Sühne – Jesu Blut sieben Mal vergossen


3. Mose 16,14

Und [der Hohepriester] soll etwas vom Blut des Stieres nehmen und es mit seinem Finger gegen den Gnadenthron sprengen; vor den Gnadenthron aber soll er siebenmal mit seinem Finger von dem Blut sprengen

 

3. Mose 17,11

Denn das Leben des Fleisches ist im Blut, und ich habe es euch auf den Altar gegeben, um Sühnung zu erwirken für eure Seelen. Denn das Blut ist es, das Sühnung erwirkt für die Seele

 

4. Mose 29,7-8

7 Und am zehnten Tag dieses siebten Monats sollt ihr eine heilige Versammlung halten und sollt eure Seelen demütigen; da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten. 8 Und ihr sollt dem HERRN ein Brandopfer darbringen, zum lieblichen Geruch: einen jungen Stier, einen Widder, sieben einjährige Lämmer, makellos sollen sie euch sein

 

Römer 3,25

Ihn (Jesus) hat Gott hingestellt als einen Sühneort durch den Glauben an sein Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden

 

Hebräer 9,11-12

11 Als aber der Christus kam als ein Hoherpriester der zukünftigen [Heils-] Güter, ist er durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist, 12 auch nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erlangt

 

Hebräer 10,18

Wo aber Vergebung für diese ist, da gibt es kein Opfer mehr für Sünde


Das Thema „Sühne“ zieht sich wie ein roter Faden durch die Bibel. In der heutigen Sprache wird dieses Wort relativ selten verwendet, und viele Menschen wissen vermutlich gar nicht mehr, was es bedeutet.

 

Die englische Entsprechung – atonement – gibt seine Bedeutung preis, wenn man das Wort in seine drei Silben zerlegt: at-one-ment, ein Kunstwort, das man provisorisch mit „Einssein“ übersetzen könnte. Genau das ist es, was „Sühne“ eigentlich bedeutet, nämlich dass Gott und der Sünder in eine Beziehung gebracht werden, in der sie „eins sind“. Ein für unsere Zeit etwas geläufigeres Wort wäre „Versöhnung“. Durch das Opfer am Kreuz werden Gott und der Sünder miteinander „versöhnt“.

 

Es gibt einen ganz entscheidenden Unterschied zwischen dem hebräischen Wort des Alten Testaments, das mit „Sühne“ übersetzt wird, und dem griechischen Wort für „Sühne“ im Neuen Testament.

 

Das hebräische Wort lautet „kippur“ und bedeutet „Bedeckung“. Der Sühnetag war ein Tag der Bedeckung. Durch die Opfer, die man an jenem Tag brachte, wurden die Sünden des Volkes bedeckt – aber nur für ein Jahr. Im darauf folgenden Jahr, zur selben Zeit, mussten die Sünden des Volkes erneut bedeckt werden. Deshalb waren die an jenem Tag gebrachten Opfer keine dauerhafte Lösung des Problems der Sünde; durch sie wurden die Sünden lediglich vorübergehend bedeckt. An jedem Sühnetag wurde diese Bedeckung wieder für ein weiteres Jahr erneuert.

 

Im Neuen Testament stellt sich uns „Sühne“ völlig anders dar, wie eine Gegenüberstellung von zwei Passagen aus dem Hebräerbrief deutlich macht, jenem Buch der Bibel, das sich mehr als alle anderen mit Jesus als unserem Hohepriester befasst, wie auch mit dem Opfer, das er für uns brachte.

 

So ist in Hebräer 10,3-4 zunächst von den Opfern des Alten Testaments die Rede: „In jenen Opfern ist alljährlich ein Erinnern an die Sünden...“ Diese Opfer nahmen die Sünde also nicht weg; ganz im Gegenteil: Sie erinnerten die Menschen immer wieder an das Problem der Sünde. „Denn“, wie der Autor fortfährt, „unmöglich kann Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen.“ Es geht hier also vor allem darum, dass Sünden weggenommen und nicht nur bedeckt werden.

