Kolosser 2,16-17
„16 So lasst euch von niemand richten wegen Speise oder Trank, oder wegen bestimmter Feiertage oder Neumondfeste oder Sabbate, 17 die doch nur ein Schatten der Dinge sind, die kommen sollen, wovon aber der Christus das Wesen hat“
Hosea 6,3
„So lasst uns [ihn] erkennen, ja, eifrig trachten nach der Erkenntnis des HERRN! Sein Hervorgehen ist so sicher wie das Licht des Morgens, und er wird zu uns kommen wie ein Regenguss, wie der Früh- und Spätregen, der das Land benetzt!“
Das Passahfest ist eine Vorschattung von prophetischer Natur und weist auf einzigartige Weise auf den Tod Jesu am Kreuz und seine Auferstehung hin.
Kolosser 2,17
„17 die [Anm. Feste] doch nur ein Schatten der Dinge sind, die kommen sollen, wovon aber der Christus das Wesen hat“
Die tatsächliche Erfüllung des damaligen Passahfestes ist somit der Tod des Messias Jesus Christus (Jeschua ha-Maschiach), des endgültigen Passahlammes Gottes, das die Sünde der Welt hinweg nimmt. Er starb für alle Menschen, die seine Person und sein Werk annehmen und somit das Blut des Lammes auf die „Türpfosten“ ihres eigenen Herzens streichen.
Es ist das Blut des Lammes Gottes, das uns aus der Sklaverei in seine herrliche Freiheit als Kinder Gottes geführt hat und uns inmitten der Gerichte Gottes beschützt (2Mo 12,5-7.12-14 i.V.m. Röm 8,21). Somit spricht Passsah auch von der Sühne des Lammes Gottes.
Römer 3,25
„Ihn hat Gott hingestellt als einen Sühneort durch den Glauben an sein Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden“
Durch unseren Glauben an das Werk Jesu am Kreuz folgen wir ihm durch Tod und Begräbnis hinein in sein Auferstehungsleben und haben somit vollen Anteil an seinem Leben. Jesus ertrug unsere Schmach und Schande, damit wir an seiner Herrlichkeit Anteil hätten.
Passah – Vorschattung auf Jesus und sein Evangelium
Passah (Pessach) wies also auf den Messias als unser Passahlamm hin, dessen Blut für unsere Sünden vergossen werden würde.
Am ersten Abend – also zu Anfang des Passahfestes (am Abend des 14. Nissan/Abib – wurde das Passahlamm in der Familie verzehrt. Am ersten Tag des Passahfestes – nämlich am Morgen nach diesem ersten Abend (15. Nissan/Abib; erster Tag der ungesäuerten Brote) um 9 Uhr – wurde das Passahopfer, das „Chagigah“, im Tempel dargebracht.
Um 9 Uhr morgens – oder um die dritte Stunde – wurde Jesus ebenso gekreuzigt (Mk 15,24-25). Die Zeit ist signifikant, weil die Priester am ersten Tag des Passahfestes genau um diese Uhrzeit das besondere Passahopfer darbrachten. Während dieses Opferlamm auf dem Tempelberg geschlachtet wurde, wurde das Lamm Gottes ans Kreuz genagelt und auf Golgatha geopfert.
1. Korinther 5,7
„... denn auch unser Passahlamm, Christus, ist geschlachtet ...“
Richtig verstanden, beinhaltet Passah (Pessach) das komplette Evangelium.
1. Korinther 15,3-5
„3 Denn ich habe euch vor allem überliefert, was ich auch empfangen habe: dass Christus für unsere Sünden gestorben ist nach den Schriften; 4 und dass er begraben wurde und dass er auferweckt worden ist am dritten Tag nach den Schriften; 5 und dass er Kephas erschienen ist, dann den Zwölfen“
• Jesus ist gestorben, um die Strafe unserer Sünden auf sich zu nehmen;
• Jesus wurde begraben;
• Jesus ist am dritten Tag wieder auferstanden;
• Durch den Glauben daran werden wir vor Gott gerecht gesprochen.
Das, was Gott damals an Passah dem Volk Gottes in Ägypten verheißen hat, erfüllte sich in Jesus Christus vollständig.
Das Evangelium ist eine Einladung des dreieinigen Gottes, Anteil an jener Gemeinschaft zu haben, die der Vater und der Sohn miteinander haben.
