Experten der griechischen Sprache, sowohl Christen als auch Nichtchristen, lehnen die NWÜ entschieden ab und bezeichnen diese als tendenziös und ungenau. Bis zu seinem Tod gehörte Dr. Julius
Mantey zu den weltweit führenden Griechisch-Experten. Er war der Autor eines Standardwerkes (A Hellenistic Greek Reader) und mit Harvey Eugene Dana der Mitautor eines Handbuchs über die Grammatik des neutestamentlichen Griechisch (A Manual Grammar of the Greek New Testament). Er lehnte die NWÜ nicht nur ab, sondern forderte die
Wachtturm-Gesellschaft, dem Gremium und organisatorische Zentraleinrichtung der Zeugen Jehovas (Abk. WTG), öffentlich dazu auf, zur Stützung ihrer Übersetzung sein Werk über griechische Grammatik
nicht mehr falsch zu zitieren. Über die Interlineare Übersetzung der Zeugen Jehovas schrieb er:
"Ich habe noch nie ein so schlecht übersetztes Neues Testament gelesen wie die Interlineare Übersetzung des griechischen Textes. In Wirklichkeit handelt es sich nicht um eine Übersetzung,
sondern um eine Verdrehung des Neuen Testaments."
Die Übersetzer benutzten die Wiedergabe von Joseph Bryant Rotherham aus dem Jahr 1893, allerdings in moderner Sprache, und änderten die Lesart unzähliger Abschnitte so ab, dass sie zu den
Auffassungen und Lehren der Zeugen Jehovas passen. Diese sind eine Verdrehung und keine Übersetzung.
Dr. Bruce Metzger, Professor für Sprache und Literatur des Neuen Testaments am theologischen Seminar der Universität Princeton und Autor eines Standardwerks über den Text des Neuen Testaments (in
deutscher Sprache erschienen unter dem Titel "Der Text des Neuen
Testaments"), stellt fest: "Die Zeugen Jehovas haben in ihre Übersetzungen des Neuen Testaments einige falsche Wiedergaben des griechischen Textes eingebaut."
Der britische Wissenschaftler Harold Henry Rowley betont: "Vom Anfang bis zum Ende ist dieses Werk ein herausragendes Beispiel dafür, wie man die Bibel nicht übersetzen sollte…". Er
bezeichnet die NWÜ als "eine Beleidigung des Wortes Gottes".
Die Fachwelt hat ihr Urteil über die NWÜ gefällt. Die Wachtturm-Gesellschaft kann diese Beurteilung nicht einem angeblich vorhandenen christlichen oder "trinitarischen" Vorurteil zuschreiben, da
sich sogar nichtchristliche Experten des neutestamentlichen Griechisch über die Ungenauigkeit der NWÜ einig sind. Sie sind durch eine Anwendung grammatischer Regeln, die Beachtung der
Wortbedeutungen und der Übersetzungsregeln zu dieser Schlussfolgerung gekommen. Alle diese Punkte hat die Wachtturm-Gesellschaft grob missachtet.
Gibt es Beispiele für Fehlübersetzungen in der NWÜ?
Weiter wird im Wachtturm, eine religiöse Zeitschrift, die von der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas herausgegeben wird, darauf hingewiesen, dass Jehova gegen jene ist, die Worte aus Seiner
Bibel "stehlen" oder verändern, um sie falsch anzuwenden. Dennoch hat die Wachtturm-Gesellschaft genau diese Fehler begangen, indem sie Hunderte Fehlübersetzungen in die Neue-Welt-Übersetzung
eingebaut hat. Obwohl nur ein paar Beispiele herausgegriffen werden können, widerlegen diese die Behauptung der Wachtturm-Gesellschaft, sie habe versucht, eine ehrliche, unparteiische, genaue
Bibelübersetzung zu veröffentlichen. Bei jedem folgender Beispiele werden a) die Version der NWÜ mit der revidierten Elberfelder Übersetzung von 1997 verglichen, b) die Gründe für
die Fehlübersetzung der NWÜ erläutert und c) erklärt, warum diese Übersetzung der Zeugen Jehovas parteiisch, unehrlich und falsch ist.
Beispiel Nr. 1: Titus 2,13
a) Vergleich der Übersetzungen von Titus 2,13 (derselbe Übersetzungsfehler kommt in 2. Petrus 1,1 vor).