 

In Hebräer 9,26 hingegen kommt der Autor auf das zu sprechen, was durch den Tod Jesu im direkten Gegensatz zu den alttestamentlichen Opfern vollbracht wurde. In der zweiten Hälfte des Verses sagt er über Jesus: „So aber ist er nur einmal am Ende der Weltzeiten offenbar geworden, um die Sünde durch sein Opfer zu beseitigen“.

 

Als Jesus kam und sich selbst am Kreuz als Opfer darbrachte, beseitigte er die Sünde. Diese Tat steht im direkten Gegensatz zu den Opfern des Alten Testaments, die die Menschen lediglich an die Tatsache erinnerten, dass noch nichts Endgültiges gegen die Sünde unternommen worden war, und für eine Bedeckung sorgten, die nur jeweils ein Jahr Gültigkeit hatte.

 

Deshalb sagt Johannes der Täufer, wenn er in Johannes 1,29 Jesus vorstellt: „Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt!“ Zu beachten ist, wie sehr sich das vom Alten Testament unterscheidet. Jesus nahm die Sünde weg. Aus diesem Grund brauchen all jene, die sein Opfer angenommen haben, keine weiteren Opfer für ihre Sünden zu bringen.

 

Das Blut Jesu sieben Mal vergossen

Der wichtigste Tag im Kalender des Volkes Gottes war und ist der Sühnetag, der auch unter dem Namen „Jom Kippur“ bekannt ist. Nur an diesem Tag ging der Hohepriester ins Allerheiligste und zwar mit dem Blut der Opfer, das die Sünden Israels für ein weiteres Jahr zudeckte.

 

3. Mose 16,14

Und [der Hohepriester] soll etwas vom Blut des Stieres nehmen und es mit seinem Finger gegen den Gnadenthron sprengen; vor den Gnadenthron aber soll er siebenmal mit seinem Finger von dem Blut sprengen

 

Nur das Blut allein konnte eine Sühne für die Sünden des Volkes Gottes bewirken und es musste in die Gegenwart des allmächtigen Gottes im Allerheiligsten gebracht werden. In diesem Zusammenhang ist ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass das Blut genau sieben Mal versprengt wurde. Diese Zahl ist kein Zufall, weil die Zahl „7“ in der Bibel auf das Werk des Heiligen Geistes hinweist. Die „7“ ist außerdem die Zahl der Vollkommenheit oder Perfektion. Diese Vorschrift fand später ihre exakte prophetische Erfüllung darin, wie Jesus sein Blut auf dem Weg zum Kreuz und am Kreuz vergoss. Sein Blut wurde genau sieben Mal vergossen – erst dann war das Opfer vollendet.

 

In den folgenden sieben Schritten goss der Messias buchstäblich seine Seele im Tod aus:

 

1. Sein Schweiß verwandelte sich in Blut (vgl. Lk 22,44)

2. Man schlug ihm mit Fäusten und Stöcken ins Gesicht (vgl. Mt 26,67; Lk 22,63-64)

3. Man peitschte ihn mit einer römischen Geißel aus (vgl. Mt 27,26; Lk 18,33)

4. Man riss ihm den Bart aus (vgl. Jes 50,6)

5. Man drückte ihm eine Dornenkrone in die Kopfhaut (vgl. Mt 27,29)

6. Man durchbohrte ihn mit Nägeln an Händen und Füßen (vgl. Joh 20,25)

7. Man durchbohrte seine Seite mit einem Speer (vgl. Joh 19,34)

 

Danke, HERR, für das Blut Jesu. Ich proklamiere, dass Jesu vollendetes Werk am Kreuz meine Sünden weggenommen hat. Amen.

 

Die erste Besprengung: Blut schwitzen

lm Garten Gethsemane, als Jesus sich im Gebet dem Willen des Vaters hingab, beschreibt Lukas 22,44 die Szene so:

 

Und er war in ringendem Kampf und betete inbrünstiger; sein Schweiß wurde aber wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen.“

 

Es war keine heiße Nacht. Wahrscheinlich war es sogar ziemlich kühl, denn es war im Frühling. Was veranlasste Jesus, in Schweißausbrüche zu geraten? Es waren die körperlichen, geistlichen und seelischen Qualen, die Ihn zum Schwitzen brachten, und Sein Blut durchströmte Seinen Schweiß.