1. Johannes 1,3
„Was wir gesehen und gehört haben, verkündigen wir auch euch, damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt; und zwar ist unsere Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus“
Der Tausch am Kreuz – Gottes Verheißung göttlicher Versorgung
Jesus Christus hat eine Einladung ausgesprochen, die an die gesamte Menschheit gerichtet ist. In Johannes 8 spricht der Messias unter anderem über die wahre Freiheit, wo es heißt:
Johannes 8,36
„Wenn nun der Sohn euch frei machen wird, so werdet ihr wirklich frei sein“
Nur im Sohn finden wir echte Freiheit und Ruhe. So sagt Jesus:
Matthäus 11,28
„Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben“
Ungeachtet deines speziellen Problems oder deiner Not hat Gott eine Antwort für dich bereit. Allerdings gibt es nur einen Ort, an dem sich die Antwort finden lässt: Das Kreuz Jesu. Durch das Kreuz – und nur durch das Kreuz – wird dir die Antwort auf dein spezielles Problem und die Befreiung von der dich drückenden Last zuteil, und du kommst zur Ruhe.
Ein einzigartiges historisches Ereignis ist Dreh- und Angelpunkt der gesamten Evangeliumsbotschaft: Der Opfertod Jesu am Kreuz. Diesbezüglich sagt der Autor des Hebräerbriefes:
Hebräer 10,14
„Denn mit einem Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht“
Hier findet man zwei kraftvolle Ausdrücke: „für immer“ und „vollkommen“.
Zusammengenommen bezeichnen sie ein Opfer, das jede nur denkbare Not des gesamten Menschengeschlechts umfasst. Darüber hinaus reicht die Wirkung dieses Opfers über die Zeit hinaus in die Ewigkeit hinein.
Auf der Grundlage dieses Opfers schreibt Paulus an die Philipper:
Philipper 4,19
„Mein Gott aber wird alles, wessen ihr bedürft, erfüllen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus“
„Alles, wessen ihr bedürft“ – dies betrifft jeden Bereich unseres Lebens – unseren Körper, unsere Seele, unseren Verstand, unsere Gefühle sowie unsere finanziellen und materiellen Bedürfnisse. Es gibt nichts, was zu groß oder zu klein ist, dass Gott nicht dafür Vorsorge getroffen hätte. Durch einen einzigen souveränen Akt seinerseits gab Gott in einem einzigartigen Moment der Geschichte eine allumfassende Antwort auf jede nur denkbare Not und jedes Leid der gesamten Menschheit.
Gott hat nicht eine Vielzahl unterschiedlicher Lösungen für die zahllosen Probleme der Menschheit parat. Stattdessen bietet er uns eine allumfassende Lösung an, die Antwort auf Probleme jeder Art gibt. Jeder von uns hat seinen eigenen Hintergrund und seine ganz persönlichen, spezifischen Nöte. Doch um Gottes Antwort darauf zu empfangen, müssen wir uns alle am selben Ort einfinden: Am Kreuz Jesu.
Dort am Kreuz hat Jesus eine gesamt-totale Fürsorge für jegliche menschliche Not geschaffen. Das Geheimnis, um das gesamte zu verstehen ist folgendes:
Gott hat auf Jesus, als Er am Kreuz hing, all unser menschliches böse gelegt, was uns betroffen hat, wofür wir schuldig waren, so dass Er uns all das Gute anbieten könnte, was Jesus gebührte. Das ist nicht kompliziert, sondern einfach!
Das böse hat Jesus getroffen, damit das Gute uns zu Teil werden könnte! Am Kreuz fand also ein Tausch statt! Jesus starb unseren Tod, damit wir sein Leben empfangen würden.
Römer 5,8
„Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist“
• Jesus wurde bestraft, damit uns vergeben werde;
• Jesus wurde verwundet, damit wir geheilt würden;
• Jesus wurde mit unserer Sündhaftigkeit zur Sünde gemacht, damit wir mit seiner Gerechtigkeit gerecht gemacht würden;
• Jesus starb unseren Tod, damit wir sein Leben empfangen würden;
• Jesus ertrug unsere Armut, damit wir an seinem Reichtum teilhaben könnten;
• Jesus ertrug unsere Scham, damit wir seiner Ehre teilhaftig würden;
• Jesus ertrug unsere Ablehnung, damit wir seine Annahme beim Vater hätten;
• Jesus wurde zum Fluch, damit uns der Segen zuteilwerde.