Die NWÜ übersetzt den Text folgendermaßen: "…während wir auf die beglückende Hoffnung und das Offenbarwerden der Herrlichkeit des grossen Gottes und (des) Retters von uns, Christus Jesus,
warten…"
Die Wiedergabe der revidierten Elberfelder Übersetzung von 1997 lautet hingegen: "…indem wir die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres grossen Gottes und Heilandes
Jesus Christus erwarten."
b) Die Zeugen Jehovas haben diesen Vers falsch übersetzt, weil sie die Lehre von der Gottheit Christi nicht akzeptieren.
c) Aussagen von Experten über die fehlerhafte Übersetzung dieses Verses in der NWÜ: Indem sie das Wort "des" in Klammern hinzugefügt haben, verschleierten die Übersetzer der NWÜ
die Tatsache, dass Paulus in diesem Vers Jesus eindeutig als "unseren Gott und Heiland" bezeichnet hat. Bei ihrer Lesart scheint es so, als ob Paulus hier von zwei Personen (Gott und Jesus)
spricht und nicht von einer, nämlich Jesus. Paulus sagt deutlich, dass Jesus unser grosser Gott und Heiland ist.
Die Zeugen Jehovas verstoßen mit dieser Vorgehensweise gegen die von Experten für griechische Grammatik so bezeichnete Granville-Sharp-Regel für die Verwendung des Artikels mit Substantiven, die
für eine Person stehen. Im Wesentlichen besagt diese Regel Folgendes: Wenn zwei Substantive in der Einzahl (Gott und Heiland) im selben Fall (Gott und Heiland stehen beide im selben Fall) durch
das Wort "und" verbunden sind (griech.: kai), und der modifizierende Artikel "der" (in der deutschen Bibelübersetzung "des"; d. Übers.; griech.: ho) nur vor dem ersten Substantiv erscheint und
nicht vor dem zweiten, dann müssen sich beide Substantive auf dieselbe Person beziehen. In Titus 2,13 sind "Gott" und "Heiland" durch ein "und" verbunden. Der bestimmte Artikel erscheint nur vor
"Gott". Deshalb müssen sich "Gott" und "Heiland" auf dieselbe Person beziehen, nämlich auf Jesus. (Diese Regel trifft auch auf die Worte in 2. Petrus 1,1 zu. Auch hier liegt in der NWÜ eine
Fehlübersetzung vor.)
Wissenschaftler haben schlüssig nachgewiesen, dass in der Antike der Ausdruck "Gott und Heiland" für einen herrschenden König verwendet wurde. Auch hier war nur eine Person gemeint. In einer umfangreichen Studie hat C. Kuehne nachgewiesen, dass die Granville-Sharp-Regel im gesamten Neuen Testament ohne Ausnahme zur Anwendung kommt. Deshalb erfordert ein ehrliches und vorurteilsfreies wissenschaftliches Arbeiten die Übersetzung dieses Verses mit:
"…unseres grossen Gottes und Heilandes Jesu Christi…".
Dr. Bruce Metzger, eine Autorität auf dem Gebiet der griechischen Sprache und Professor an der renommierten Princeton-Universität, erläutert dazu: "Zur Unterstützung dieser Übersetzung
(unseres Gottes und Heilandes bezieht sich nur auf Jesus Christus) kann man renommierte Grammatik-Experten der griechischen Sprache heranziehen, wie z.B. P.W. Schmiedel, J.H. Moulton, A.T.
Robertson und Blass-Debrunner. Diese Wissenschaftler sind sich alle einig, dass in Titus 2,13 nur von einer Person die Rede ist und der griechische Text deshalb mit "unseres grossen Gottes und
Heilandes Jesu Christi" wiedergegeben werden muss!"
Die Griechisch-Experten Dana und Mantey bestätigen in ihrem Handbuch über die Grammatik des griechischen Neuen Testaments die Richtigkeit der Granville-Sharp-Regel, und dann folgt eine Erklärung:
"2. Petrus 1,1 … bedeutet, dass Jesus unser Gott und Heiland ist. Gleichermaßen wird in Titus 2,13 betont, … dass Jesus der grosse Gott und Heiland ist."
