhnen zeigt uns, wie Gott mit unserem Versagen umgeht. Gott hatte viel Geduld mit Sara und Abraham. Ja, er erhörte das Flehen Hagars in der Wüste und rettete sie. Auch wir dürfen uns an Gottes Erbarmen klammern.
Schließlich wollen wir nicht übersehen, dass der Isaak-Segen durch Jesus zu allen Menschen gelangen möchte. Auch Juden, Muslime und alle anderen Zeitgenossen sollen in Jesus gesegnet werden. Deshalb können Christen den Jesus-Segen nicht für sich behalten, sondern wollen ihn allen Menschen bezeugen.
Gottes Segen Euch allen!
1. Thessalonicher 5,23
„Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!“