All diese Aspekte sind unterschiedliche Bestandteile der Vorsorge, die Gott durch den Opfertod Jesu getroffen hat. Die Bibel fasst diese in einem einzigen, großartigen, allumfassenden Wort zusammen: Errettung. Christen begrenzen die Errettung oft auf die Erfahrungen der Sündenvergebung und der Wiedergeburt. So wunderbar dies ist, handelt es sich dabei jedoch „nur“ um den ersten Teil der allumfassenden Errettung, wie sie im Neuen Testament offenbart wird.
Deine Identität in Jesus Christus
Gott hat sich aber nicht nur umfassend um unsere Vergangenheit gekümmert, sondern auch für unsere Zukunft vorgesorgt:
2. Korinther 5,21
„Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm“
Gott machte Jesus, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde, damit wir zur Gerechtigkeit Gottes in Jesus gemacht würden. Zweifellos handelt es sich hier um einen Tausch: Jesus wurde zur Sünde gemacht, damit wir zur Gerechtigkeit würden. Allerdings werden wir nicht durch unsere eigene Gerechtigkeit gerecht gemacht, sondern durch die Gerechtigkeit Gottes. In Matthäus 6,33 sagt Jesus: „Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden.“
Die einzige Gerechtigkeit, die im Himmel akzeptiert wird, ist die Gerechtigkeit Gottes, die man durch Glauben an Jesus Christus empfängt. Wenn wir seine Gerechtigkeit haben, haben wir auch Anteil an seinem Leben.
Jesus der „letzte Adam“
Jesus war bzw. ist sowohl der „Sohn Gottes“ als auch der „Menschensohn“. Angesichts des hebräischen Hintergrunds versteht man, dass diese Formulierung auf Hebräisch „ben adam“ heißt: ben = „Sohn“ und adam = „Mensch" – wörtlich also „der Sohn Adams“. Jedes Mal, wenn Er sich als „Sohn des Menschen“ oder „Menschensohn“ bezeichnete, stellte Jesus sich selbst ganz bewusst in den Stammbaum und die Nachkommenschaft Adams hinein. Er identifizierte sich selbst mit dem Geschlecht Adams. Er sagte im Endeffekt: „Ich bin der letzte Adam“. Jesus bezeichnete sich also ganz bewusst als „Sohn Adams“. Der Apostel Paulus nennt Jesus in 1. Korinther 15,45 den „letzten Adam“. Mit anderen Worten: Jesus wurde mit einem ganz spezifischen Mann und dessen Nachkommen identifiziert; das ist eine überaus bemerkenswerte Tatsache.
▸ Lies hierzu unseren Beitrag „Menschensohn (Sohn des Menschen)“
Identifikation mit Jesus
Das Thema der Identifikation bedarf einer Erklärung. Sich mit jemandem zu identifizieren bedeutet, sich mit jemandem eins zu machen. Dieses Konzept der Identifikation ist der Schlüssel zu einem vollständigen Verständnis der Botschaft des Tods und der Auferstehung Christi. Es gibt zwei Seiten dieses Identifikationsprozesses – wie die beiden entgegengesetzten Seiten einer einzigen Münze, die sich beide auf Jesus beziehen.
Auf der einen Seite identifiziert sich Jesus mit uns, mit den Sündern und mit der ganzen gefallenen Menschheit. Auf der anderen Seite sind wir eingeladen, uns mit Jesus in allem zu identifizieren, was auf Seinen Tod folgte, d.h. mit dem Begräbnis, der Auferstehung und sogar der Himmelfahrt auf den Thron Gottes.
Jesus identifizierte sich mit uns. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass auch wir uns durch Buße und Glaube mit Christus identifizieren sollen, und zwar nicht nur in seinem Tod, sondern auch in dem, wie er anschließend erhöht wurde:
Epheser 2,4-6
„4 Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat, 5 auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht – aus Gnade seid ihr errettet! – 6 und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen Regionen in Christus Jesus…“
Das ist die andere Seite der Medaille. Zuerst setzte Jesus sich mit uns, dem gefallenen Geschlecht, gleich. Er nahm unseren Platz ein, zahlte unsere Strafe und starb unseren Tod. Er sühnte unsere Schuld. Doch indem wir uns im Glauben mit ihm und seinem Tod identifizieren, kommt es auch zu einer Identifikation mit ihm in allem, was auf seinen Tod folgte. Das obige Zitat aus Epheser 2,4-6 zeigt drei Elemente dieser Identifikation auf:
1. Gott hat uns mit Christus lebendig gemacht;
2. Gott hat uns mit Christus auferweckt;
Aber damit hört es noch nicht auf:
3. Gott hat uns mit [ihm] versetzt in die himmlischen Regionen. Gott hat uns mit Christus auf dessen Thron gesetzt. Er hat uns in Christus gewissermaßen „inthronisiert“.