A.T. Robertson, der bedeutendste Englisch sprechende Griechisch-Experte, wies nachdrücklich darauf hin, dass "in 2. Petrus 1,1 eine Person, nicht zwei, gemeint ist". Sogar im Zusammenhang
von Titus 2,13 hat Paulus an eine Person und nicht an zwei gedacht, denn er schrieb über das herrliche Erscheinen dieser Person. Die Bibel kennt nur ein solches Ereignis, nämlich "wenn er (Jesus)
kommen wird in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel" (Luk 9,26). Ein anderes Erscheinen des unsichtbaren Gottes als in Gestalt des sichtbaren Christus, der Sein Ebenbild
ist (vgl. Kol 1,15), wäre undenkbar. Wegen der oben erwähnten Fakten kommen Wissenschaftler zu der Schlussfolgerung, dass die Neue-Welt-Übersetzung parteiisch und ungenau ist.
Beispiel Nr. 2: Kolosser 1,17
a) Vergleich der Übersetzungen von Kolosser 1,17
Die Zeugen Jehovas übersetzen diesen Vers in ihrer NWÜ wie folgt: (es herrsch Einigkeit darüber, dass in diesem Vers von Jesus die Rede ist) "Auch er ist vor allen (anderen) Dingen, und
durch ihn sind alle (anderen) Dinge gemacht worden, um zu bestehen".
Die Zeugen Jehovas haben bewusst das Wort "andere" zweimal in den Text eingefügt und in Klammern gesetzt. Dieses Wort erscheint nicht im griechischen Text.
Die revidierte Elberfelder Übersetzung gibt diesen Vers wie folgt wieder: "und er ist vor allem, und alles besteht durch ihn"
b) Die Zeugen Jehovas haben diesen Text falsch übersetzt, weil sie nicht einsehen wollen, dass Christus ewig und somit Gott ist, denn diese Lehre leugnen sie. Aus diesem Grund
fügen sie absichtlich ein Wort ein, das im griechischen Grundtext fehlt, um den falschen Eindruck zu erwecken, Christus sei ein geschaffenes Wesen und nicht ewig.
c) Beweise und Dokumentation über die bewusste Fehlübersetzung in der NWÜ: Bei Kolosser 1,17 haben die Übersetzer der Wachtturm-Gesellschaft zweimal das Wort "anderen" in
Klammern eingefügt (weitere dreimal taten sie das auch in den Versen 16 und 20). Man wollte damit andeuten, dass Christus selbst nicht der Schöpfer ist. Aber in ihrer eigenen
Interlinear-Übersetzung des griechischen Neuen Testaments (auf S. 896) wird das griechische Wort "panta" mit "alle Dinge" und nicht mit "alle anderen Dinge" wiedergegeben. Aus der Sicht der
Wachtturm-Gesellschaft ist es gerechtfertigt, fünfmal das Wort "andere(n)" einzufügen, weil es sich aus dem Zusammenhang ergebe. Aber die einzige Rechtfertigung für dieses Vorgehen ist der
Vorbehalt der Zeugen Jehovas gegenüber der Gottheit Christi. Die Wachtturm-Gesellschaft wird durch ihre eigene Interlinear-Übersetzung des griechischen Neuen Testaments in Verlegenheit gebracht,
denn im griechischen Text fehlt das Wort "andere(n)". Dennoch wurde in früheren Ausgaben der NWÜ dieses Wort sogar ohne Klammern eingefügt, um zu unterstellen, dass es zum griechischen Grundtext
gehört (vgl. die Ausgaben von 1950 und 1953). Sogar in ihrer Literatur wurde Kolosser 1,15-20 auf diese Weise zitiert. Nicht nur in diesen Versen haben die Zeugen Jehovas Wörter in den Bibeltext
eingefügt. In neueren Versionen der NWÜ ist das Wort "anderen" hinzugefügt worden, zum Teil ohne Klammern oder Gedankenstriche, um die Bedeutung dieses Verses zu verändern, und zwar von "den
Namen … der über allen Namen ist" zu "den Namen … der über jedem anderen Namen ist". Die Objektivität der Wachtturm-Gesellschaft ist nirgends fragwürdiger als bei Beispielen dieser Art. Dem vom
Geist Gottes inspirierten Text wird einfach etwas hinzugefügt, was nicht vorhanden ist, um die deutliche Aussage des Textes zu leugnen.