 

 

Die zweite Besprengung: Mit Fäusten und Stöcken/Ruten geschlagen

Das zweite Ereignis ist die Szene, in der sich Jesus im Hof des Hohepriesters Annas befand, wie in Matthäus 26,67 beschrieben:

 

Da spuckten sie ihm ins Angesicht und schlugen ihn mit Fäusten; andere gaben ihm Backenstreiche.“

 

Wenn man eine Bibel mit einer Randbemerkung hat, kann es sein, dass dort steht, dass Jesus „mit Stöcken oder mit Ruten“ geschlagen wurde. Ich persönlich glaube, dass Jesus mit Ruten geschlagen wurde, weil es eine ganz bestimmte Prophezeiung im Alten Testament gab, die dies voraussagte. In Micha 4,14 heißt es: 

 

Jetzt aber, zerraufe und zerkratze dich, denn man belagert uns und schlägt den Richter Israels mit der Rute auf die Backe.“

 

Dies ist eine klare Vorhersage dessen, was mit Jesus geschehen ist. Wenn man jemandem mit einer Rute auf die Wange schlägt, dann wird er mit Sicherheit Blut vergießen.

 

 

Die dritte Besprengung: Ausgepeitscht

In Matthäus 27 finden wir den dritten Vorfall.

 

Dieser ereignete sich nach der endgültigen Entscheidung von Pontius Pilatus, was mit Jesus geschehen sollte:

 

Matthäus 27,26

Da gab er ihnen den Barabbas frei; Jesus aber ließ er geißeln und übergab ihn zur Kreuzigung.“

 

Eine römische Geißel war ein spezielles Folterinstrument. Sie hatte einen Griff und mehrere Peitschen. In den Peitschen waren Knochen oder Metallstücke eingebettet, die absichtlich so platziert wurden, dass sie das Fleisch einer Person aufreißen konnten. Diese Geißelung war die dritte Besprengung mit dem Blut Jesu.

 

 

Die vierte Besprengung: Bart rupfen

Der vierte Teil steht in engem Zusammenhang mit der Auspeitschung oder Geißelung Jesu. Um die Einzelheiten der vierten Besprengung zu erfahren, müssen wir ins Alte Testament zum Propheten Jesaja zurückkehren. Wenn man das Neue Testament liest, wird man bemerken, dass nichts darüber berichtet wird, was in Jesus während Seines Leidens vorging. Die Berichte des Neuen Testaments geben lediglich ein objektives Bild der Geschehnisse wieder. Wenn man jedoch die Propheten und die Psalmen liest, um Einblicke in das Leiden Jesu zu erhalten, wird man viele Einzelheiten darüber entdecken, was Jesus in Seinem Inneren ertrug.

 

Der Geist des Messias sagte im Alten Testament Seine eigenen Leiden voraus. Die Propheten sprachen in der Tat in der ersten Person über Ereignisse, die nicht ihnen, sondern dem leidenden Knecht widerfahren würden. Hier ist ein sehr deutliches Beispiel in Jesaja 50,6:

 

Meinen Rücken bot ich denen dar, die mich schlugen [das ist die Auspeitschung)] ...“

 

Hierbei ist zu beachten, dass Er Seinen Rücken hingab. Jesus bot Seinen Rücken durch Seinen eigenen freien Willen und Seine eigene Entscheidung an. Es ist sehr wichtig, diese Wahrheit zu verstehen. Er hat nicht gekämpft. Er hat keinen Widerstand geleistet. Er hat nicht protestiert.

 

„.. und meine Wangen denen, die mich rauften; mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel.“

 

Dieses prophetische Bild bedeutet, dass sie Jesus nicht nur misshandelten, sondern Ihm auch grob die Haare aus dem Bart rissen. Dabei ist es sehr wahrscheinlich, dass sie durch diese Handlung Blut hervorgebracht haben.

 

 

Die fünfte Besprengung: Dornenkrone

Die fünfte Begebenheit finden wir wieder in Matthäus 27 wo die römischen Soldaten Jesus verspotten:

 

Matthäus 27,28

Und sie zogen ihn aus und legten ihm einen Purpurmantel um.“

 

Wahrscheinlich ist die Verwendung des Wortes Purpur hier sehr passend, denn es war die Farbe des Königtums. Die Soldaten verspotteten Ihn und sagten: „Wenn du ein König bist, dann geben wir dir die Kleidung eines Königs.” Zuerst gaben sie Ihm dieses purpurne Gewand, das dann mit Seinem eigenen Blut befleckt gewesen sein muss. Dann gaben sie Ihm eine Krone – aber es war eine Dornenkrone.