Fassen wir diese drei Komponenten unserer Identifikation mit Christus noch einmal zusammen:
1. Wir sind mit ihm lebendig gemacht;
2. auferweckt;
3. inthronisiert worden.
Von ganz unten gehen wir ganz hinauf. Gott erhöht den Geringsten und bringt ihn ganz nach oben – ein Prinzip, das sich wie ein roter Faden durch die Bibel zieht. Das ist nicht nur eine historische Wahrheit, sondern die Wirkung einer allgemeingültigen Gesetzmäßigkeit: Wer sich demütigt, wird erhöht werden; wer sich erhöht, wird gedemütigt werden (vgl. Mt 23,12).
Anteil an der göttlichen Natur bekommen
Eine weitere atemberaubende Aussage finden wir in 2. Petrus 1,4, wo es heißt:
„…damit ihr dadurch [d.h. durch die Verheißungen] Anteil bekommt an der göttlichen Natur“.
Ist unser menschliches Denken überhaupt imstande zu erfassen, was solche Worte bedeuten? Sie bedeuten, dass wir Anteil bekommen, am ureigensten Wesen Gottes! Wenn es nicht in der Bibel stehen würde, könnte man es höchstwahrscheinlich nicht akzeptieren. Aber es steht ohne jeden Zweifel in der Bibel. Durch die Verheißungen Gottes bekommen wir, die wir an Jesus glauben, durch das Blut Jesu erlöst sind und durch Jesus, den Sohn, zu Gott, dem Vater, kommen, Anteil an Gottes ureigenstem Wesen. Wir empfangen das Wesen Gottes in unserem Inneren.
Eine riskante Aussage? Ist es auch, aber sie wird von der Bibel bestätigt. Als Jesu Behauptung, er sei der Sohn Gottes, in Frage gestellt wurde, führte er ein Zitat aus den Psalmen an. Er sagte: „Wenn er jene Götter nannte, an die das Wort Gottes erging und die Schrift kann nicht aufgelöst werden ...“ (Joh 10,35). Dieses Zitat stammt aus Psalm 82,6, wo es heißt: „Ich sagte: Ihr seid Götter ...“ Gott sprach zu Menschen und sagte: „Ihr seid Götter.“
Vielleicht fällt es uns schwer, dies anzunehmen, aber Jesus selbst gibt uns diesen göttlichen Kommentar. Wie können Menschen zu Göttern werden? Auf welcher Grundlage? Weil das Wort Gottes an sie erging: „Wenn er jene Götter nannte, an die das Wort Gottes erging und die Schrift kann nicht aufgelöst werden ...“ Dies gilt genauso auch für uns.
Weil das Wort Gottes durch die Verheißungen Gottes an uns ergeht, können wir Anteil an der göttlichen Natur bekommen. Wir können göttlich werden. Uns ist natürlich bewusst, dass diese Aussage missverstanden und missbraucht werden kann; dennoch halten wir es in der Weise, wie es eben dargelegt wurde für eine exakte Analyse dessen, was die Bibel lehrt.
Eine Stellvertretung, über die man nur staunen kann
Als Adam rebellierte, wurde er nicht König, sondern Sklave – gebunden von Satan, vom Tod und vom Verfall. Er war nicht mehr frei. Doch um die Menschen aus dieser Sklaverei zu befreien, nahm Jesus menschliche Gestalt, d.h. die Natur Adams, an. Er wurde ein Mensch aus Fleisch und Blut wie Sie und ich, damit er durch seinen Tod den vernichten würde, der die Macht des Todes in Händen hält – den Teufel –, und alle aus der Sklaverei befreien würde, „…deren ganzes Leben von der Angst vor dem Tod beherrscht war.“
Am Kreuz nahm Jesus die gefallene Natur des Menschen an und nahm dessen Sünden auf sich. So heißt es auch in 1. Petrus 2,24, Jesus habe „…unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinaufgetragen…, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch dessen [Wunden] ihr geheilt worden seid.“
Am Kreuz fand die völlige Identifikation Jesu mit unserer Sünde und Schuld statt. Er wurde zum letzten großen Schuldopfer, das die Sünde und Schuld der Menschheit wegnahm. Er trug unsere Sünde und nahm unsere Strafe auf sich. Unsere Wunden wurden seine Wunden; er starb unseren Tod. Als unser Stellvertreter sühnte er die aus der Rebellion resultierende Schuld; als der letzte Adam hing er am Kreuz, vergoss sein Blut und gab sich völlig hin, um uns zu erlösen.