Ein weiteres Beispiel für Fehlübersetzungen in der NWÜ ist Johannes 8,58. Dieser Vers ist ein sicherer Beweis, dass Jesus sagte, Er sei Gott. Die Zeugen Jehovas glauben nicht daran, und so haben
sie vorsätzlich und auf unehrliche Weise die Worte Jesu geändert. Anstatt zu übersetzen "…ehe Abraham wurde, bin ich…" haben die Zeugen Jehovas diese Worte so wiedergegeben:
"Ehe Abraham ins Dasein kam, bin ich gewesen" (NWÜ). Die tatsächliche Aussage Christi, Er sei der "Ich bin", wurde von den Juden durchaus verstanden, und zwar als Anwendung des
alttestamentlichen Gottesnamens auf Seine Person (vgl. 2Mo 3,14; Jes 43,10). Aus diesem Grund wollten sie Ihn wegen Gotteslästerung steinigen (vgl. Joh 8,59).
Die Zeugen Jehovas haben die Worte Jesu bewusst verändert in "… bin ich gewesen", um Seinen Anspruch auf Göttlichkeit zu negieren. Indem sie diese Worte falsch übersetzen, wollen sie Ihm
unterstellen, Er hätte vorher lediglich als Engel Michael existiert. Die Wachtturm-Gesellschaft hat ihre Wiedergabe der griechischen Worte ego eimi ("ich bin") mit "ich bin gewesen" in Johannes
8,58 begründet, indem sie behauptet, das Verb "eimi" stehe im Griechischen im "unbestimmten Perfekt". Aber als Sprachwissenschaftler sie darauf hinwiesen, dass es in der griechischen Sprache eine
Zeitform wie das "unbestimmte Perfekt" nie gegeben habe und "eimi" nach jeder griechischen Grammatik die erste Person Singular, Indikativ Präsens und Aktiv von "einai" ("sein") ist und deshalb
mit "ich bin" und nicht mit "ich bin gewesen" übersetzt werden muss, hat die Wachtturm-Gesellschaft ihre Meinung geändert und sich eine neue Begründung für diesen Übersetzungsfehler ausgedacht.
Auch dieses Argument erwies sich als falsch, aber wenigstens hat die Wachtturm-Gesellschaft zugeben müssen, dass das Verb im Indikativ Präsens steht. Aber in ihrer Bibelübersetzung ist sie bei
ihrem ursprünglichen Fehler geblieben. Allein ihre vorgefasste Meinung auf theologischem Gebiet ist eine Erklärung für diesen groben Übersetzungsfehler. Interessanterweise widerlegt die eigene,
von der Wachtturm-Gesellschaft herausgegebene Interlinear-Übersetzung des griechischen Neuen Testaments die Wiedergabe in der Neuen-Welt-Übersetzung, denn dort steht unter den Worten "ego eimi"
die korrekte Übersetzung mit "ich bin". Leider wird kein Zeuge Jehovas jemals die Wahrheit dieser Worte annehmen, denn die Übersetzer der Wachtturm-Gesellschaft führen diese Farce weiter, indem
sie ihre Version ("ich bin gewesen") in die Spalte am rechten Rand schreiben.
Beispiel Nr. 3: Matthäus 25,46
a) Vergleich der Übersetzungen von Matthäus 25,46. Die Wiedergabe der NWÜ lautet: "Und diese werden in die ewig Abschneidung weggehen, die Gerechten aber in das ewige
Leben."
Die revidierte Elberfelder Übersetzung gibt den Vers jedoch wie folgt wieder: "Und diese werden hingehen zur ewigen Strafe, die Gerechten aber in das ewige Leben."
b) Die Zeugen Jehovas haben diesen Text falsch übersetzt, weil sie die biblische Lehre der ewigen Strafe leugnen und diese durch ihre Auffassung über die Vernichtung der
Gottlosen ersetzen.
c) Beweise und Dokumentation über die Fehlübersetzung der NWÜ:
Alle Standard-Wörterbücher definieren das fragliche griechische Wort in Matthäus 25,46 (kolasin) als "Strafe" und nicht als "Abschneidung", wie die Zeugen Jehovas behaupten. Die
Wachtturm-Gesellschaft befindet sich somit im Widerspruch zu maßgeblichen Quellen wie dem Wörterbuch von Moulton und Milligan (The Vocabulary of the Greek New Testament, Grand Rapids, 1980, S. 352), von Thayer (Greek-English Lexicon of the New Testamtent, Grand Rapids, 1983, S. 353), von Walter Bauer
(Greek-English Lexicon of the New Testamtent and Other Early Christian Literature
(2. Aufl., Chicago, 1979, S. 441) und von Gerhard Kittel (Theological Dictionary of the New
Testament, Grand Rapids, 1978, Bd. 3, S. 816). Diesen Autoritäten zufolge muss das Wort "kolasin" mit "Strafe" übersetzt werden, und diese Definition wird eindeutig unterstützt durch den
Gebrauch dieses Wortes in der Zeit des Neuen Testaments. In einer frühchristlichen Schrift heißt es beispielsweise: "Übeltäter unter den Menschen empfangen nicht nur ihren Lohn unter den
Lebenden, sondern auf sie wartet ihre Strafe (kolasin) und viel Qual (basanon)." Sie könnten wohl kaum "Qual" leiden, wenn sie vernichtet würden, wie die Wachtturm-Gesellschaft glaubt. Der
Griechisch-Experte Julius Mantey erwähnt, er habe dieses Wort in griechischen Schriften aus dem ersten Jahrhundert in 107 verschiedenen Zusammenhängen gefunden. Überall bedeutet es "Strafe", und
nirgends "Abschneidung".
