Man kann dazu mit aller Autorität der biblischen Archäologie sagen: Nein. Die Texte, die man in jahrtausende alten Funden findet, sind mit unseren aktuellen Bibeltexten praktisch identisch und können in der Zwischenzeit gar nicht verändert worden sein. Auch heute wird nicht an den Texten „herumgefeilt“, sondern es wird versucht, alte Bibelübersetzungen in modernes Deutsch zu bringen. Der hebräische sowie griechische Originaltext ist heute besser bekannt als jemals zuvor.
Wurde das Alte Testament zuverlässig überliefert?
Das Alte Testament ist einzigartig in seiner Überlieferung. In der Fülle der erhaltenen uns vorliegenden Handschriften besitzen wir heute noch den von den biblischen Propheten niedergeschriebenen Text des Alten Testaments. Die moderne Bibelforschung kann nur bestätigen, was der Prophet Jesaja schon um 700 v.Chr. geschrieben hatte: „Das Gras ist verdorrt, die Blume ist abgefallen; aber das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit!“ – Jesaja 40,8
Unser heutiges Altes Testament ist, was die ältesten Teile betrifft, ca. 3500 Jahre alt und vielleicht noch älter (Mose lebte um ca. 1500 v.Chr.). Dennoch haben wir Grund genug zu glauben, dass der Text, den wir besitzen, wirklich mit den ursprünglichen Schriften übereinstimmt. Wir haben herausgefunden, worauf wir diese Gewissheit stützen können:
- auf die wenigen Unterschiede zwischen den masoretischen Handschriften,
- auf die gewissenhaften Regeln der Schriftgelehrten, die die Handschriften kopierten,
- auf die überwältigende Bestätigung des hebräischen Textes durch die Qumran-Rollen,
- auf die beinahe buchstäbliche Übereinstimmung des weitaus größten Teils der Septuaginta mit dem masoretischen Text,
- auf die Übereinstimmung (in groben Zügen) mit dem samaritischen Pentateuch und schließlich,
- auf die Targume, die die Echtheit des hebräischen Textes bezeugen.
Die Ausgangsfrage war: Wurde das Alte Testament zuverlässig überliefert?
Hinter allen Menschenhänden, die am Alten Testament mitgearbeitet haben, kann man deutlich die Hand Gottes dieser Menschen sehen. Wollte man das Alte Testament als unzulässig verwerfen, muss man beinahe gleichzeitig das gesamte Schriftwerk des Altertums und der Antike verwerfen. Ein Problem, mit dem man ständig konfrontiert wird ist, das Verlangen vieler Menschen, weltliche Literatur mit einem Maßstab zu messen oder zu prüfen, die Bibel aber mit einem anderen. Man muss aber denselben Maßstab anlegen, egal wie man der Bibel gegenübersteht. Indem man dies tut, darf und muss man auch sagen und anerkennen, dass die Bibel vertrauenswürdig und historisch zuverlässig ist.
Lies hier den ausführlichen Beitrag: Wurde das Alte Testament zuverlässig überliefert?
Ist der Text des Neuen Testaments zuverlässig, oder ist er verfälscht worden?
Heute werden Forscher nicht müde darauf hinzuweisen, dass die enorme Fülle der Handschriftenfunde zum Neuen Testament so weit zurückreichen, dass unsere aktuellen Bibelausgaben, die auf diesen uralten Manuskripten beruhen, denselben Textbestand haben wie die Bibel der frühen Christenheit. Die Bibel ist einzigartig überliefert, das können auch Skeptiker, die sich über den aktuellen Forschungsstand informieren, nicht bestreiten.
Dies bedeutet, und um konsequent zu sein; wenn wir entscheiden die Zuverlässigkeit der Bibel anzuzweifeln, dann müssen wir auch die gesamte klassische Antike der Vergessenheit übergeben, denn keine Dokumente der Antike sind bibliografisch so gut bezeugt wie das Neue Testament.
Heutzutage wissen wir, dass der biblische Text nicht verändert wurde, als Epochen, Sprachen und Reiche kamen und gingen, da die frühesten erhaltenen Manuskripte diesen Ereignissen zeitlich vorangehen. Zum Beispiel wissen wir, dass kein übereifriger mittelalterlicher Mönch die Wunder Jesu zur biblischen Erzählung hinzugefügt hat, denn wir haben Manuskripte, die die mittelalterlichen Mönche zeitlich vorangehen und alle diese Handschriften enthalten ebenso die Wunder Jesu.
Es zeigt sich, dass man bei anderen antiken Texten bekannter und nie bezweifelter Verfasser in der Regel mit weitaus weniger Material auskommen muss. Dennoch wird die Bibel gerne bezweifelt - es werden weitaus höhere Maßstäbe angesetzt als es nach fachlichen Gesichtspunkten nötig oder angemessen wäre.
Es ist also nicht die Quellenlage, auf der Zweifel an der Genauigkeit der Überlieferung beruhen. Diese Zweifel beruhen in erster Linie auf Nichtwissen gegenüber der Bibel. Auch sind diese Zweifel vielmehr liebgewonnene Einwände, weil es im Grunde der Inhalt der Bibel ist, der unerwünscht ist und deshalb entkräftet werden soll.
Das Verständnis der textlichen Zuverlässigkeit der Bibel ist ein Ausgangspunkt, von dem man beginnen kann, sich der Bibel zu nähern um die Bibel ernsthaft zu untersuchen und sich zu informieren, was ihre Botschaft ist. Die Bibel behauptet, dass sie das Wort Gottes ist und ihre Nachricht ein Segen. Was wäre, wenn es eine Chance gibt das dies wahr ist? Seien Sie ermutigt und nehmen Sie sich einmal etwas Zeit und informieren Sie sich ganz unvoreingenommen über die Bibel. Sie werden überrascht sein.
Doch das Wissen um die hervorragende Überlieferung der Bibel allein genügt nicht, - denn die Bibel ist mehr als ein faszinierendes antikes Buch. Sie ist ein Liebesbrief Gottes an die Menschen. In ihr wird man über den Sinn des Lebens informiert, und wie den Menschen die Tür zu Gott wieder geöffnet wurde.
Eine alte Bibel zu Hause, und selbst wenn es eine der uralten Bibelhandschriften aus der Antike wäre, bringt niemanden näher zu Gott. Die ewige Errettung bekommt man nur geschenkt, wenn jemand Jesus Christus, welcher die zentrale Botschaft der gesamten Bibel ist, das ganzes Herz und Leben schenkt. Dann darf man erleben, wie Schuld vergeben und die Bibel lebendig wird.
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Gottes Segen Euch allen!
1. Thessalonicher 5,23
"Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!"
Amen