Jesus wurde, was wir waren, damit wir werden können, was er ist!
Er identifizierte sich mit der gefallenen Menschheit, damit die gefallene Menschheit mit derselben Auferstehungskraft, die Jesus aus dem Grab hob, selbst aus dem Grab der sündigen Natur gehoben werden konnte. Hierbei geht es um Identität. Wir wurden in Seinem Ebenbild geschaffen, verloren es an den Satan durch Lüge und fanden uns in der Identität der Sünder wieder: in Adam. Nun identifizieren wir uns mit Jesus Christus, oder wie es oft heißt, „in Christus“, dem „letzten Adam“. Jesus ist nun unsere Identität, unser Leben!
Zum Vater kommen – Ich bin ein Kind Gottes
Als Jesus auf die Erde kam, ging es ihm eigentlich darum, all jene zum Vater zu führen, die sich ihm zuwenden würden. Die Bibel bekräftigt dies mehrmals.
1. Petrus 3,18
„Denn Christus starb auch für Sünden ein für allemal, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott bringe“
Warum starb Jesus? „Damit er uns zum Vater bringe.“ Jesus war nicht das eigentliche Ziel. Er war der Weg. Er selbst sagt das mit allem Nachdruck in Johannes 14,6:
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich“
Jesus ist der Weg, aber der Vater ist das Ziel. Wir glauben, dass wir in unserem Leben als Christen häufig die eigentliche Absicht Gottes verfehlen. Wir reden viel über den Herrn Jesus Christus als unseren Heiland, unseren Mittler, als den, der für uns eintritt. All das ist richtig und wunderbar, aber damit bleiben wir hinter dem zurück, was Gott eigentlich vorhat. Gottes Absicht besteht nicht nur darin, dass wir zum Sohn kommen, sondern dass wir durch den Sohn zum Vater kommen.
Kinder und Miterben
Als Kinder Gottes sind wir angenommen vom Vater.
In Römer 8,15-17 informiert uns Paulus darüber, was uns durch unseren Glauben an Jesus Christus alles zur Verfügung steht:
„15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater! 16 Der Geist selbst bezeugt zusammen mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. 17 Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden“
Das hebräische bzw. aramäische Wort „Abba“ entspricht unserem Wort „Papa“. Es macht deutlich, wie innig unsere Beziehung mit Gott, dem Vater, ist, wenn wir ihn „Papa“ nennen! Der Geist Gottes gibt uns die dazu nötige Gewissheit und Sicherheit.
Die Bibel sagt uns, dass wir Kinder Gottes sind, aber der Geist Gottes bestätigt jedem einzelnen von uns persönlich diese Wahrheit in unserem Herzen: Wir sind Kinder Gottes. Und wenn wir Kinder werden, werden wir auch Erben. Wir werden Erben Gottes und Miterben Christi. Unter einer Bedingung: Wenn wir bereit sind, mit Christus zu leiden. Wenn wir Anteil am Erbe haben, werden wir auch Anteil an den Leiden haben.
Wir müssen unbedingt verstehen, was es heißt, „Miterben“ zu sein. Damit ist nicht gemeint, dass jeder von uns einen kleinen Teil des gesamten Erbes bekommt. Es bedeutet vielmehr, dass Jesus, dem ersten Sohn Gottes, das ganze Erbe gehört, und er dieses ganze Erbe mit uns teilt. Jeder von uns hat ein Anrecht auf das gesamte Erbe – das Erbe Jesu. Teilen ist eine Gesetzmäßigkeit des Reiches Gottes. Es ist nicht so, dass sich jeder von uns seinen Teil abholt, sondern dass wir alle alles gemeinsam haben, was Gott, der Vater, hat und alles, was Gott, der Sohn, hat.
Im Lichte dessen, dürfen wir erkennen und erfahren, wie das Passahfest mit unserer Identität zusammenhängt.
Hallelujah!
Gottes Segen Euch allen!
1. Thessalonicher 5,23
„Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!“
Amen und Amen