 

Hier kurz ein weiterer Aspekt der Vollkommenheit des Sühneopfers Jesu. Er sühnte nicht nur für das Menschengeschlecht, sondern auch für alle Folgen, die die Sünde des Menschen über die Erde gebracht hatte. Wie auch immer man diese Erfüllung betrachtet, sie ist vollkommen.

 

In 1. Mose 3,18 hatte Gott zu Adam gesagt, als er sündigte: „Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Gewächs des Feldes essen.“

 

Die Distel ist violett, dieselbe Farbe wie das Gewand, mit dem Jesus bekleidet war. Die Dornen waren echte Dornen. Es waren sehr lange Dornen, sehr hart – fast so hart wie Nägel – und extrem scharf.

 

Nachdem sie Ihm also das Purpurgewand angelegt hatten, krönten sie Ihn mit Dornen. Was dann geschah, lesen wir in den Versen 28-30:

 

Matthäus 27,28-30

28 Und sie zogen ihn aus und legten ihm einen Purpurmantel um 29 und flochten eine Krone aus Dornen, setzten sie auf sein Haupt, gaben ihm ein Rohr in die rechte Hand und beugten vor ihm die Knie, verspotteten ihn und sprachen: Sei gegrüßt, König der Juden! 30 Dann spuckten sie ihn an und nahmen das Rohr und schlugen ihn auf das Haupt.“

 

Sowohl mit dem Rohr als auch höchstwahrscheinlich mit ihren Händen drückten sie diese Dornen direkt in Seine Kopfhaut. Es ist allgemein bekannt, dass die Kopfhaut, wenn sie durchbohrt wird, sehr stark blutet. Uns kommt das Bild von Jesus in den Sinn, dem riesige Bartbüschel ausgerissen wurden, die Spuren der Rutenschläge auf Seinen Wangen, das Blut, das von Seiner Kopfhaut auf allen Seiten herabfließt und in Seinem verbliebenen Bart gerinnt.

 

Die Heilige Schrift sagt in Jesaja 52,14: „... so sehr war sein Angesicht entstellt, mehr als das irgendeines Mannes, und seine Gestalt, mehr als die der Menschenkinder.“

 

Die wörtlichere Übersetzung dieses Verses würde lauten: „Er verlor das Aussehen eines Menschen“ Nach dem, was Jesus durchgemacht hatte, sah Er nicht mehr menschlich aus. Das war also das fünfte Blutvergießen – die Dornenkrone. 

 

 

Die sechste Besprengung: Kreuzigung

Das sechste Ereignis ist die eigentliche Kreuzigung, die in Matthäus 27,35 beschrieben wird. Bemerkenswert ist, dass sie in nur drei Worten beschrieben wird. Wirklich, das ist erstaunlich. Jeder moderne Schriftsteller hätte die Geschehnisse seitenlang beschrieben. Aber die Bibel sagt nur: „Sie kreuzigten Ihn“. Wir kennen die Wunden, die durch die Praxis der Kreuzigung zugefügt wurden, und auch aus dem, was Jesus nach Seiner Auferstehung sagte, als Er Seine Jünger aufforderte, sich die Spuren der Kreuzigung anzusehen. Wir wissen, dass Seine Hinrichter sowohl Seine Hände als auch Seine Füße durchstochen haben. Auch hier floss reichlich Blut – vor allem aus Seinen Händen.

 

Im Allgemeinen glauben die heutigen Gelehrten, dass sie nicht die Handflächen durchbohrten, sondern die Handgelenke zwischen Speiche und Elle. Der Grund dafür ist, dass es für Ihn medizinisch gesehen sehr schwierig wäre, das Gewicht Seines Körpers nur mit den Handflächen zu tragen. Wenn die Nägel jedoch an der Oberseite des Handgelenks eingedrungen sind, haben die Handwurzelknochen offensichtlich die Kraft, das Gewicht zu tragen. Diese Durchbohrung Seiner Hände und Füße war die sechste Besprengung mit Seinem Blut.

