Johannes 7,39
„Dies aber sagte er von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten“
Zuerst ist festzuhalten, dass die Welt den Heiligen Geist nicht empfangen kann:
Johannes 14,17
„... den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht ...“
Man muss also bekehrt sein, von neuem geboren sein, ein Kind Gottes sein. Dabei wird man „aus der Welt herausgerissen“.
Galater 1,4
„der sich selbst für unsere Sünden hingegeben hat, damit er uns herausreißt aus der gegenwärtigen bösen Welt [Zeitalter] nach dem Willen unseres Gottes und Vaters“
Ein Kind Gottes wird man, wenn man Jesus Christus aufnimmt:
Johannes 1,12
„So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht [Macht/Vollmacht], Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben“
Aus der folgenden Bibelstelle wird aber noch eine weitere entscheidende Bedingung für den Empfang des Heiligen Geistes deutlich:
Lukas 11,13
„Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wie viel mehr wird der Vater im Himmel [den] Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten!“
Eine weitere Bedingung ist also, dass darum gebeten werden muss. Bei dem Heiligen Geist handelt es sich um eine Gabe, um die das Kind Gottes den Vater bitten muss. Diese Gabe bekommt man nicht automatisch bei oder nach der Bekehrung/Wiedergeburt. Wenn man sich jetzt Gott, den Vater als Geber und Sender vorstellt und man sich selbst als der Empfänger, dann hat man von der Seite des Senders schon alles geklärt: Der Vater ist gut und willig zu geben, er macht keine Vorwürfe. Der Vater möchte lediglich gebeten werden:
Jakobus 1,5
„So bitte er Gott, der allen willig gibt und keine Vorwürfe macht“
Folgende Bibelstelle unterstreicht, dass an der Empfänger-Seite gearbeitet werden muss und nicht am Sender:
Apostelgeschichte 8,14-15
„Als die Apostel in Jerusalem gehört hatten, dass Samaria das Wort Gottes angenommen habe, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen. Als diese hinabgekommen waren, beteten sie für sie, damit sie den Heiligen Geist empfangen möchten“
Hier haben die Apostel gebetet, dass die Gläubigen den Geist empfangen mögen. Sie haben nicht gebetet, dass der Vater den Geist geben möge. Der Geist ist ja zudem reichlich ausgegossen (Tit 3,6).
Es gibt also auf Seiten des Empfängers noch ein paar Dinge zu erledigen, damit die Übergabe funktioniert.
Johannes 7,39
„Dies aber sagte er von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten“
Eine Bedingung auf Seiten des Empfängers betrifft den „Glauben“. Man muss glauben, dass Gott, der Vater mir jetzt den Heiligen Geist gibt, wenn man Ihn darum bittet. Man muss glauben, dass Er zu Seinem Wort steht. Man muss glauben, dass Er gut ist, und dass Er mir keinen Skorpion oder eine Schlange gibt, sondern dass Er mir jetzt wirklich den Heiligen Geist gibt.
Das ist eine allgemeingültige Wahrheit im christlichen Leben: Man empfängt durch Glauben – um nur ein Beispiel von vielen aus der Bibel zu nennen:
Lukas 18,42
„Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend! Dein Glaube hat dich geheilt“
Eine weitere Bedingung, damit der Glaube wirksam wird, ist diese:
Jakobus 2,17
„So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot“
Ganz praktisch bedeutet dies, dass man, nachdem man gebetet und (im Glauben) empfangen hat, man nun im kindlichen Vertrauen dem Vater dankt. Das ist also das „Werk“, das ich tue, damit der Glaube nicht tot bleibt. Durch Danken aktiviert man den Glauben.
Nachfolgend ist ein Gebet zu finden, das man zuerst durchlesen und prüfen kann, ob man dem so zustimmt, ob man die Bibel auch so versteht – und es dann selber betet, um den Heiligen Geist inklusive Sprachengebet zu empfangen.
● Gebet zum Empfang des Heiligen Geistes und Auspackens des Geschenkes des Sprachenredens
Vater, ich danke Dir, dass Du Deinen kostbaren Sohn für mich geopfert hast. Ich danke Dir, Jesus, dass Du für mich stellvertretend ans Kreuz gegangen bist und meine Schuld dort getragen hast, dass Du dort gestorben und drei Tage später aus den Toten auferstandenen bist. Ich hätte dort wegen meiner Sünde an deiner Stelle hängen müssen, aber Du hast meinen Platz eingenommen, ich danke Dir von Herzen für dieses wunderbare Geschenk der Erlösung. Ich nehme Dich an, Jesus, als meinen Erlöser und Erretter und setze mein Vertrauen auf Dein Werk am Kreuz. Danke Jesus, dass Du mich in die Nachfolge rufst und dass ich Dein Jünger sein soll. In der Taufe habe ich bezeugt, dass mein altes Leben vorbei ist, dass ich mit Dir gestorben bin und mit Dir mitauferweckt wurde zu einem neuen Leben. Danke, dass Du mich und meine Geschwister dabei nicht alleine und verwaist zurücklässt. Du hast gesagt, Du bist allezeit bei uns, und dass Du uns einen Beistand senden würdest, den die Welt nicht empfangen kann. Diesen Beistand hast Du an Pfingsten reichlich ausgegossen. Vater, ich bitte Dich jetzt, dass Du den Heiligen Geist, den Geist der Kraft, über mir ausgießt. Ich vertraue Dir, Vater, dass Du der Geber von guten Gaben bist und ich empfange Dich jetzt, Heiliger Geist. Danke, Heiliger Geist, dass du jetzt Wohnung nimmst in mir, dass Du zu einer Quelle ewigen Lebens in mir geworden bist. Danke, Heiliger Geist, dass Du mir eine neue Sprache geschenkt hast, die ich nutzen kann, um mich selbst im Glauben aufzubauen. Danke, dass ich mich nicht fürchten muss, diese Sprache zu nutzen, sondern dass diese Sprache nützlich für mich ist. Danke, dass Du freundlich und liebevoll bist und mir nichts überstülpst und mich zwingst, irgendetwas auszusprechen, was ich nicht möchte. Nein, Du lässt mir meinen freien Willen, danke dafür. So werde ich jetzt gleich anfangen zu sprechen in dieser neuen Sprache, die Du mir eingibst. Ich werde sprechen, und Du gibst mir die Sprache. Ich danke Dir dafür. Amen.
Auf geht’s …
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Gottes Segen Euch allen!
1. Thessalonicher 5,23
„Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!“
Amen und Amen