Ein weiterer, von der Wachtturm-Gesellschaft falsch übersetzter Text, mit dem sie ihre ablehnende Haltung gegenüber der biblischen Lehre von der ewigen Strafe begründet, ist Hebräer 9,27. Das
reguläre Verständnis über diesen Text wird in der Lutherübersetzung von 1984 deutlich: "Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht" (Hebr
9,27).
Beachtlich, wie die NWÜ Wörter einfügt, die nicht im griechischen Grundtext stehen, um die Lehre der Zeugen Jehovas zu rechtfertigen:
"Und wie es Menschen bestimmt ist, ein für allemal (d. h. um vernichtet zu werden) zu sterben, doch danach ein Gericht." Die Wörter "für allemal" stehen nicht im griechischen Text,
wie es auch die eigene Interlinear-Übersetzung der Wachtturm-Gesellschaft zeigt (S. 988). Dr. Mantey bemerkt dazu: "Kein intellektuell redlicher Wissenschaftler würde einen derartigen Versuch
wagen, das Wort Gottes zu pervertieren."
In der Bibel warnt Gott selbst alle Übersetzer: "Tu nichts zu seinen Worten hinzu, dass er dich nicht zur Rechenschaft ziehe und du als Lügner dastehst" (Sprüche 30,6).
Es würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen, wenn man die folgenden Verse genauer betrachten würde. Wenn man aber maßgebliche Literatur über den griechischen Text des Neuen Testaments
konsultiert, wird man in jedem der unten aufgeführten Fälle feststellen, dass die NWÜ auf unlautere Weise die wahre Bedeutung der Worte verändert hat.
1. In Apostelgeschichte 20,28 hat die Wachtturm-Gesellschaft die Worte "Sein eigenes Blut" falsch wiedergegeben mit "das Blut Seines eigenen (Sohnes)", um die Lehre von der
Gottheit Christi zu umgehen.
2. In Hebräer 1,8 wird die richtige Übersetzung mit "dein Thron, o Gott" (r.Elb.) von der Wachtturm-Gesellschaft umformuliert, so dass sie lautet "Gott ist dein Thron". Auch hier
soll die Gottheit Christi geleugnet werden.
3. In Kolosser 2,9 wird das Wort "Gottheit" von der Wachtturm-Gesellschaft falsch wiedergegeben mit "göttliche Wesensart", um die Gottheit Christi zu leugnen.
4. In Johannes 1,1 wird der Satzteil "das Wort war Gott" von der Wachtturm-Gesellschaft falsch übersetzt mit "das Wort war ein Gott", um wiederum die Gottheit Christi
abzustreiten.
Diese Beispiele zeigen, dass die Wachtturm-Gesellschaft ihren Anspruch, sie habe die Bibel genau übersetzt, nicht erfüllen kann. Da die Neue-Welt-Übersetzung von allen Seiten als parteiische und
ungenaue Übersetzung kritisiert wird, kann die Wachtturm-Gesellschaft nicht behaupten, dass diese das Wort Gottes zuverlässig wiedergibt. Wenn sie aber keine korrekte Übersetzung des Wortes
Gottes ist, kann die Wachtturm-Gesellschaft nicht das alleinige Sprachrohr Gottes für die Menschheit sein.
Galater 1,8-9
"8 Aber auch wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben, der sei verflucht. 9 Wie
wir eben gesagt haben, so sage ich abermals: Wenn jemand euch ein Evangelium predigt, anders als ihr es empfangen habt, der sei verflucht"
Gottes Segen Euch allen!
1. Thessalonicher 5,23
"Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!"
Amen