 

 

Die siebte Besprengung: Der Speer

Für die siebte und letzte Besprengung mit dem Blut Jesu verweisen wir auf Johannes 19, wo von dem Stadium die Rede ist, in dem Jesus bereits am Kreuz gestorben war. Johannes 19,31 sagt:

 

Weil es Rüsttag war - jener Sabbat war nämlich ein hoher Festtag -, baten die Juden nun Pilatus, damit die Leichname nicht während des Sabbats am Kreuz blieben, dass ihnen die Beine zerschlagen und sie herabgenommen würden.“

 

Wenn eine Person, die gekreuzigt wurde, noch nicht gestorben war, brachen die Hinrichter die Beine, um den Tod zu beschleunigen. Dies würde den Tod schnell herbeiführen, denn um weiter atmen zu können, musste der Mensch seinen Körper mit den Beinen aufrichten. Wenn die Beine gebrochen wurden, konnte sich die Person nicht mehr aufrichten und starb an Erstickung.

 

Der Bericht wird in den Versen 32-33 fortgesetzt:

 

32 Da kamen die Kriegsknechte und brachen dem ersten die Beine, ebenso dem anderen, der mit ihm gekreuzigt worden war. 33 Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon gestorben war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht, 34 sondern einer der Kriegsknechte stach mit einem Speer in seine Seite, und sogleich floss Blut und Wasser heraus.“

 

Jesus ist nicht an den physischen Folgen der Kreuzigung gestorben. Vielmehr starb Er an einem gebrochenen Herzen, das durch die Ablehnung verursacht wurde. In Vers 34 heißt es: 

 

sondern einer der Kriegsknechte stach mit einem Speer in seine Seite, und sogleich floss Blut und Wasser heraus.“ 

 

Das „Wasser“ war offenbar die Herzbeutelflüssigkeit, die durch den Speer austrat. Wenn man ein wenig weiterliest, sieht man eine weitere Illustration der totalen Genauigkeit dessen, was bei Jesu Opferung am Kreuz geschah. Die Verse 35-36 fahren fort: 

 

35 Und der das gesehen hat, der hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr, und er weiß, dass er die Wahrheit sagt, damit ihr glaubt. 36 [Zu beachten ist nun der nächste Satz:] Denn dies ist geschehen, damit die Schrift erfüllt würde: »Kein Knochen soll ihm zerbrochen werden«.“

 

Alles, was mit Jesus geschah, war die Erfüllung von Gottes vorherbestimmtem Ratschluss, der in der Heiligen Schrift offenbart wurde. Gott hat nicht einen Moment lang die Kontrolle über die Situation verloren.

 

„... Denn dies ist geschehen, damit die Schrift erfüllt würde: »Kein Knochen soll ihm zerbrochen werden«.“ (vgl. 4Mo 9,12; Ps 34,20)

 

Der Satz „Kein Knochen soll ihm zerbrochen werden“ bezieht sich auf das Passahlamm. Trotz all der Grausamkeiten und Misshandlungen, die Jesus ertragen musste, wurde kein einziger Seiner Knochen gebrochen.

 

Und wiederum sagt eine andere Schriftstelle: »Sie werden den ansehen, welchen sie durchstochen haben«.“ (Joh 19,37)

 

Daran kann man erkennen, wie jedes einzelne von Gott angeordnete Detail genau umgesetzt wurde, obwohl es böse, gottlose Menschen waren, die es ausführten. Es ist so wichtig, dass man erkennt, dass wir nicht dazu aufgerufen sind, all das durchzumachen, was Jesus durchgemacht hat. Dennoch sind die meisten von uns zuweilen den Mächten des Bösen ausgesetzt, werden ungerecht behandelt und vielleicht sogar brutal. Es ist gut, wenn wir daran erinnert werden, dass niemand mehr tun kann, als Gott zulässt. Er hat die letzte Kontrolle.

 

Dies ist der Abschluss der Analyse der siebenmaligen Besprengung (vor dem Gnadenstuhl) mit dem Blut Jesu.


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Gottes Segen Euch allen!

 

1. Thessalonicher 5,23

„Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!“

 

Amen und Amen